Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Lemke bestätigt neues Minus bei Werder +++

15.47 Uhr: Bundesligist Werder Bremen schreibt weiterhin rote Zahlen. „Finanziell war es ein schwieriges Jahr“, bestätigte Aufsichtsratschef Willi Lemke in einem Interview des „Weser-Kurier“. Die Tageszeitung geht von einem Minus von sechs bis acht Millionen Euro aus. Zur genauen Summe wollte sich der Aufsichtsratschef noch nicht äußern. Am Montag soll der Geschäftsbericht auf der Mitgliederversammlung veröffentlicht werden. Im Vorjahr hatte Werder ein Minus von fast 14 Millionen Euro gemacht.

+++ Abwehrtalent Süle verlängert Vertrag in Hoffenheim bis 2017 +++

15.29 Uhr: Bundesligist 1899 Hoffenheim hat sein Abwehrtalent Niklas Süle bis 2017 an sich gebunden. Der 18-Jährige hat nach Clubangaben vom Dienstag seinen ursprünglich bis zum 30. Juni 2015 laufenden Vertrag vorzeitig verlängert. Süle war im April von Trainer Markus Gisdol zu den Profis geholt worden und hatte sich zuletzt einen Stammplatz in der Innenverteidigung erkämpft. In dieser Saison bestritt er sechs Einsätze und ist seit seinem Treffer gegen den FC Bayern München (1:2) mit 18 Jahren und 60 Tagen jungster Bundesliga-Torschütze der TSG. „Niklas hat sich sehr gut entwickelt und in den vergangen Monaten noch einmal einen großen Schritt nach vorne gemacht“, sagte Sportchef Alexander Rosen über den U19-Nationalspieler.

+++ Italiens Torjäger Rossi fehlt wohl gegen Deutschland +++

15.09 Uhr: Italiens Nationaltrainer Cesare Prandelli muss im Länderspielklassiker gegen Deutschland voraussichtlich auf den Serie-A-Toptorjäger Giuseppe Rossi verzichten. Der Stürmer vom AC Florenz pausierte auch heute wegen einer Mandelentzündung. Nach Angaben der Teamärzte ist sein Einsatz am Freitag in Mailand so gut wie ausgeschlossen. An der Seite von Deutschland-Schreck Mario Balotelli soll daher voraussichtlich Pablo Osvaldo vom FC Southampton stürmen. Darüber hinaus kann Prandelli gegen das DFB-Team jedoch fast seine stärkste Elf aufbieten. Im Mittelfeld sollen neben Regisseur Andrea Pirlo auch der Deutsch-Italiener Ricardo Montolivo und Thiago Motta von Paris St. Germain auflaufen, in der Innenverteidigung wird voraussichtlich der Ex-Wolfsburger Andrea Barzagli spielen.

+++ Aubameyang auch auf der Straße schnell - Fahrverbot +++

15.06 Uhr: Pierre-Emerick Aubameyang ist auch auf der Straße schnell unterwegs. Der Torjäger des deutschen Fußball-Vizemeisters Borussia Dortmund wurde offenbar beim Blitz-Marathon Anfang Oktober am Lenker seines Porsche Cayenne erwischt. Einen entsprechenden Bericht der Bild-Zeitung bestätigte Gerichtssprecher Gerd Breuer. 74 statt der zugelassenen 30 km/h bedeuteten unter anderem vier Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot. Allerdings fiel der 24-Jährige schon zum zweiten Mal auf, nachdem er schon Ende Juli mit seinem Ferrari fast 60 km/h schneller war als erlaubt. Aubameyang, der wohl schnellste Spieler der Bundesliga, legte in diesem Fall jedoch Einspruch ein. Das Amtsgericht wird den Fall am 29. November verhandeln.

