Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ BVB bangt weiterhin um Weidenfeller-Einsatz gegen Wolfsburg +++

18.18 Uhr: Borussia Dortmund hofft weiterhin auf einen Einsatz des an der Hand verletzten Torwarts Roman Weidenfeller in der Partie der Fußball-Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg. „Es ist nichts gebrochen, aber das Gelenk ist geprellt“, sagte der Keeper einer Mitteilung auf der Internetseite des Clubs von Freitag zufolge. Weidenfeller hatte beim 0:3 im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Real Madrid einen Tritt an seine linke Hand bekommen. Sollte Weidenfeller für das Spiel am Sonnabend (18.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) ausfallen, würde Mitch Langerak ins Tor rücken.

+++ Bobic will auch bei Abstieg Manager des VfB Stuttgart bleiben +++

17:29 Uhr: Fredi Bobic will auch im Abstiegsfall Manager des VfB Stuttgart bleiben. „Ich weiß, dass ich die Kraft und die totale Überzeugung hätte, mit dem VfB auch durch tiefe Täler zu gehen“, sagte der Sportvorstand der „Stuttgarter Zeitung“ (Samstag-Ausgabe). Zwar helfe ein Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga dem Verein kurzfristig nicht, mittelfristig aber vielleicht schon, erklärte der frühere Nationalstürmer vor dem Kellerduell gegen den SC Freiburg am Samstag. „Es kann in diesem Fall Bereinigungen geben, die für einen Verein gut und notwendig sind.“

Als Beispiel für einen Bundesliga-Manager, der auch im Abstiegsfall blieb, nannte er Michael Preetz von Hertha BSC. „Michael Preetz ist mit Hertha zweimal abgestiegen. Er hat das überstanden, weil der Verein stark war. Daraus haben die Berliner mittlerweile etwas entwickelt“, sagte Bobic, der seit Juli 2010 Stuttgarts Manager ist. Auch der VfB müsse so stark sein, den eingeschlagenen Weg auch in der zweiten Liga fortzusetzen. „Sonst kann ein Traditionsclub, bei dem rundherum so viel geredet wird, auf Dauer nicht überleben.“

+++ PSG muss mehrere Wochen auf Ibrahimovic verzichten +++

17:11 Uhr: Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic wird Paris Saint-Germain nach seiner Muskelverletzung im Viertelfinal-Hinspiel der Fußball-Champions League gegen den FC Chelsea für mehrere Wochen fehlen. Der Schwede zog sich eine Blessur an der Muskulatur des hinteren Oberschenkels zu, teilte der französische Spitzenclub am Freitag mit. „Er fällt die kommenden Woche aus. Das ist ein schwerer Schlag für uns“, sagte Trainer Laurent Blanc bei einer Pressekonferenz. „Sollte sich die Verletzung nicht verschlimmern, wird er bis zum Ende dieser Saison wieder spielen.“

Damit wird Ibrahimovic wie bereits angekündigt nach dem 3:1 am Mittwoch nicht zum Rückspiel am nächsten Dienstag in London auflaufen können. Der 32-Jährige hatte sich ohne Fremdeinwirkung verletzt. Seine Rückkehr zu den möglichen Halbfinalspielen der Königsklasse Ende April ist zumindest fraglich.

+++ Spartak Moskau und Dynamo Kiew sagen Testspiel wegen Ukraine-Krise ab +++

16.00 Uhr: Wegen der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine haben Spartak Moskau und Dynamo Kiew ein für den Sommer vereinbartes Testspiel abgesagt. Mit der Partie am 24. Juli sollte das neue Stadion des russischen Rekordmeisters eingeweiht werden. Der Vertrag sei in beiderseitigem Einverständnis aufgelöst worden, teilte Spartak am Freitag mit. Fans des ukrainischen Spitzenclubs hatten bereits im Februar wegen möglicher Provokationen russischer Fans gefordert, die Partie abzusagen. Die Anhänger von Spartak gelten als besonders nationalistisch und gewaltbereit. Ein neuer Testspielgegner stehe noch nicht fest, betonte der Moskauer Club.

