Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Ex-Herthaner Ebert kündigt bei Real Valladolid +++

17.53 Uhr: Der ehemalige Hertha-BSC-Profi Patrick Ebert hat seinen Vertrag beim spanischen Erstliga-Club Real Valladolid vorzeitig gekündigt. Der Mittelfeldakteur sei kein Spieler des Vereins mehr. Ebert, dessen Kontrakt eigentlich bis 30. Juni Gültigkeit gehabt hätte, werde ab sofort auch an keiner Trainingseinheit mehr teilnehmen, teilte der abstiegsgefährdete Tabellen-18. der Primera División am Freitag mit. Real Valladolid wies darauf hin, dass der Club jüngst ein Disziplinarverfahren gegen den 26-Jährigen eingeleitet hatte, weil Ebert die Teilnahme an einem Spiel verweigert habe. Nach Darstellung des Clubs hatte er am 25. Januar kurz vor der Partie gegen den FC Villarreal (1:0) dem Trainer mitgeteilt, dass er nicht spielen könne. Im Club hielt man Ebert vor, einen Transfer erzwingen zu wollen. Nach spanischen Medienberichten sind Bundesligisten wie der SC Freiburg, Hannover 96 oder Mainz 05 sowie in Spanien der FC Málaga von Trainer Bernd Schuster an dem Ex-Herthaner interessiert.

+++ DFB feiert seine Weltmeister +++

16.32 Uhr: Der Deutsche Fußball-Bund feiert seine WM-Helden: Am 31. Mai lädt der DFB zum „Fest der Weltmeister“ nach Düsseldorf ein. Im Mittelpunkt der Gala stehen die noch lebenden Legenden von 1954, 1974 und 1990 - von Horst Eckel und Hans Schäfer über Franz Beckenbauer und Wolfgang Overath bis hin zu Lothar Matthäus und Jürgen Klinsmann. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hatte die Idee geboren. 60 Jahre nach dem Wunder von Bern und 40 Jahre nach dem Sieg von München biete sich ein guter Anlass, „um unsere Helden an einem Ort zu versammeln, mit ihnen zu feiern und Danke zu sagen. Ohne ihre Leistungen wäre die Erfolgsgeschichte des deutschen Fußballs so nicht möglich gewesen. Es wird ein Fest für unsere Weltmeister und eine wunderbare Einstimmung auf die WM in Brasilien“, sagte Niersbach.

+++ Frankfurt gegen Braunschweig mit Trapp und Kadlec +++

16.05 Uhr: Eintracht Frankfurt wird gegen den Tabellenletzten Eintracht Braunschweig sowohl mit Torwart Kevin Trapp als auch mit seinem tschechischen Stürmer Vaclav Kadlec antreten. Trapp ist nach seiner Schienbeinprellung wieder fit, Kadlec nach einem Durchhänger wieder in guter Form. Beides bestätigte Trainer Armin Veh einen Tag vor der Partie am Sonnabend um 15.30 Uhr.

+++ Höwedes-Einsatz für Schalke am Sonntag fraglich +++

15.15 Uhr: Bundesligist Schalke 04 muss im Heimspiel gegen Hannover 96 möglicherweise auf Kapitän Benedikt Höwedes verzichten. Wie Trainer Jens Keller am Freitag mitteilte, plagen den Nationalverteidiger muskuläre Probleme. Für Höwedes würde auf der rechten Abwehrseite Atsuto Uchida spielen. Auch Abwehrspieler Sead Kolasinac fehlte Freitag beim Training. Der Bosnier soll aber am Samstag wieder mitmachen können und im Kader für das Sonntag-Spiel (17.30 Uhr/Sky) stehen. Definitiv weiter fehlen wird Linksverteidiger Christian Fuchs (Knieprobleme).