+++ „Tor-Krokodil“ Dundee vor Comeback +++

13.09 Uhr: „Tor-Krokodil“ Sean Dundee steht vor einem Comeback auf dem Fußballplatz – ist aktuell aber noch nicht fit für einen Einsatz in der Kreisliga A. Der 40-Jährige hat sich dem VSV Büchig aus dem Landkreis Karlsruhe angeschlossen. Der gebürtige Südafrikaner Dundee war 1997 auf Drängen des damaligen Bundestrainers Berti Vogts im Eilverfahren eingebürgert worden, musste daraufhin zur Bundeswehr, kam aber nie in der Nationalmannschaft zum Einsatz. Sein tatsächliches Comeback beim Tabellensiebten der A-Klasse könnte auch noch eine Weile auf sich warten lassen. „Einen Stammplatz hat aber keiner bei mir – auch Sean nicht“, sagte Trainer Nejat Yüksel den Badischen Neuesten Nachrichten. Auf der vereinseigenen Homepage teilte der Klub mit, Dundee müsse „noch einige Trainingseinheiten absolvieren, um den Fitnesszustand zu verbessern“. Der langjährige Bundesligastürmer selbst, der seit zwei Jahren nicht Fußball gespielt hat, erklärte: „Vielleicht mache ich schon vor der Winterpause das eine oder andere Spiel. Ich muss aber erst noch richtig fit werden.“ Eingefädelt hatte den Deal Trainer Yüksel, der Dundee aus gemeinsamen Zeiten beim Karlsruher SC kennt. Yüksel spielte dort in der 2. Mannschaft, Dundee bei den Profis. Sein Sohn spielt aktuell bei den E-Junioren des VSV Büchig.

+++ Augsburg legt Beschwerde gegen Referee Gagelmann ein +++

12.42 Uhr: FC Augsburg-Manager Stefan Reuter hat sich bei DFB-Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel über Referee Peter Gagelmann beschwert. „Alles Weitere wird jetzt intern geklärt“, sagte ein Sprecher des Bundesligisten. Der frühere Nationalspieler hatte bereits nach dem 0:3 beim FC Bayern am Sonnabend ein vermeintliches Fehlverhalten Gagelmanns gerügt. „Wenn ein Schiedsrichter zu einem Spieler sagt „Verpiss Dich“, ich finde, das hat auf dem Platz nichts zu suchen“, hatte Reuter betont und angekündigt, Gagelmanns Verhalten „so nicht durchgehen“ zu lassen. Vonseiten des Vereins gebe es zum weiteren Prozedere nun allerdings „keine Erwartungshaltung“, hieß es. Einen Medienbericht über eine offizielle Beschwerde beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) bestätigten die Schwaben nicht. „Der DFB wird sich zu diesem Thema voraussichtlich nicht mehr äußern“, ließ der FCA verlauten.

+++ Manchester United: Ohne Carrick gegen Leverkusen +++

12.39 Uhr Der englische Rekordmeister Manchester United muss sechs Wochen auf Mittelfeldspieler Michael Carrick verzichten, der an einer Achillessehnenverletzung laboriert und auch für das Länderspiel gegen Deutschland am kommenden Dienstag ausfällt. ManUnited muss damit im Champions-League-Gruppenspiel bei Bayer Leverkusen am 27. November ebenfalls auf den 32-jährigen Carrick verzichten.

+++ Bremens García: Morddrohungen als Wechselgrund +++

10.44 Uhr: Werder Bremens Linksverteidiger Santiago García, 25, hat Morddrohungen gegen ihn während seiner Zeit beim italienischen Erstligisten US Palermo bestätigt. Wegen eines Eigentores im Liga-Spiel bei Inter Mailand am 2. Dezember 2012 (0:1) drohten zwei vermummte Hooligans vor seinem Haus, den Argentinier umzubringen. Danach kündigte García in Palermo und landete letztlich in Bremen. „Ja, ich bekam Drohungen. Manche Leute glauben, wenn man verliert, ist alles schlecht, und dann müssten Köpfe rollen“, sagte García der Sport Bild: „Es ist schade, dass es solche Menschen gibt, die so denken. Wenn solche Sachen passieren, hört der Spaß auf.“ Werder hat García für ein Jahr vom chilenischen Klub Rangers de Talca, wo er sich im Sommer fit hielt, ausgeliehen. Die Hanseaten verfügen über eine Kaufoption. In Bremen fühlt sich García wohl und sicher. „Hier herrscht ein positiver Fanatismus, wenn es um Fußball geht. Das ist unglaublich schön. Für einen Spieler ist es wichtig, die Unterstützung der Fans zu haben und zu spüren. Dadurch spiele ich besser, traue mir mehr zu“, sagte García, der inzwischen sieben Bundesliga-Spiele für Werder bestritten hat und dabei ein Tor erzielte.

