Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Fifa weist Simunic-Einspruch gegen Zehn-Spiele-Sperre zurück +++

19.23 Uhr: Der kroatische Nationalspieler und Ex-HSV-Profi Josip Simunic ist mit dem Einspruch gegen sein WM-Aus gescheitert. Die Berufungskommission des Weltverbandes Fifa wies die Beschwerde des früheren Verteidigers von Hertha BSC am Mittwoch zurück. Wegen diskriminierenden Verhaltens war Simunic von der Disziplinarkommission der Fifa für zehn Pflichtspiele gesperrt worden. Damit fällt der 36 Jahre alte Spieler von Dinamo Zagreb auch für die Weltmeisterschaft in Brasilien aus.

Simunic hatte nach dem WM-Playoff-Spiel zwischen Kroatien und Island am 19. November in Zagreb gemeinsam mit einem Teil der Zuschauer den sogenannten kroatischen Gruß gezeigt. Diesen hatte die faschistische Bewegung Ustascha während des Zweiten Weltkrieges benutzt. Die Fifa-Kommission kam damals zu dem Schluss, dass durch diese Handlung die Würde von Personen verletzt worden sei und somit ein klarer Verstoß gegen die Disziplinarregeln der Fifa vorliege. Im WM-Eröffnungsspiel am 12. Juni in Sao Paulo gegen Gastgeber Brasilien fehlt den Kroaten zudem Bayern-Profi Mario Mandzukic. Die Fifa-Disziplinarkommission belegte den Angreifer nach seiner Roten Karte aus dem Spiel gegen Island mit der Mindestsperre für ein Spiel.

+++ Motivationsprobleme führten zu Guardiolas Abschied in Barcelona +++

16.07 Uhr: Motivationsprobleme nach dem Halbfinal-Aus in der Champions League gegen den FC Chelsea haben 2012 zum Abschied von Bayern Münchens Trainer Pep Guardiola beim FC Barcelona geführt. „Wir waren unserem Gegner weit überlegen, kassierten im Rückspiel ein unnötiges Tor und waren plötzlich draußen. Es war für mich eine sehr harte Niederlage. Ich hatte das Gefühl, meine Mannschaft nicht mehr zu erreichen“, sagte der 43-Jährige in einem Interview im Audi Annual Report. Guardiola hatte den spanischen Topklub 2008 übernommen und zu insgesamt 14 Titeln geführt. Nur wenige Tage nach dem Aus gegen Chelsea verkündete der Spanier seinen Abschied. „Wenn du deine Spieler als Trainer nicht mehr motivieren kannst, dann weißt du, dass der Moment gekommen ist, um zu gehen“, sagte Guardiola.

+++ Hohe Geldstrafe für Schalkes Farfán +++

14.48 Uhr: Ein unerlaubter Shopping-Trip nach Mailand kommt Schalkes Fußball-Profi Jefferson Farfán teuer zu stehen. „Ich kann den Vorfall bestätigen, er ist nach Mailand geflogen. Es ist absolut nicht akzeptabel, dass Jeff in dieser Situation einen Behandlungstermin verpasst. Natürlich bekommt er eine empfindliche Geldstrafe“, sagte Manager Horst Heldt am Mittwoch vor dem Rückflug der Mannschaft vom Champions-League-Spiel bei Real Madrid (1:3). Die „Sport Bild“ hatte in ihrer aktuellen Ausgabe über den Ausflug des zurzeit verletzten Peruaners (Kniereizung) am 10. März nach Italien berichtet. Die angeblich fünfstellige Höhe der Geldstrafe mochte Heldt nicht bestätigen, aber dass der Außenstürmer darüber hinaus gelogen und von einer Genehmigung durch Aufsichtsratschef Clemens Tönnies gesprochen hatte. „Das war ein frei erfundener Spaß“, meinte Heldt. „Selbstverständlich hat Clemens Jeff nicht freigegeben. So etwas entscheiden bei uns der Trainer und ich in Absprache mit dem Arzt. Wir haben die Sache sanktioniert. Damit ist das Thema erledigt.“