+++ Reals Jesé nach Kreuzbandriss erneut zur Behandlung nach Augsburg +++

15.40 Uhr: Der spanische U21-Nationalspieler Jesé vom spanischen Rekordmeister Real Madrid wird sich nach seinem im Achtelfinale der Champions League gegen Schalke 04 erlittenen Kreuzbandriss und nun aufgetretenen Komplikationen erneut in Augsburg behandeln lassen. Das teilte Real-Trainer Carlo Ancelotti am Freitag mit.

„Jesé hatte in den letzten Tagen Fieber und eine Entzündung im Knie und muss vom Arzt untersucht werden. Ich hoffe, es ist nichts Besonderes“, sagte Ancelotti. Außenstürmer Jesé hatte sich das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen und war vor zwei Wochen in Augsburg erfolgreich operiert worden. Der 21-Jährige wird den Königlichen mindestens ein halbes Jahr fehlen.

+++ 96-Manager Dufner fordert vor Niedersachsen-Derby mehr Gelassenheit +++

15.15 Uhr: Hannover-96-Manager Dirk Dufner hat vor dem brisanten Niedersachsen-Derby am Sonntag bei Eintracht Braunschweig zu mehr Gelassenheit aufgefordert. „Das Spiel wird sehr überhöht. Dementsprechend groß ist der Druck. Es ist aber nicht der real existierende Druck“, erklärte Dufner am Freitag. Trotz der zuletzt drei Niederlagen in Folge und Abstiegssorgen ist der 96-Manager von einem Sieg seiner Mannschaft gegen das Bundesliga-Schlusslicht überzeugt. „Wenn wir abrufen, was wir können, wird es sehr schwer für Braunschweig. Wir sind das bessere Team“, sagte Dufner. Große Hoffnungen werden auf ein mögliches Startelf-Comeback von Stürmer Didier Ya Konan gelegt. Der Ivorer könnte mit Artjoms Rudnevs eine Doppelspitze bilden. Hinter den Einsätzen von Sebastien Pocognoli (Rücken) und Hiroki Sakai (Knieprobleme) steht noch ein Fragezeichen.

+++ Hertha-Coach Luhukay warnt vor Hoffenheims Offensiv-Power +++

15.00 Uhr: Hertha-Trainer Jos Luhukay hat vor dem Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) eindringlich vor der Offensivstärke des Gegners 1899 Hoffenheim gewarnt. „Hoffenheim ist qualitativ besser aufgestellt als wir“, sagte der Niederländer am Freitag. „Sie verfügen über eine Top-Offensive. Vier Spieler haben bereits 45 Tore und 21 Vorlagen erzielt. Das ist unglaublich.“ Von übermäßigem Respekt wollte der Trainer des Berliner Bundesligisten jedoch nichts wissen.

Zwar seien die Gäste „unglaublich schwer zu bespielen“, dennoch wolle Hertha die Initiative ergreifen. „Wir müssen in Phasen der Überlegenheit zuschlagen“, forderte der Hertha-Coach. Zuletzt habe sein Team aus diesen Momenten zu wenig Kapital geschlagen. Nach vier Niederlagen in Folge appellierte Luhukay an das Selbstvertrauen seiner Spieler. „Es ist wichtig, dass wir die englische Woche beiseitelegen“, sagte der 50-Jährige. „Jetzt müssen wir wieder Glauben ausstrahlen und Mut haben.“ Hertha will unbedingt den ersten Heimsieg seit dem 13. Dezember – 45.000 Zuschauer werden erwartet.

+++ Augsburg ohne sechs Stammkräfte gegen Bayern +++

14.40 Uhr: Der FC Augsburg muss im Derby gegen den FC Bayern München gleich auf sechs potenzielle Stammkräfte verzichten. Neben dem gelbgesperrten Torjäger André Hahn fehlen im ungleichen Duell mit dem Triplesieger am Sonnabend (15.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) auch Tobias Werner (Bruch der Augenhöhle) und Kevin Vogt (Infekt) sowie die schon länger verletzten Dong-Won Ji, Jan Moravek (jeweils Oberschenkelverletzungen) und Ragnar Klavan (Adduktorenprobleme).

