Das deutsche Davis-Cup-Team kann im Viertelfinale gegen Frankreich Anfang April auf den gebürtigen Hamburger zählen. Haas, der als einziger Deutsche noch in Indian Wells dabei, sorgt sich aber um seine Schulter.

Hamburg. Tennisprofi Tommy Haas hat für das Davis-Cup-Viertelfinale in Frankreich seine Teilnahme zugesichert. „Ich bin dabei“, sagte der 35 Jahre alte gebürtige Hamburger am Montag in einem Interview auf www.ran.de. Die deutschen Tennis-Herren treffen vom 4. bis 6. April in Nancy auf Gastgeber Frankreich.

Die öffentlichen Debatten nach dem Eklat beim Sieg in der Erstrunden-Partie gegen Spanien Anfang Februar kann Haas nicht nachvollziehen. „Ich weiß letztendlich nicht, warum es so viel Ärger gab. Ich glaube, jeder normale Tennisfan kann die Situation nachvollziehen. Mein Gott, vielleicht hätte man es ein bisschen anders machen können“, sagte die deutsche Nummer eins.

Beim Sieg gegen Spanien hatten sich am Abschlusstag Haas, Philipp Kohlschreiber und Florian Mayer mit ärztlichen Attesten abgemeldet und die Zuschauer in Frankfurt massiv verärgert. „Ich denke nach wie vor: Deutschland hat gegen Spanien gewonnen. Das sollte im Vordergrund stehen“, sagte Haas, der als einziger deutscher Tennisprofi in Indian Wells die zweite Turnierwoche erreicht hat. Eine Aussprache innerhalb des Teams hält Haas nicht für notwendig. „So einen Quatsch brauchen wir nicht“, sagte der Routinier.

„Meine Schulter ist eine tickende Zeitbombe“

Trotz guter Leistungen beim ATP-Turnier in Indian Wells sieht Haas seinen Gesundheitszustand kritisch. Seine malade Schulter sei „eine tickende Zeitbombe“, sagte Haas bei ran.de. Der 35-Jährige hatte nach einem Freilos zum Auftakt in der zweiten Runde den Franzosen Jeremy Chardy ausgeschaltet und trifft nun auf Kei Nishikori (Japan).

Anfang März hatte Haas beim Turnier in Sao Paulo im Halbfinale wegen Schulterproblemen aufgeben müssen. „Mit Medikamenten und dem Adrenalin während eines Matches geht es“, sagte die Nummer zwölf der Weltrangliste: „Vielleicht brauche ich mehr Spritzen.“ Er mache zudem „keinen Kernspin mehr, weil ich gar keine schlechten Nachrichten hören will.“