+++ Robben verlängert Vertrag beim FC Bayern bis 2017 +++

13.44 Uhr: Der niederländische Fußball-Nationalspieler Arjen Robben hat seinen Vertrag bei Triple-Sieger FC Bayern München vorzeitig bis 2017 verlängert. Das teilte der Club am Mittwoch mit. Robben spielt seit 2009 für die Münchner. In der vergangenen Saison erzielte er den Siegtreffer zum 2:1 im Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund. „Ich freue mich sehr, dass der Vertrag nun unterschrieben ist und ich weiter für den FC Bayern auf Titeljagd gehe“, sagte Robben, dessen ursprünglicher Vertrag 2015 ausgelaufen wäre. „Ich freue mich auf die kommenden Jahre – und noch viele Titel mit dem FC Bayern.“

+++ Vorwürfe gegen Schalkes Kolasinac nach Jesés Kreuzbandriss +++

13.16 Uhr: Nach der schweren Knieverletzung des Real-Madrid-Stürmers Jesé haben Teile der spanischen Presse Vorwürfe gegen den Verteidiger Sead Kolasinac von Schalke 04 erhoben. „Das Vorgehen des Schalkers war brutal und sinnlos“, schrieb die Madrider Zeitung „El Mundo“ am Mittwoch. „Wie ein Autobus überfuhr Kolasinac den Real-Angreifer.“ Der 21-jährige Jesé, Publikumsliebling beim spanischen Fußballrekordmeister, hatte im Champions-League-Spiel gegen Schalke 04 (3:1) einen Kreuzbandriss im rechten Knie erlitten und fällt für etwa sechs Monate aus. Die Verletzung zog er sich in einem Zweikampf mit Kolasinac zu, bei dem der Verteidiger mit seinem Körpergewicht auf das Knie des Real-Stürmers gestürzt war. Kolasinac wünschte Jesé auf seiner Facebook-Seite „Gute Besserung“. „Ein Eisenbahnwaggon aus Bosnien überrollte Jesé“, schrieb die Zeitung „El País“. Real selbst erhob keine Vorwürfe gegen den Schalker. Auch das Sportblatt „Marca“ räumte ein: „Die Szene sah eigentlich gar nicht so gefährlich aus.“ Für Real ist der Verzicht auf Jesé besonders bitter, weil der Außenstürmer als das größte Talent seit Jahren aus dem eigenen Nachwuchs gilt. „Die weiße Perle zerbricht“, beklagte „Marca“.

+++ WM 2014: Ankunft der Teams auf Militärflughäfen +++

13.05 Uhr: Die brasilianische Regierung plant, während der Fußball-Weltmeisterschaft (12. Juni bis 13. Juli) die teilnehmenden Mannschaften teilweise auf Militärflughäfen und damit abgeschottet von der Öffentlichkeit landen zu lassen. „Die brasilianische Regierung kann während der Weltmeisterschaft auf ihre Militärflughäfen zurückgreifen. Die Ankunft der Mannschaften führt zu wachsender Aufmerksamkeit durch Journalisten, neugierige Leute und Fans. Wenn die Landung auf Militärflughäfen erfolgt, sorgt dies für eine Entlastung der öffentlichen Flughäfen“, sagte Brasiliens Sportminister Aldo Rebelo. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) fliegt am 7. Juni von Frankfurt/Main nach Salvador da Bahia und anschließend mit kleineren Maschinen nach Porto Seguro. Dort hat das Team von Bundestrainer Joachim Löw ihr Stammquartier aufgeschlagen.

+++ Boland bis 2017 bei Eintracht Braunschweig +++

12.44 Uhr: Mittelfeldspieler Mirko Boland hat beim Bundesliga-Schlusslicht Eintracht Braunschweig seinen zum Saisonende auslaufenden Kontrakt bis zum 30. Juni 2017 verlängert. Der 26 Jährige steht seit mehr als fünf Jahren bei den Niedersachsen unter Vertrag. Boland kam in 24 der bislang 25 Saisonspiele für die Norddeutschen zum Einsatz, einmal musste er aufgrund einer Gelbsperre pausieren. Wegen einer schweren Prellung am linken Knöchel steht hinter dem Mitwirken des Linksfüßlers am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Schalke 04 noch ein Fragezeichen.