„Unsere Verletztenliste ist brutal“, resümierte Trainer Markus Weinzierl – und entdeckt beim Gegner kaum Schwächen: „Auch wenn mein Kollege Pep Guardiola viel rotieren wird, besitzt Bayern München immer noch Extraklasse“, befand Weinzierl mit Blick auf die Champions-League-Aufgabe der Münchner kommenden Mittwoch im Viertelfinal-Rückspiel gegen Manchester United. „Bayern steht in dieser Saison über den Dingen und wir hoffen und wünschen es ihnen, dass sie noch internationale Titel nachlegen können.“

+++ Vor Derby: Totes Lamm hängt am 96-Trainingsgelände +++

14.20 Uhr: Mit einer makabren Aktion haben vorerst Unbekannte die Rivalität vor dem Niedersachsenderby am Sonntag (15.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 weiter angeheizt. Am Freitag ging ein totes Lamm am Zaun des 96-Trainingsgeländes. Daneben war ein Schild befestigt mit der Aufschrift: „Am Sonntag geht euch Mistviechern die Luft aus.“

„Dazu möchte ich am liebsten gar nichts sagen. Das ist völlig unter Niveau“, sagte dazu 96-Sportdirektor Dirk Dufner. Die Anhänger beider Vereine gelten als extrem verfeindet. Das älteste deutsche Fußball-Derby wird seit 114 Jahren ausgetragen, am Sonntag kommt es zur 120. Auflage.

+++ Rapid-Anhänger prügeln Austria-Spieler krankenhausreif +++

14.00 Uhr: Vor dem Wiener Derby haben Rapid-Anhänger einen jungen Austria-Profi krankenhausreif geprügelt. U19-Nationalspieler Valentin Grubeck wurde am Donnerstagabend nach dem Training von etwa 15 vermummten Rapid-Anhängern attackiert und erlitt laut Verein Prellungen an Rücken und Brustkorb. Am Freitag sollte darüber hinaus untersucht in einer Klinik werden, ob sich der 19-Jährige auch schwere Knieverletzungen zugezogen hat.

Laut Wiener Polizei wurde nach dem Überfall in Verdächtiger festgenommen, nach Austria-Angaben sollen die Sicherheitsvorkehrungen für das Derby sowie das Duell der beiden Amateurteams am Freitag noch einmal verschärft werden. Rapid verurteilte den Vorfall aufs Schärfste. „Trotz (noch) fehlender detaillierter Informationen zu den Geschehnissen möchte der SK Rapid auf diesem Wege wiederholt klarstellen, dass Gewalt, egal ob gegen Fans bzw. gar Spieler oder Funktionäre, auf das Schärfste zu verurteilen und nicht akzeptabel ist“, hieß es in einer Stellungnahme des Vereins. Die mutmaßlichen Täter müssten mit „strikten Konsequenzen“ wie Vereinsauschluss oder Stadionverbot rechnen.

+++ Schonung für Dortmund: Real verzichtet auf Ronaldo +++

13.50 Uhr: Trotz des 3:0-Hinspielsieges im Viertelfinale der Champions League hat der spanische Rekordmeister Real Madrid weiterhin Respekt vor Borussia Dortmund. Trainer Carlo Ancelotti schont Superstar Cristiano Ronaldo aufgrund seiner Knieprobleme am Sonnabend im Spiel bei Real Sociedad San Sebastian. „Er ist ein wenig müde, wir wollen kein Risiko eingehen“, sagte Ancelotti. Im Rückspiel beim BVB am Dienstag (20.45 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) soll Weltfußballer Ronaldo wieder auflaufen. Real liegt im spannenden Meisterschaftsrennen in Spanien mit 73 Punkten hinter Stadtrivale Atletico Madrid (76 Zähler) und Titelverteidiger FC Barcelona (75).

+++ 2700 Armeekräfte besetzen Favela in WM-Stadt Rio +++

13.40 Uhr: Eliteeinheiten der brasilianischen Bundeswehr sorgen ab Sonnabend an einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte von Rio de Janeiro für Sicherheit. Der sogenannte Complexo de Maré, eine Region mit über 15 Favelas, wird dann von 2700 Soldaten der Fallschirmspringer-Truppen sowie der Marine bis mindestens 31. Juli, also zwei Wochen nach dem Finale der Fußball-Weltmeisterschaft, besetzt.

Das mit über 130.000 Bewohnern schon Stadtgröße besitzende Armenviertel liegt zwischen dem internationalen Flughafen Antonio Carlos Jobim und dem Zentrum Rios. Zudem durchkreuzen die Hauptverkehrsstraßen Linha Vermelha, Linha Amarela und Avenida Brasil die Gegend. Mit dem starken Militäreinsatz soll vor allem die sichere An- und Abreise der Touristen in die Stadt am Zuckerhut gewährleistet werden.