+++ FC Augsburg sieht sich nicht als Favorit in Stuttgart +++

14.56 Uhr: Der FC Augsburg möchte in der Bundesliga auch im dritten Spiel des neuen Jahres ungeschlagen blieben. Trainer Markus Weinzierl sieht sein Überraschungsteam aber trotz des guten Rückrundenstarts mit vier Punkten und Tabellenplatz neun nicht in der Favoritenrolle beim Auswärtsspiel am Sonntag (15.30 Uhr) in Stuttgart. „Favorit ist der VfB“, sagte Weinzierl am Freitag. Die Stuttgarter seien personell gut besetzt und befänden sich aktuell lediglich „in einer Ergebniskrise“, meinte der Augsburger Coach. Alle drei Punktespiele 2014 gegen Mainz, Bayern München und Bayer Leverkusen wurden vom VfB jeweils knapp mit 1:2 verloren. Das Tor des FCA wird wieder Routinier Alexander Manninger hüten, der beim 3:1-Heimsieg vor einer Woche gegen Werder Bremen jedoch beim Gegentor patzte. „Manninger hat das Vertrauen“, erklärte Weinzierl. Stammkeeper Marwin Hitz fällt weiterhin mit einer Bauchmuskelverletzung aus. Nach langwieriger Muskelverletzung ist Jan Moravek dagegen wieder fit.

+++ Hannover: Sturm-Duo Diouf und Rudnevs gegen Schalke dabei +++

13.58 Uhr: Trainer Tayfun Korkut von Hannover 96 kann bei Schalke 04 (Sonntag, 17.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei abendblatt.de) wieder auf seine Top-Angreifer Mame Diouf (26) und Artjoms Rudnevs zurückgreifen. Das Stürmer-Duo hatte unter der Woche wegen „kleinerer Blessuren“ nicht das volle Trainingsprogramm mitmachen können, ihr Einsatz gegen den Tabellenvierten ist aber nicht gefährdet. Korkut warnte sein Team vor der Abreise nach Gelsenkirchen angesichts des besten Rückrundenstarts der Vereinsgeschichte (sechs Punkte und 6:2 Tore) vor unangebrachter Überheblichkeit. „Die Mannschaft weiß, dass sie nicht nachlassen darf und kann die vergangenen Siege richtig einordnen“, sagte er, „Schalke ist ein Gegner, den man nicht einfach so zur Seite schieben kann. Die Mannschaft wird alles geben.“ Doch auch Korkut versprach, dass sich die Niedersachsen „zerreißen“ werden. Das Duell der beiden formstarken Teams verspricht einige Spannung - keines der bisherigen 49 Bundesliga-Duelle endete 0:0. 96-Sportchef Dirk Dufner erwartet ungebremsten Erfolgshunger auf Schalke: „Wir treten auf die Euphoriebremse. Es war ein toller Start. Aber wir dürfen uns nicht berauschen an den ersten beiden Spielen.“

+++ Luiz Gustavo künftig im Mannschaftsrat des VfL Wolfsburg +++

13.00 Uhr: Luiz Gustavo steigt beim Bundesligisten VfL Wolfsburg in den Mannschaftsrat auf. Der Brasilianer ersetzt künftig seinen Landsmann Diego nach dessen Wechsel in der vergangenen Woche zu Atlético Madrid. Das teilte der Verein am Freitag mit.

+++ FC Bayern ohne Ribéry: Franzose am Gesäß operiert +++

12.39 Uhr: Bayern München muss unbestimmte Zeit auf Superstar Franck Ribéry verzichten. Dem 30 Jahre alten Franzosen ist am Donnerstag bei einer Operation ein Bluterguss am Gesäß entfernt worden. Ribéry muss wegen des so genannten Kompartmentsyndroms noch bis Sonntag in der Klinik bleiben, am Montag wird es dann eine Nachuntersuchung geben.

„Dann wird man sehen, ob er länger ausfällt oder gleich wieder einsteigen kann“, sagte Mediendirektor Markus Hörwick am Freitag. Trainer Pep Guardiola muss definitiv am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) im 188. bayerisch-fränkischen beim 1. FC Nürnberg auf den Nationalspieler verzichten, hofft aber, dass er beim Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Arsenal am 19. Februar wieder auf Ribéry zurückgreifen kann.

„Franck ist wichtig, ich hoffe, dass er so bald wie möglich wieder trainieren kann. Wir warten auf ihn. Ich hoffe, dass er in London wieder spielen kann“, sagte Guardiola. Ribéry hatte zu Beginn der Woche noch trainiert. Anschließend sind die Probleme aber akut geworden, teilte der Verein mit.

