Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Robben zurück im Mannschaftstraining +++

16.17 Uhr: Bayern Münchens Superstar Arjen Robben hat am Mittwoch erstmals nach sieben Wochen wieder komplett mit der Mannschaft trainiert. Ob der Niederländer am Freitag (20.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) beim Rückrundenauftakt des Triple-Siegers in Gladbach aber schon wieder zum Kader gehört, ist offen. Dies entscheide Trainer Pep Guardiola, „ich bin natürlich noch nicht bei 100 Prozent“, sagte Robben, der am Donnerstag 30 Jahre alt wird, bei FCB.tv. Zunächst einmal sei es „schön“ gewesen, „wieder bei der Mannschaft zu sein“. Der Nationalspieler hatte sich am 4. Dezember im DFB-Pokal-Achtelfinale beim FC Augsburg (2:0) eine tiefe Risswunde am Knie zugezogen.

Auch Kapitän Philipp Lahm, der in den letzten Tagen kürzer getreten hatte, trainierte am Mittwoch nach Angaben der Bayern wieder voll mit. Guardiola muss in Gladbach auf den Langzeitverletzten Holger Badstuber, der in dieser Woche nach zwei Kreuzbandrissen das Lauftraining aufgenommen hat, und auf Vize-Kapitän Bastian Schweinsteiger verzichten. Der Mittelfeldchef befindet sich nach einer Sehnenreizung im Knie weiter im Aufbautraining.

+++ Leverkusen verlängert mit Toprak +++

15.23 Uhr: Bayer Leverkusen hat den bis 2016 gültigen Vertrag mit Abwehrspieler Ömer Toprak vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Der türkische Nationalspieler unterzeichnete am Mittwoch einen bis zum 30. Juni 2018 datierten Kontrakt. „Ich freue mich sehr, dass wir uns auf diese lange Zusammenarbeit geeinigt haben. Bayer 04 hat mir in den vergangenen Jahren viel Vertrauen entgegengebracht. Aber nicht nur deshalb fühle ich mich in Leverkusen wohl. Wir haben eine starke Mannschaft, mit der wir hochgesteckte Ziele erreichen können. Deshalb ist mir die Entscheidung sehr leicht gefallen, mich bis 2018 an den Verein zu binden“, sagte Toprak.

Für Bayers Geschäftsführer Michael Schade ist die Vertragsverlängerung mit dem 24-Jährigen ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltig zukunftsträchtigen Ausrichtung des Werksklubs. „Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, nicht nur talentierte und entwicklungsfähige Spieler zu verpflichten, sondern eben auch etablierte und überdurchschnittliche Profis in unseren Reihen zu halten, um national und international konkurrenzfähig zu bleiben“, sagte Schade und fügte an: „Das ist uns bereits mit Stefan Kießling, Lars Bender und Bernd Leno gelungen, und zu dieser Spieler-Kategorie gehört auch Ömer Toprak. Er ist bei uns in Leverkusen zu einem der besten Innenverteidiger der Bundesliga geworden. Wir sind deshalb sehr froh, dass sich Ömer nun langfristig für uns ausgesprochen hat.“

Auch Sportchef Rudi Völler betonte die positive Entwicklung Topraks, der im Sommer 2011 von Freiburg unters Bayer-Kreuz gewechselt ist: „Er hat an Ausstrahlung gewonnen, übernimmt Verantwortung auf dem Platz und hat inzwischen auch Torgefahr entwickelt. Wir betrachten Ömer als einen der Eckpfeiler unserer Mannschaft, er wird in den kommenden Jahren noch an Klasse hinzugewinnen. Ömer ist längst noch nicht an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angekommen.“

+++ Müller: „Gut aus Startlöchern kommen“ +++

14.06 Uhr: Triple-Sieger FC Bayern München will gleich zum Bundesliga-Rückrundenauftakt bei Borussia Mönchengladbach seine Favoritenrolle im Meisterschaftsrennen untermauern. „Wir müssen gut aus den Startlöchern kommen und der Konkurrenz direkt zeigen: Da ist nichts zu holen“, sagte Fußball-Nationalspieler Thomas Müller zwei Tage vor der Partie am Freitag. Ziel müsse es sein, keinerlei Schwachstellen zu offenbaren und jede Hoffnung der Konkurrenz im Keim zu ersticken. Müller: „Wir wollen mit einem guten Start in die Rückrunde reinkommen.“ Er warnte indes vor den Hausherren: „Uns wird da nichts geschenkt. Sie sind verdient da oben mit dabei.“

„Das war natürlich wie eine kleine Sirene, dass es nicht von alleine geht“, sagte Müller am Mittwoch im Rückblick auf die jüngste 0:3-Testspielpleite bei Red Bull Salzburg. Nach der Niederlage seien die internen Ansprachen durchaus „intensiver“ gewesen, erklärte Müller: „Da war schon Feuer drin.“ Innenverteidiger Dante warnte eindringlich vor seinem früheren Verein: „Sie spielen schon seit drei Jahren zusammen. Sie sind sehr kompakt.“ Das Fazit des Brasilianers: „Sie sind gefährlich.“