Bereits am vergangenen Wochenende hatte eine Sonderheit der Polizei BOPE die Favelas gestürmt. Für die endgültige Besetzung und damit verbundene Befriedung eines der Hochburgen der Drogenbanden Rios soll aber die Armee sorgen, deren Einsatz auf nationalem Territorium erst vor wenigen Tagen durch ein eigens von Staatspräsidentin Dilma Rousseff erlassenes Dekret ermöglicht wurde. Ein Großteil der Soldaten war schon mit den UN-Friedenstruppen auf Haiti im Einsatz.

+++ Nürnberger Personalsorgen immer größer – „Uns fehlt ganze Mannschaft“ +++

13.20 Uhr: Vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach hat sich die Personalsituation beim 1. FC Nürnberg weiter verschärft. Neben den schon länger verletzten Profis und den gesperrten Emanuel Pogatetz und Niklas Stark werden den Franken am am Sonnabend (15.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) womöglich auch Jose Campaña und Ondrej Petrak fehlen. „Ich glaube nicht, dass er spielen wird“, sagte Trainer Gertjan Verbeek über Campaña, der Oberschenkelprobleme hat. Bei dem am Sprunggelenk lädierten Petrak „müssen wir sehen, ob er spielen kann“. In Bezug auf die entscheidenden Wochen in der Fußball-Bundesliga meinte der Coach: „Uns fehlt eine ganze Mannschaft – dafür machen wir es super.“

Auf den jüngsten Eklat von Freiburg, als er den SC-Trainer Christian Streich scharf kritisiert hatte, wollte Verbeek nicht eingehen. „Das ist für mich die Pressekonferenz für Mönchengladbach“, wiegelte der Niederländer vor dem Match gegen die Borussia ab. „Die haben einen anderen Trainer, und der ist sehr nett.“

+++ Dortmund: Kein Handbruch bei Torwart Weidenfeller +++

13.00 Uhr: Entwarnung bei Roman Weidenfeller: Der Nationaltorwart von Vizemeister Borussia Dortmund kann möglicherweise doch am Sonnabend (18.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) gegen den VfL Wolfsburg eingesetzt werden. Der 33-Jährige hatte im Champions-League-Spiel am Mittwoch bei Real Madrid (0:3) eine Verletzung an der linken Hand erlitten. Bei einer Röntgenuntersuchung wurde allerdings kein Bruch festgestellt. Allerdings klagte Weidenfeller auch am Freitag noch über Schmerzen. Die Entscheidung über einen Einsatz des Schlussmannes muss BVB-Coach Jürgen Klopp treffen. Am Dienstag (20.45 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) steht das Viertelfinalrückspiel gegen Real auf dem Programm.

Bei den Wolfsburgern fehlt hingegen Stammschlussmann Diego Benaglio auf jeden Fall. Der Schweizer Nationalkeeper, der schon am vergangenen Spieltag gegen Eintracht Frankfurt aussetzen musste, laboriert weiter an einer Verletzung am Mittelfinger. Verteidiger Timm Klose ist nach einem Kapselanriss im Sprunggelenk nicht einsatzbereit.

+++ Beckenbauer vom Halbfinaleinzug des FC Bayern überzeugt +++

12.40 Uhr: Franz Beckenbauer ist von einem erneuten Einzug des Titelverteidigers Bayern München ins Halbfinale der Champions League überzeugt. „Der FC Bayern wird weiterkommen“, sagte Beckenbauer im Interview mit Sky Sport News HD. Nach dem 1:1 im Hinspiel rechnet Beckenbauer auch im Rückspiel am Mittwoch (20.45 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) mit einem defensiv eingestellten englischen Fußball-Rekordmeister: „Manchester United hat im Hinspiel taktisch sehr erfolgreich gespielt, in München werden sie nicht anders auftreten. Die Bayern müssen im Rückspiel mehr Zug zum Torerfolg haben und das werden sie auch.“

Für Vorjahresfinalist Borussia Dortmund hat der Kaiser nach dem 0:3 bei Real Madrid derweil wenig Hoffnung, auch wenn er noch höflich formuliert: „Bei Borussia Dortmund bin ich mir nicht ganz so sicher, da müssen wir ein bisschen mehr zittern als bei den Bayern.“ Der BVB trifft am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) auf den spanischen Rekordchampion.