+++ Ekici denkt über Abschied aus Bremen nach +++

12.02 Uhr: Trotz eines noch bis 2015 laufenden Vertrags denkt Mittelfeldspieler Mehmet Ekici vom Fußball-Bundesligisten Werder Bremen an einen Abschied von den Hanseaten zum Saisonende. „„So kann es nicht mehr weitergehen“, sagte der 23-Jährige der Sport Bild. Ekici war 2011 für eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro vom deutschen Rekordmeister Bayern München zu den Norddeutschen gewechselt. Auch verletzungsbedingt kam der türkische Nationalspieler seither nur auf 41 Einsätze mit vier Toren für den Bundesliga-Zwölften.

+++ BVB-Chef Watzke fordert Knast für randalierende Fußball-Fans +++

11.45 Uhr: Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke fordert kurze Gefängnisstrafen für randalierende Fußball-Fans. „Wir werden für alles verantwortlich gemacht, aber wir können die Symptome nur lindern“, sagte er der „Sport-Bild“ (Mittwoch) vor dem brisanten Bundesliga-Revierderby am kommenden Dienstag gegen den FC Schalke 04. Deshalb sollten Leute, „die sich im Stadion danebenbenehmen, auch mal ein paar Tage sitzen“. Watzke weiter: „Solange sich das nicht ändert und nur Worthülsen und Aktionismus an den Tag gelegt werden, sind wir ein wenig hilflos.“ Die Vereine könnten dies nicht ändern, „dafür ist der Gesetzgeber zuständig“.

+++ Entscheidung gegen DFB: Julian Green wird für die USA spielen +++

11.30 Uhr: Bayern-Talent Julian Green hat sich gegen die deutsche Nationalmannschaft entschieden und will für die USA-Mannschaft von Trainer Jürgen Klinsmann auflaufen. Hier geht‘s zum Artikel: Nach Calhanoglu gibt das nächste deutsche Talent dem DFB einen Korb

+++ Köln verpflichtet polnischen Nationalspieler Olkowski +++

11.00 Uhr: Fußball-Zweitligist 1. FC Köln hat den polnischen Nationalspieler Pawel Olkowski zur kommenden Saison verpflichtet. Wie der Club am Mittwoch mitteilte, erhält der 24 Jahre alte Defensivspieler von Gornik Zabrze einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Olkowski kann als Rechtsverteidiger und im rechten Mittelfeld eingesetzt werden. Für den polnischen Erstligisten Zabrze absolvierte Olkowski bisher 84 Pflichtspiele und kam bislang zu vier Einsätzen in der Nationalmannschaft.

+++ Arsenal stattet deutsches Talent Zelalem mit Profivertrag aus +++

10.47 Uhr: Der deutsche U 17-Nationalspieler Gedion Zelalem hat beim englischen Premier-League-Club FC Arsenal seinen ersten Profivertrag unterschrieben. Das gab der Club auf seiner Internetseite bekannt. Englische Medien berichteten, dass der Kontrakt bis Sommer 2017 laufen soll. „Gedion ist noch sehr jung, aber er hat schon sein phantastisches Talent gezeigt und wir sind alle sehr auf seine Entwicklung bei uns gespannt“, sagte Arsenal-Trainer Arsène Wenger über den 17 Jahre alten gebürtigen Berliner. Der Club verlängerte auch die Verträge der Mittelfeldspieler Aaron Ramsey und Santi Cazorla. Der 23-jährige Ramsey bleibt bis 2018 in Nord-London. Der 29 Jahre alte Spanier Cazorla verlängerte bis 2017.

+++ Schalke wohl ohne Höwedes gegen Braunschweig +++

8.19 Uhr: Fußball-Bundesligist Schalke 04 muss im Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig voraussichtlich auf Benedikt Höwedes verzichten. Der Nationalspieler musste im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid (1:3) in der 58. Minute verletzt ausgewechselt werden. „Wie es aussieht, ist es ein Muskelfaserriss“, sagte Trainer Jens Keller nach dem Spiel bei Sky.