Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Brasiliens Präsidentin will Papst zur WM nach Brasilien einladen +++

21.45 Uhr: Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff will Papst Franziskus am Freitag in Rom persönlich zur Fußball-WM in ihrem Land einladen. Sie wisse ja, dass Franziskus dem Club San Lorenzo aus Buenos Aires verbunden sei. „Er muss sein Team unterstützen, ich werde Brasilien unterstützen. Und ich glaube, im Grunde tut der Papst das auch. Angesichts der anderen Optionen in seinem Herzen unterstützt er uns“, zeigte sich Rousseff am Dienstag am Rande eines Besuches im Nordosten Brasiliens überzeugt.

Die Staatschefin trifft Papst Franziskus am Freitag in Rom. Anlass der Reise ist das feierliche Konsistorium, bei dem am Samstag auch Rios Erzbischof Orani João Tempesta in den Kardinalsstand erhoben wird. Sie habe großen Respekt vor dem Papst, der den Armen verpflichtet sei, betonte Rousseff. Franziskus war 2013 beim Weltjugendtag in Rio von Millionen jungen Gläubigen aus aller Welt gefeiert worden.

+++ Braunschweig in Nürnberg ohne Davari +++

18.10 Uhr: Tabellen-Schlusslicht Eintracht Braunschweig muss im Auswärtsspiel der Fußball-Bundesliga am Sonnabend beim 1. FC Nürnberg auf Daniel Davari verzichten. Der Torhüter zog sich im Heimspiel am vergangenen Samstag gegen den HSV (4:2) eine Prellung und eine Muskelzerrung im Bereich der Schulter zu.

+++ Kapitän Schuster verlängert in Freiburg +++

16.05 Uhr: Kapitän Julian Schuster hat seinen Vertrag beim Fußball-Bundesligisten SC Freiburg erwartungsgemäß verlängert. Das teilte der Klub aus dem Breisgau am Dienstag mit. Mittelfeldspieler Schuster, der 2008 vom VfB Stuttgart nach Freiburg gewechselt war, soll einen Kontrakt bis Juni 2016 unterschrieben haben.

„Die Philosophie des Vereins passt einfach zu mir. Hier wird in aller Ruhe und trotzdem mit höchster Konzentration gearbeitet“, sagte Schuster der Bild-Zeitung. Der 28-Jährige, dem ein Angebot von Betis Sevilla vorgelegen hatte, hat in dieser Saison allerdings keinen Stammplatz mehr im Team von Trainer Christian Streich. Ein Grund dafür ist sicher auch, dass Schuster aufgrund einer Ermüdungsreaktion im Fuß am Ende des vergangenen Jahres rund sechs Wochen ausgefallen war. Bislang trug der gebürtige Bietigheimer 164-mal das Trikot des derzeitigen Tabellen-16. und schoss dabei 14 Tore.

+++ 1. FC Nürnberg muss 18.000 Euro Geldstrafe zahlen +++

15.39 Uhr: Bundesligist 1. FC Nürnberg muss wegen des Fehlverhaltens seiner Fans eine Geldstrafe von 18 000 Euro zahlen. Das entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes am Dienstag. Während des Heimspiels gegen den VfL Wolfsburg wurden am

23. November einige Bierbecher und Feuerzeuge in Richtung eines Wolfsburger Spielers und des Schiedsrichter-Assistenten geworfen. Die Partie musste daraufhin sogar für kurze Zeit unterbrochen werden. Während des ersten Rückrunden-Spiels am 25. Januar gegen 1899 Hoffenheim flogen dann mehrere Feuerzeuge und eine Getränkepackung aus dem Nürnberger Zuschauerblock Richtung Eckfahne.

+++ Ya Konan trainiert erstmals im neuen Jahr +++

14.23 Uhr: Didier Ya Konan hat am Dienstag erstmals seit vier Monaten wieder mit der Mannschaft des Fußball-Bundesligisten Hannover 96 trainiert. Der Angreifer von der Elfenbeinküste hatte sich Anfang Oktober am linken Sprunggelenk im Spiel gegen Hertha BSC verletzt und war operiert worden. Ein Einsatz am Sonntag in der Heimpartie gegen Bayern München kommt nach Angaben von Trainer Tayfun Korkut noch nicht infrage.

+++ Ribéry wieder im Lauftraining +++

13.46 Uhr: Franck Ribéry ist rund anderthalb Woche nach seiner Gesäß-Operation wieder ins Lauftraining von Triple-Sieger Bayern München eingestiegen. Während die Mannschaft zum Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Arsenal (Mittwoch, 20.45 Uhr im Liveticker bei abendbaltt.de) aufbrach, drehte Europas Fußballer des Jahres gemeinsam mit Fitness- und Rehatrainer Thomas Wilhelmi seine Runden in München. Ribéry war ein Bluterguss am Gesäß operativ entfernt worden. Wann der 30 Jahre alte Franzose wieder spielen kann, ist noch offen. Er soll aber bereits nächste Woche wieder mit der Mannschaft trainieren. „Wir hoffen, dass er bis zum Rückspiel gegen Arsenal wieder fit ist“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor dem Abflug nach London. Das Rückspiel gegen die Gunners um die Nationalspieler Per Mertesacker, Mesut Özil und Lukas Podolski findet am 11. März in München statt.