+++ FC Barcelona beruhigt ter Stegen – Real: Nichts mit Sanktion zu tun +++

12.20 Uhr: Nach dem Wirbel um den angestrebten Wechsel von Marc-André ter Stegen zum FC Barcelona hat der spanische Meister den Torwart von Borussia Mönchengladbach beruhigt. Wie die spanischen Fachblätter „Sport“ und „Marca“ berichteten, wies Barça-Manager Andoni Zubizarreta den Keeper in einem Telefongespräch darauf hin, dass er sich wegen des Fifa-Transferverbots keine Sorgen machen müsse.

Der Weltverband hatte den Katalanen wegen Regelverstößen bei der Verpflichtung von Minderjährigen bis 2015 Transfers untersagt. Barça kündigte an, das Verbot anzufechten. Clubpräsident Josep Maria Bartomeu versicherte: „Wir werden an unseren Planungen für die kommende Saison festhalten.“ Ter Stegens Berater Gerd vom Bruch hatte zu „Sport Bild Online“ gesagt: „Stand jetzt ist – wenn ich die Mitteilung der Fifa richtig interpretiert habe – ein Transfer von Marc-André im Sommer zu Barcelona ausgeschlossen. Dennoch sind wir in der Sache total relaxt.“

Real Madrid wies derweil Spekulationen zurück, hinter dem Fifa-Transferverbot für den Rivalen Barça zu stecken. „Es haben weder Real noch ich selbst mit der Sanktion zu tun“, sagte Vizepräsident Pedro López Jiménez dem Sportblatt „As“. Die Fifa-Kommission für den Status von Spielern, der er angehöre, sei nicht für Sanktionen zuständig.

+++ Ärger wegen Augsburgs Ji: Sunderland entgeht Punktabzug +++

12.00 Uhr: Der abstiegsbedrohte englische Erstligist AFC Sunderland ist wegen eines unrechtmäßigen Einsatzes des Südkoreaners Dong-Won Ji in vier Premier-League-Spielen von der Liga mit einer Geldstrafe in unbekannter Höhe belegt worden. Einen Punktabzug, den der Tabellenvorletzte der Premier League befürchtet hatte, verhängte die Liga nicht. Ji, der seit der Winterpause beim Bundesligisten FC Augsburg unter Vertrag steht und nach der Saison zu Borussia Dortmund wechselt, hatte im August vergangenen Jahres ohne offizielle Spielerlaubnis Ligaspiele gegen den FC Fulham (0:1), den FC Southampton (1:1), Crystal Palace (1:3) und Manchester United (1:2) bestritten. Damals fehlten dem Club Dokumente aus Deutschland, die er im Zuge eines ersten Leihgeschäfts mit Augsburg (Rückrunde 2012/13) hätte vorweisen müssen.

+++ Fürth spricht erstmals offiziell vom Aufstieg: „Wollen nach oben!“ +++

11.40 Uhr: Sechs Spieltage vor Schluss hat die SpVgg Greuther Fürth erstmals offiziell von der Rückkehr in die Bundesliga als Ziel des Saisonfinales gesprochen. „Jetzt ist es klar: Unser Ziel heißt Aufstieg, dafür werden wir alles tun“, sagte der Sportliche Leiter des Tabellenzweiten, Rouven Schröder, am Freitag. Chefcoach Frank Kramer ergänzte vor dem fränkisch-bayerischen Duell am Montag (20.15 Uhr) beim FC Ingolstadt: „Jetzt wollen wir nach oben!“ Solche klaren Ansagen hatten die Fürther bis zuletzt vermieden.

Mit 49 Zählern rangiert die SpVgg hinter dem 1. FC Köln (55) auf dem zweiten Platz, punktgleich mit dem SC Paderborn. Zum entscheidenden Duell um den direkten Aufstieg könnte es am 20. April in Paderborn kommen. Bis dahin wollen die seit acht Spieltagen ungeschlagenen „Kleeblätter“ ihre Erfolgsserie ausbauen – beginnend in Ingolstadt. „Das ist ein schwer zu spielender Gegner, sehr kompakt und mit sehr guten Qualitäten in der Offensive“, sagte Trainer Kramer.