+++ Mönchengladbach gegen Bayern ohne Jantschke +++

12.42 Uhr: Borussia Mönchengladbach muss zum Rückrundenauftakt gegen Triple-Gewinner Bayern München am Freitag (20.30 Uhr/Sky und ARD) auf Abwehrspieler Tony Jantschke verzichten. Dies gab Borussia-Trainer Lucien Favre am Mittwoch bekannt. Der 23-jährige Jantschke hatte sich während des Trainingslagers in der Türkei im Test gegen Hertha BSC (3:0) eine Verletzung im Gesicht zugezogen, die immer noch Schmerzen verursacht und einen Einsatz unmöglich macht. Für Jantschke wird Alvaro Dominguez (24) nach überstandenem Schulterbruch in die erste Elf zurückkehren, wie Favre auf Nachfrage bestätigte.

+++ Diouf und Cherundolo trainieren bei Hannover 96 nur individuell +++

12.31 Uhr: Torjäger Mame Diouf fehlt Hannover 96 weiterhin im Mannschaftstraining. Der Senegalese konnte wie auch Kapitän Steven Cherundolo am Mittwoch erneut nur individuell trainieren. Diouf leidet seit dem Trainingslager in der Türkei an muskulären Problem. Cherundolo hat anhaltende Knieprobleme. Sollte Diouf am Samstag beim VfL Wolfsburg ausfallen, dürfte Hannovers Zugang Artjoms Rudnevs als einzige Sturmspitze beginnen.

+++ Wolfsburgs Träsch fehlt mit Magen-Darm-Infekt im Training +++

12.10 Uhr: Christian Träsch vom VfL Wolfsburg droht zum Rückrundenauftakt der Bundesliga am Sonnabend gegen Hannover 96 auszufallen. Der Ex-Nationalspieler fehlte auch am Mittwoch wegen eines Magen-Darm-Infekts im Training. Trainer Dieter Hecking muss damit womöglich auf den zweiten Rechtsverteidiger verzichten, da Patrick Ochs gesperrt ist. Dafür könnte Slobodan Medojevic in die Abwehrkette rücken.

+++ Benefizspiel gegen BVB: 280.000 Euro für Duisburg +++

11.38 Uhr: Warmer Geldregen für den wirtschaftlich angeschlagenen MSV Duisburg: Das Benefizspiel gegen den deutschen Vizemeister Borussia Dortmund spülte 280.000 Euro in die leere Kasse des Drittligisten. Die Begegnung am Dienstagabend entschied der BVB klar mit 6:1 (5:1) für sich. Weitere Spiele sind gegen den Revier-Nachbarn Schalke 04 und Triple-Gewinner Bayern München geplant, Termine stehen jedoch noch nicht fest. Alle drei Klubs hätten spontan ihre Zusage für Benefizspiele gegeben, bestätigte MSV-Aufsichtsratschef Jürgen Marbach. Auch Geschäftsführer Bernd Maas freute sich über die Solidarität der großen Klubs und sagte der WAZ: „Diese Spiele waren Bestandteil unseres Lizenzierungsantrages beim DFB.“

Vor 24.355 Zuschauern überragte der Armenier Henrich Mchitarjan, der am Tag seines 25. Geburtstages mit zwei Treffern (37./40.) und einer Vorlage glänzte. Außerdem trafen Pierre-Emerick Aubameyang (7.), Robert Lewandowski (15./42.) und Julian Schieber (68.). Für die Gastgeber erzielte Kingsley Onuegbu (45.) den Ehrentreffer. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp feierte somit eine gelungene Generalprobe für den Rückrundenstart der Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den FC Augsburg. BVB-Trainer Jürgen Klopp war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben zwei Mannschaften gesehen, die sich viel Mühe in der Offensive gegeben haben. Wir waren jedoch eindeutig besser. Es hat sich zum Glück keiner meiner Spieler verletzt, und so haben wir auch das letzte Testspiel erfolgreich bestritten und uns keine Blöße gegeben.“

+++ ManCity zieht locker ins Ligapokal-Finale ein +++

11.12 Uhr: Manchester City hat zum vierten Mal das Endspiel um den englischen Ligapokal erreicht. Die Citizens gewannen das Halbfinal-Rückspiel bei West Ham United mit 3:0 (1:0), das erste Duell hatte Manchester sogar mit 6:0 für sich entschieden. Im Finale winkt nun das Derby gegen Manchester United. Der Rekordmeister muss am Mittwoch gegen den FC Sunderland allerdings eine 1:2-Niederlage wettmachen.