+++ Hertha-Profi Kluge scheitert vor Gericht +++

13.39 Uhr: Im Streit um die Versetzung in die zweite Mannschaft ist Mittelfeldspieler Peer Kluge vom Fußball-Bundesligisten Hertha BSC vor dem Arbeitsgericht Berlin gescheitert. Kluge wollte mit dem Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung erreichen, wieder am Profitraining des Hauptstadtklubs teilnehmen zu dürfen.

Dieses Ansinnen wies das Gericht am Dienstag jedoch zurück, da sich der 33-Jährige vertraglich verpflichtet habe, am Training der derzeit in der Regionalliga Nordost spielenden Mannschaft teilzunehmen. Gegen den Beschluss kann Kluge noch Rechtsmittel einlegen. Im Fall des ebenfalls in die zweite Mannschaft abgeschobenen Innenverteidigers Maik Franz setzte das Arbeitsgericht dagegen einen Termin (3. März) für eine mündliche Verhandlung an. Franz hatte sich ebenfalls mit einem Antrag auf einstweiliger Verfügung gegen die Entscheidung der Klubs gewehrt.

+++ Neururer nimmt Facebook-Seite nach Hackerangriff vom Netz +++

12.12 Uhr: Fußball-Trainer Peter Neururer hat nach einem Hacker-Angriff sein Facebook-Profil gelöscht. Der Coach des Zweitligisten VfL Bochum bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht der „Bild“-Zeitung. „Ich kann nicht zulassen, wenn irgendwelche Vögel auf meiner Seite in meinem Namen anonym etwas schreiben. Das ist kriminell“, sagte Neururer der Nachrichtenagentur dpa. Neururer, der bislang gerne mit seinen Fans und den Anhängern des VfL auch über die sozialen Medien kommunizierte, war Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. „Jetzt reicht's, das geht zu weit.“

+++ VfB-Manager Bobic sagt Trainer Schneider „volle Unterstützung“ zu +++

11.32 Uhr: Sportvorstand Fredi Bobic hat Trainer Thomas Schneider trotz sechs Niederlagen des VfB Stuttgart in Serie erneut „die volle Unterstützung“ zugesagt. „Wir sind total überzeugt, es mit ihm zu schaffen“, versicherte der Manager des schwäbischen Fußball-Bundesligisten im Interview der „Bild“ (Dienstag). Schneider habe die Mittel und das Wissen dafür. Zugleich bezeichnete Bobic die jüngsten 1:4-Niederlagen gegen Augsburg und Hoffenheim als „alarmierend“: „Sorgen um den VfB sind aktuell berechtigt.“

Vor der Schlüsselpartie gegen Hertha BSC am Sonnabend liegt der Tabellen-15. drei Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz. Dabei hatte der VfB zu Saisonbeginn die Qualifikation für die Europa League angestrebt und nach der Winterpause einen einstelligen Tabellenrang als neues Ziel ausgegeben. „Vielleicht waren die Zielsetzungen ein Fehler“, räumte der ehemalige Nationalstürmer ein.

+++ Tuchel vor Vertragsverlängerung in Mainz +++

10.53 Uhr: Der FSV Mainz 05 will den bis 2015 laufenden Kontrakt mit Trainer Thomas Tuchel vorzeitig verlängern. Man sei mit dem 40-Jährigen „sehr zufrieden. Wenn er den Vertrag mit uns verlängern will, dauert das bei mir nur Minuten“, sagte der Mainzer Manager Christian Heidel der Sport Bild. Es wird erwartet, dass die Verhandlungen in den nächsten Wochen beginnen - und schnell zu einem Ergebnis führen.

Tuchel hat die Rheinhessen am 3. August 2009 übernommen und mittlerweile längst in der Bundesliga etabliert. Derzeit belegt der FSV mit 33 Punkten aus 21 Spielen Platz sieben und darf von der Europa League träumen. Auch die Finanzen geben den Mainzer Funktionären Anlass zu höchster Zufriedenheit.

Heidel kalkuliert in dieser Saison mit einem Rekordumsatz von 73 Millionen Euro. „Transfers wie der von Koo werden die Ausnahme bleiben, aber sie sind möglich“, sagte der Manager mit Blick auf den Rekord-Transfer.

Der FSV hatte unlängst Mittelfeldspieler Ja-Cheol Koo vom Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg verpflichtet. Mit einer Ablösesumme von fünf Millionen Euro ist der südkoreanische Nationalspieler die bislang teuerste Verpflichtung des Bundesligisten.

+++ Dampfer „Hertha“ soll verkauft werden +++

10.35 Uhr: Der Dampfer „Hertha“ soll verkauft werden. Grund dafür seien zu wenig Fahrgäste auf dem Untersee bei Kyritz (Ostprignitz-Ruppin), berichtet die „Märkische Allgemeine“ (Dienstag). Vor allem gebe es einfach zu wenig Fans von Hertha BSC, die mit dem Schiff fahren wollten. Auf dem Dampfer war 1892 der heutige Fußball-Bundesligist gegründet worden. Die Auslastung des Schiffs auf der Kyritzer Seenkette ist dem Besitzer, der Prignitzer Leasing AG mit Sitz in Putlitz, aber zu gering. Bessert sie sich in diesem Jahr nicht, will sich das Unternehmen von der „Hertha“ trennen.