+++ Dortmund trauert um Meisterspieler Niepieklo +++

11.10 Uhr: Borussia Dortmund trauert um Alfred Niepieklo. Das Mitglied der Meistermannschaften von 1956 und 1957 verstarb nach BVB-Angaben am Mittwoch im Alter von 86 Jahren in seinem Haus in Castrop-Rauxel. Niepieklo bildete gemeinsam mit Alfred Kelbassa und Alfred Preißler den legendären Angriff der „drei Alfredos“. „Alfred Niepieklo war einer der ganz großen Borussen, der die Bedeutung unseres Vereins Jahrzehnte lang aufrecht erhalten hat“, sagte BVB-Präsident Reinhard Rauball: „Nach seiner Laufbahn hat er im Ältestenrat Verantwortung übernommen und unserem Verein vieles von dem zurückgegeben, was er durch den BVB erfahren und bekommen hat. Alfred Niepieklo war ein toller Sportsmann.“

+++ Amtsgericht entscheidet: 96-Fans müssen nicht Bus fahren +++

10.50 Uhr: Inhaber einer Auswärtsdauerkarte von Hannover 96 können nicht gezwungen werden, die Reise zum Auswärtsspiel am Sonntag (15.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) beim niedersächsischen Erzrivalen Eintracht Braunschweig in einem organisierten Bus anzutreten. Das Amtsgericht Hannover hat am Freitag einer entsprechenden Klage dreier 96-Fans stattgegeben.

Um die Sicherheitssituation rund um das brisante Nordderby zu erhöhen, hatte Hannover 96 eine Regelung eingeführt, derzufolge die Tickets erst nach der Anreise in sieben Konvois mit insgesamt 50 Bussen vor Ort ausgehändigt werden sollten. Die Fanhilfe Hannover hat nun alle 2220 Fans mit entsprechdem Dauerticket aufgefordert, sich die Eintrittskarten auf der 96-Geschäftsstelle abzuholen.

+++ Manipulationsskandal in England: Sieben weitere Festnahmen +++

10.30 Uhr: Rund vier Monate nach der Aufdeckung eines Manipulationsskandals im englischen Fußball sind nach einem Bericht der Zeitung „Daily Telegraph“ sieben weitere Personen festgenommen worden. Wie die ermittelnde National Crime Agency mitteilte, werden nun insgesamt 13 Spieler vorwiegend aus unterklassigen Teams in Gewahrsam gehalten und verhört.

Zuvor waren in der Affäre neue Beweise aufgetaucht. Im Mittelpunkt steht ein früher für Reading und Portsmouth tätiger Akteur, der andere Spieler veranlasst haben soll, gegen die Zahlung von Geld Gelbe oder Rote Karten zu provozieren. Er wurde ebenso wie fünf andere Personen erneut festgenommen. Alle Beschuldigten weisen die Vorwürfe zurück.

Ende November waren im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen im Fußball sechs Personen festgenommen worden. Sie sollten nach Angaben der National Crime Agency den Ausgang von Spielen beeinflusst und Wetten darauf platziert haben. Im Zentrum der Untersuchungen standen damals Partien unterer Spielklassen in England. Die Premier League hatte mitgeteilt, dass keine Spiele der höchsten Spielklasse betroffen seien.

+++ Spahn: Lage in Brasilien „teilweise problematischer“ als in Südafrika +++

10.10 Uhr: Der ehemalige DFB-Sicherheitschef Helmut Spahn blickt mit Sorge der WM in Brasilien entgegen. „Die Sicherheitslage in Brasilien ist nicht zu unterschätzen und sicherlich nicht minder problematisch als in Südafrika. Teilweise ist die Lage sogar problematischer“, sagte Spahn im Gespräch mit dem Nachrichtenportal T-Online. Die Medien würden allerdings einen anderen Eindruck von Brasilien vermitteln, sagte Spahn: „Das Bild ist positiver als in Südafrika. Man denkt bei Brasilien eher an Strand, Sonne, Party etc. statt an Kriminalität - und das macht die Sache gefährlich.“