„Ich bin sehr stolz auf mein Team. Wir haben das Finale mit fünf Siegen und 19 Toren erreicht, und dabei haben wir nur einen Gegentreffer bekommen“, sagte Manchesters Teammanager Manuel Pellegrini. Der schon im Hinspiel dreimal erfolgreiche Álvaro Negredo steuerte zwei Tore (3./59.) bei, zudem traf Sergio Agüero (20.). Die insgesamt 9:0 Tore bedeuten einen Rekord für ein Ligapokal-Halbfinale. Die bisherige Bestmarke hatte West Ham gehalten, die Londoner hatten Cardiff City 1966 mit insgesamt 10:3 aus dem Wettbewerb geworfen. Manchester City hatte letztmals beim Titelgewinn 1976 das Finale des seit 1961 ausgespielten Ligapokals erreicht. Der Gewinner qualifiziert sich für die Europa League.

+++ Rom wirft Juventus aus dem Pokal +++

10.30 Uhr: Vorjahresfinalist AS Rom ist ins Halbfinale des italienischen Pokals einzogen. Die Roma siegte am Dienstag mit 1:0 (0:0) gegen Meister Juventus Turin. Nach einem schönen Konter über Miralem Pjanic und Kevin Strootman erzielte der ivorische Nationalspieler Gervinho das Tor des Abends (79.).

„Wir wollten diesen Sieg um jeden Preis“, sagte Roms Starspieler Francesco Totti bei Rai Sport. Auf die Frage, wen er sich als nächsten Gegner wünsche, antwortete der Kapitän gewohnt selbstbewusst: „Das ist deren Problem, nicht unseres.“ Erst vor knapp zweieinhalb Wochen hatte die „alte Dame“ aus Turin die Römer im Ligaspiel der Serie A mit 3:0 geschlagen. Im Vorjahr hatte sich der AS Rom im Pokalfinale dem Stadtrivalen Lazio um Nationalspieler Miroslav Klose mit 0:1 geschlagen geben müssen.

+++ Kruse glaubt an WM-Teilnahme +++

10.01 Uhr: Im Kampf um einen Platz im WM-Kader der deutschen Nationalmannschaft sieht sich Max Kruse in einer guten Position. „Wenn man seit August immer eingeladen wurde, sagt das schon etwas aus. Ich glaube, dass der Bundestrainer meine Leistung im Klub honoriert“, sagte der Stürmer von Bundesligist Borussia Mönchengladbach in einem Interview mit Sport Bild.

Der 25-Jährige, der bislang sechs Länderspiele bestritt, weiß aber auch, dass der Konkurrenzkampf um die 23 WM-Tickets groß ist: „Ich weiß, dass wir 25 bis 30 Spieler haben, die sich Hoffnungen machen. Am Ende fahren nur 23 mit.“ Dennoch ist er optimistisch: „Ich bin wohl der Stürmertyp, der am flexibelsten einsetzbar ist. Ich bin kein Klose oder Gomez, die eher kopfballstarke Strafraumstürmer sind. Alles Weitere sollen andere beurteilen.“

+++ Löw erwartet heißen Kampf um Champions-League-Plätze +++

9.35 Uhr: Joachim Löw erwartet, dass das Ringen um die lukrativen Plätze hinter Herbstmeister FC Bayern München in der Rückrunde der Bundesliga mehr Spannung verspricht als der Titelkampf. „Ich denke, der Kampf um die Champions-League-Plätze wird am Ende noch ein Stück weit interessanter“, sagte der Bundestrainer vor dem Rückrundenauftakt am Freitagabend mit dem Topspiel zwischen dem Tabellendritten Borussia Mönchengladbach und den Bayern. Für den 53-Jährigen sind „überhaupt“ nur zwei Mannschaften in der Lage, Meister zu werden: der FC Bayern und Borussia Dortmund. Der BVB sei „auch immer in der Lage, eine sehr gute Rückrunde zu spielen“.

+++ Real Madrid schlägt Barcelona +++

9.02 Uhr: Dank Karim Benzema steht Real Madrid mit einem Bein im Halbfinale um den spanischen Pokal. Der Franzose erzielte beim 1:0 (1:0) im Viertelfinal-Hinspiel bei Espanyol Barcelona in der 25. Minute das Siegtor. Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag in Madrid statt. Schon am 12. Januar hatte das Team des verletzten deutschen Nationalspielers Sami Khedira in der Liga mit 1:0 bei Espanyol gewonnen.

Rekordmeister Real war im spanischen Königspokal zuletzt eher erfolglos. In den letzten 20 Jahren gewannen die Königlichen nur einmal (2011) den Titel, im vergangenen Jahr verlor Real das Finale gegen den Stadtrivalen Atletico mit 1:2 nach Verlängerung. Erzrivale FC Barcelona tritt am Mittwoch im Viertelfinal-Hinspiel bei UD Levante aus Valencia an.