+++ Dortmund soll Diego Costa als Lewandowski-Nachfolger beobachten +++

10.35 Uhr: Bei Borussia Dortmund hat die Suche nach einem Nachfolger für Top-Stürmer Robert Lewandowski längst begonnen. Der Pole wird den BVB im Sommer definitiv verlassen, ein hochkarätiger Ersatz soll folgen. Seit Monaten kursiert der Name Jackson Martinez vom FC Porto rund um den Signal-Iduna-Park, nun berichtet die „Sport Bild“ von einem weiteren Top-Kandidaten: Diego Costa von Atlético Madrid. In 13 Spielen in der Primera Division erzielte der gebürtige Brasilianer bereits 13 Tore. Der 25-Jährige kann die Madrilenen im kommenden Sommer für 24 Millionen Euro verlassen. Doch auch andere Topclubs wie Real, Barcelona, Chelsea, Arsenal und Manchester City sollen bereits ein Auge auf Costa geworfen haben. Laut „Sport Bild“ soll Costa von der Bundesliga und dem BVB schwärmen ...

+++ Torlinien-Technik nur noch eine Frage der Zeit +++

10.15 Uhr: DFB-Vize-Präsident Rainer Koch glaubt an die baldige Einführung der Torlinien-Technik in der Bundesliga. „Bei der Frage der Torerzielung sind wir uns in Deutschland ziemlich einig, dass wir alle Hilfsmittel, die zur Verfügung stehen, nutzen sollten. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir hier zu klaren Entscheidungen kommen werden“, sagte der Jurist „Sky Sport News HD“. Die Federführung liege bei der Deutschen Fußball Liga (DFL). Koch: „Alles muss genau geprüft werden. Die Diskussion um das 'Hawk-Eye' oder den 'Chip im Ball' muss abschließend geführt werden. Wir wollen ein eindeutig funktionierendes System.“ Die DFL hatte erklärt, dass sie sich durch das Phantom-Tor von Sinsheim durch Stefan Kießling nicht in die Enge treiben lassen wolle. Die Liga will an ihrem zeitlichen Rahmen festhalten und keine überstürzte Entscheidung treffen. Erst für 2015 ist eine Entscheidung in dieser Frage angedacht. Der Weltverband Fifa wird jedoch schon bei der WM 2014 in Brasilien das System GoalControl der gleichnamigen Firma aus Würselen einsetzen.

+++ Aufklärung in Österreichs Wettskandal gefordert +++

10.00 Uhr: Die Österreichische Bundesliga (ÖFBL) und der Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) streben eine „rasche und restlose“ Aufklärung des Wettskandals an. Die beiden Präsidenten Hans Rinner (ÖFBL) und Dr. Leo Windtner (ÖFB) sichern den ermittelnden Behörden volle Kooperation zu. „Wir haben höchstes Interesse an einer raschen und restlosen Aufklärung des Sachverhalts, da Spielmanipulation eine der größten Gefahren im Fußballsport darstellt. Allfällige Vergehen müssen hart bestraft werden“, sagte Windtner im Rahmen einer gemeinsamen Stellungnahme von ÖFB und ÖFBL. Rinner fügte hinzu: „Sollten Verfehlungen begangen worden sein, werden die zuständigen Verbandsgremien umgehend entsprechende Verfahren einleiten. Überdies werden wir die Behörden bei ihren Ermittlungstätigkeiten vorbehaltlos unterstützen, um die Integrität unseres Sports zu bewahren.“ Abwehrspieler Dominique Taboga vom Bundesligisten SV Grödig hat bei der Polizei Anzeige wegen Erpressung zu einer Spielmanipulation erstattet und sich seinem Verein am Montagabend offenbart. Bei einer fingierten Geldübergabe am Dienstag kam es zu drei Verhaftungen. Eine Spezialeinheit der Polizei nahm dabei unter anderem den 36 Jahre alten ehemaligen österreichischen Nationalspieler Sanel Kuljic (20 Länderspiele/3 Tore) fest.