Spahn fürchtet ähnliche Ausschreitungen wie jene, die während des Confed Cups im vergangenen Jahr Brasilien in Aufruhr versetzt hatten. „In Brasilien ist die Schere zwischen arm und reich weit offen, und sie wird sich noch weiter öffnen. Die Mehrzahl der Brasilianer fühlt sich auf dem Weg, die WM auszurichten, nicht mitgenommen“, sagte Spahn, der seit 2011 für das Internationale Zentrum für Sicherheit im Sport (ICSS) in Doha arbeitet: „Sportliche Großveranstaltungen werden wegen ihrer immensen medialen Präsenz immer wieder von unterschiedlichen Gruppen genutzt, um sich einer breiten Öffentlichkeit mitzuteilen.“

+++ Brasilien: Kult-Keeper Ceni beendet Karriere +++

9.50 Uhr: Der brasilianische Kult-Torwart Rogério Ceni will seine Karriere nach der laufenden Spielzeit endgültig beenden. Nach 23 Spielzeiten mit dem FC Sao Paulo sei die Zeit für einen Rücktritt reif, sagte der 41-Jährige auf einer Pressekonferenz am Donnerstag. Ceni geht als torgefährlichster Keeper in die Fußball-Geschichte ein. In mehr als 1100 Spielen für Sao Paulo erzielte er 114 Treffer, was ihm einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde einbrachte.

In der Nationalmannschaft kam der Freistoß- und Elfmeter-Spezialist zwischen 1997 und 2006 auf 17 Einsätze, in denen er aber ohne Tor blieb. Schon im vergangenen Jahr hatte Ceni sein Karriere für beendet erklärt, dann aber noch eine Saison drangehängt. Mit Sao Paulo gewann er dreimal die Copa Libertadores und wurde 2005 nach einem Finalsieg über den FC Liverpool Club-Weltmeister.

+++ Uefa-Fünfjahreswertung: Bundesliga knackt 14-Punkte-Marke +++

9.30 Uhr: Deutschland hat dank des 1:1 von Bayern München in der Champions League bei Manchester United die 14-Punkte-Marke für die laufende Saison in der Fünfjahreswertung der Europäischen Fußball-Union erreicht. Ob es am Ende aber wieder 17,928 Punkte wie im Vorjahr werden, darf nach dem wahrscheinlichen Aus von Borussia Dortmund gegen Real Madrid (Hinspiel 0:3) bezweifelt werden. Da neben Dortmund auch der FC Chelsea bei Paris St. Germain (1:3) verlor und das englisch-deutsche Duell ManU-Bayern unentschieden endete, bleibt der Rückstand auf England unverändert bei 3,250 Punkten. Entscheidend verkürzt werden kann er nur noch,falls die Bayern das Halbfinale auf Kosten von ManU erreichen.

Angst um ihre vier Champions-League-Plätze braucht die Bundesliga aber nicht zu haben; der Vorsprung auf Italien beträgt satte 14,655Punkte - was fast einer Jahresausbeute entspricht. Ganz vorne zieht Spanien trotz der Niederlagen von Valencia und Sevilla in der Europa League einsam seine Kreise. Aus den Top-Ten sind Russland, die Ukraine und Belgien nicht mehr in den europäischen Wettbewerben vertreten.

+++ Financial Fair Play: EU sichert Platini Unterstützung zu +++

9.10 Uhr: Die Europäische Union hat nach Angaben der Europäischen Fußball-Union der Uefa ihre Unterstützung bei der Durchsetzung der Financial-Fair-Play-Regeln zugesichert. Am Donnerstag hatte Uefa-Präsident Michel Platini den EU-Kommissions-Vize-Präsidenten Joaquin Almunia in Brüssel getroffen. „Ich schätze sehr die Unterstützung unserer Arbeit durch Herrn Almunia bei der Durchsetzung des Financial Fair Play. Mein Besuch war ein weiterer sehr positiver Schritt bezüglich der Beziehungen und des Dialogs zwischen der Uefa und der Europäischen Kommission“, sagte Frankreichs einstiger Weltstar Platini. Der Uefa-Chef informierte die EU-Kommission über die Fortschritte im Bemühen, das Financial Fair Play zu installieren.

Durch dieses Instrument soll sichergestellt werden, dass die europäischen Klubs nicht über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse leben. Es soll in Zukunft nicht mehr ausgegeben werden als eingenommen wurde. Nach Angaben der Uefa habe Almunia erneut die volle Unterstützung der EU im Prozess des Financial Fair Play bestätigt. Dieses Instrument sei von enormer Bedeutung für die Stabilität, die Gesundheit und die Entwicklung des europäischen Fußballs.