Offen ließ Guardiola, ob der lange Zeit verletzte Bastian Schweinsteiger schon am Samstag sein Comeback feiert. Es sei auf jeden Fall „die beste Nachricht“, dass der 29-Jährige in dieser Woche wieder ins Training einsteigen konnte, sagte Guardiola. Schweinsteiger müsse seine Kondition noch verbessern, aber um dies zu erreichen, sei am besten, „Spiel, Spiel, Spiel“. Auch eine Rückkehr von Javi Martínez in den Kader stellte der Bayern-Coach in Aussicht, wollte aber noch das Abschlusstraining abwarten.

Vor der Partie in Nürnberg äußerte Guardiola indes Respekt. „Wir haben die letzten Jahre nur einmal gewonnen, das ist ein Derby und ganz speziell. Das wird schwierig zu gewinnen, das zeigt die Geschichte“, sagte er. Der Club spiele „ein sehr gutes Pressing, gute Konter. Wir müssen aggressiv sein, viel laufen, schnell den Ball spielen.“

+++ Mainz-Verteidiger Park droht 2015 die Einberufung zum Militär +++

12.12 Uhr: An größere und reichere Vereine hat Mainz 05 schon häufiger einen Spieler verloren – an das Militär bislang noch nicht. Genau das droht nun 2015 im Fall des südkoreanischen Verteidigers Joo Ho Park. Der Fußball-Bundesligist bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der „Bild“-Zeitung. „Ja, wir wussten das bei der Verpflichtung im Sommer. Das war unter anderem auch ein Grund für die nicht so hohe Ablöse an Basel“, sagte Manager Christian Heidel. Konkret bedeutet das: Park droht im kommenden Jahr in seiner Heimat bis 2017 zum Wehrdienst eingezogen zu werden. Mainz 05 hat dies bei der Verpflichtung des 27-Jährigen berücksichtigt und ihm von vornherein nur einen Vertrag bis 2015 mit der Option für eine weitere Saison gegeben. Zahlreiche südkoreanische Sportler – etwa Parks Fußballer-Kollegen und Landsmänner Ja-Cheol Koo (Mainz 05) und Dong-Won Ji (FC Augsburg) - werden allerdings in der Praxis vom Wehrdienst befreit. Auch jeder südkoreanische Medaillen-Gewinner bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi muss danach nicht mehr zum Militär.

+++ Holtby: „Bin in Tottenham nicht gescheitert“ +++

12.02 Uhr: Nationalspieler Lewis Holtby sieht seinen Wechsel in der Premier League von Tottenham Hotspur zum abstiegsbedrohten FC Fulham nicht als Flucht. „Ich bin in Tottenham nicht gescheitert. Der Trainer (Tim Sherwood, d. Red.) hat mir bestätigt, dass ich beinahe durchgehend Trainingsbester war. Aber trotzdem habe ich selten gespielt“, sagte der 23-Jährige im Gespräch mit t-online.de: „Ich will einfach spielen und Woche für Woche zeigen, was ich kann“. Ausschlaggebend für einen Wechsel innerhalb Londons seien „private Gründe“ gewesen, außerdem plane Fulham mit ihm auf seiner Lieblingsposition hinter den Spitzen. „Es waren einige Vereine an mir interessiert, aber bei Fulham hat einfach das Gesamtpaket am besten gepasst“, so Holtby, an dem neben seinem Ex-Klub Schalke 04 auch dessen Revierrivale Borussia Dortmund Interesse gezeigt haben soll.

+++ Werder Bremen und Wiesenhof verlängern Partnerschaft +++

11.28 Uhr: Werder Bremen setzt seine Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Hauptsponsor Wiesenhof fort. Wie der Verein am Freitag mitteilte, wurde der Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2016 verlängert. „Die bisherige Zusammenarbeit hat sich für beide Seiten ausgezahlt. Werder hat einen wirtschaftlich sehr potenten und verlässlichen Partner an seiner Seite und Wiesenhof konnte zeigen, dass der mutige Schritt auf die öffentliche Bühne Bundesliga der richtige war“, sagte Werders Geschäftsführer Klaus Filbry. Bei der Bekanntgabe der Zusammenarbeit im Jahr 2012 hatte es zahlreiche Proteste von Bremen-Fans und Tierschutzorganisationen gegeben. Der Fleisch-Fabrikant wird immer wieder mit nicht artgerechter Tierhaltung in Verbindung gebracht.

+++ Hertha-Kapitän Lustenberger verletzt – Skjelberg trainiert +++

11.05 Uhr: Hertha-Kapitän Fabian Lustenberger hat sich im Training eine Muskelverletzung zugezogen und fällt wahrscheinlich längere Zeit aus. Eine genaue Diagnose gab es am Freitag vom Berliner Fußball-Bundesligisten zunächst nicht. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung (Freitag) hat sich der Schweizer Nationalspieler einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. Hertha muss so am Sonnabend (18.30 Uhr) beim HSV ohne Lustenberger antreten. Dagegen kann die HSV-Leihgabe Per Skjelbred nach einem grippalen Infekt wohl für Hertha BSC auflaufen. Der Norweger konnte nach Vereinsangaben das geheime Training am Donnerstag voll mit bestreiten.

+++ Robben: „Es gibt nichts Besseres als Bayern“ +++

10.44 Uhr: Noch ist der neue Vertrag nicht ganz perfekt - doch Bayern Münchens Superstar Arjen Robben (30) kann sich schon jetzt ein Karriereende beim deutschen Fußball-Rekordmeister durchaus vorstellen. „Ich bin hier glücklich. Als junger Profi will man immer höher hinaus, zu immer besseren Vereinen. Aber es gibt nichts Besseres mehr als Bayern. Ich kann mich nicht mehr verbessern“, sagte der Niederländer der Bild-Zeitung.

Bei den Verhandlungen seines 2015 auslaufenden Vertages, der wohl in Kürze bis 2017 verlängert wird, spiele beim Gehalt „nicht bloß die Höhe“ eine Rolle: „Da geht es auch um die Anerkennung, um die Wertschätzung. Wenn ein Angestellter 1000 Euro im Monat verdient und dann verlängert er und sein Chef will ihm nur noch 800 bezahlen, dann fragt man sich doch, ob man was falsch gemacht hat“, sagte der 30-Jährige.

Beim neuen Kontrakt seien laut Robben „nur noch Nuancen“ zu klären. „Es wird voraussichtlich noch ein Gespräch geben. Wenn dann alle glücklich sind, ist es durch. Von beiden Seiten ist es die Intention zu verlängern. Aber es gibt keinen Gehaltszoff, so wie ich es irgendwo gelesen habe. Das ist Blödsinn“, unterstrich der Nationalspieler.

Robben macht sich jedoch mit seiner Frau Bernadien bereits Gedanken über seine Zukunft: „Wir haben irgendwann das Verlangen, ein normales, freies Leben zu führen. Ich möchte mal der Arjen, der normale Mensch sein. Nicht der Fußball-Spieler.“

Noch aber ist sein Ehrgeiz riesig. Er wollte schon „immer der Beste, der Gescheiteste, der Schnellste sein. Diese Eigenschaft hat mich vieles erreichen lassen, hat mich weit gebracht im Leben. Ich finde es nicht schlimm, viel von sich zu verlangen.“

+++ Italiens Nationalspieler Diamanti wechselt nach China +++

10.19 Uhr: Der italienische Fußball-Nationalspieler Alessandro Diamanti wechselt zum Guangzhou Evergrande FC nach China. Sein bisheriger Club FC Bologna verkündete am frühen Freitagmorgen nach mehrwöchigen Verhandlungen die Einigung mit dem Asienmeister, bei dem Italiens Weltmeistercoach von 2006, Marcello Lippi, auf der Trainerbank sitzt. Italienischen Medienberichten zufolge soll der Stürmer in China einen Drei-Jahres-Vertrag erhalten. Der 17-malige Nationalspieler stand seit 2011 bei Bologna unter Vertrag und hat in dieser Saison bislang fünf Treffer erzielt. Mit der Squadra Azzurra wurde Diamanti 2012 Vize-Europameister.

+++ 1860 muss 9000 Euro Strafe zahlen +++

10.01 Uhr: Zweitligist 1860 München ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit einer Geldstrafe von 9000 Euro belegt worden. Bei den Auswärtsspielen der „Löwen“ beim VfR Aalen am 13. September 2013, beim Karlsruher SC am 27. Oktober 2013 und beim FSV Frankfurt am 21. Dezember 2013 wurde im Münchner Zuschauerblock jeweils Pyrotechnik abgebrannt. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.