Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Real dementiert Bandscheibenvorfall bei Bale +++

16.03 Uhr: Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid hat Medienberichte dementiert, wonach 100-Millionen-Mann Gareth Bale an einem Bandscheibenvorfall laboriert. „Die veröffentlichte Information ist komplett falsch“, teilten die Königlichen mit. Der Klub sprach lediglich von einer Bandscheibenwölbung, die häufig bei Fußball-Profis auftreten würde, bei dem Waliser. Diese Verletzung stelle keine Gefahr dar, die die Ausübung „seiner beruflichen Tätigkeit“ infrage stellt, so Real.

+++ Union Berlin bindet 18-jährigen Leonard Koch bis 2017 +++

14.13 Uhr: Der Berliner Fußball-Zweitligist 1. FC Union hat den Nachwuchsspieler Leonard Koch vorerst bis 2017 an sich gebunden. Der 18 Jahre alte Berliner Mittelfeldspieler begann beim SV Empor mit dem Fußball und wechselte 2009 zum 1. FC Union.

Seit diesem Sommer gehört er zum erweiterten Kader der Profis, kommt jedoch hauptsächlich in der A-Junioren-Bundesliga zum Einsatz. Parallel dazu besucht er die Flatow-Oberschule mit dem Ziel, im Frühjahr 2014 sein Abitur abzulegen. Koch erhielt nach Vereinsangaben die Option auf einen Lizenzspieler-Vertrag.

+++ Applaus für Vogts – 100 000 US-Dollar für die Spieler +++

13.35 Uhr: Das Verhältnis zwischen Berti Vogts und der aserbaidschanischen Presse gilt als schlecht – nun aber haben die Journalisten den Ex-Fußball-Bundestrainer positiv überrascht. Als Vogts nach dem 2:0-Sieg der Ex-Sowjetrepublik gegen Nordirland in Baku zur Pressekonferenz kam, begrüßten ihn dort einheimische Reporter mit Beifall. „Vielen Dank. Das passiert mir in den fünf Jahren, die ich hier bin, vielleicht zum zweiten Mal“, sagte Vogts.

Auch der staatliche Energiekonzern Socar als Sponsor der Nationalmannschaft ließ sich nicht lumpen: Für den ersten Sieg in der laufenden WM-Qualifikation erhielt jeder Spieler 100 000 Dollar, wie Medien in der ölreichen Südkaukasusrepublik am Samstag berichteten.

Durch den Erfolg verbesserte sich das autoritär regierte Land vorläufig auf Platz vier in der Tabelle der Gruppe F. „Wir haben acht Punkte. Für Aserbaidschan ist das ein Rekord in der Qualifikation, aber für mich ist es wenig“, sagte Vogts. Er hat angekündigt, seinen am Jahresende auslaufenden Vertrag wohl nicht zu verlängern. Zum Abschluss der WM-Quali empfängt Aserbaidschan am Dienstag Russland.

+++ Karlsruher SC macht weniger Schulden +++

12.41 Uhr: Der Fußball-Zweitligist Karlsruher SC hat seinen finanziellen Abwärtstrend gebremst und ein deutlich kleineres Minus erwirtschaftet als erwartet. Wie KSC-Präsident Ingo Wellenreuther am Samstag auf der Jahresbilanz-Pressekonferenz bekannt gab, beliefen sich die Schulden der Badener im vergangenen Geschäftsjahr auf 953.000 Euro. Kalkuliert wurde jedoch ein Minus von 1,343 Millionen Euro.

Das negative Eigenkapital des früheren Bundesligisten beläuft sich nunmehr auf 4,758 Millionen Euro. Präsident Wellenreuther stellt sich am Samstag auch zur Wiederwahl. Einen Gegenkandidaten gibt es nicht. Auch seine beiden Stellvertreter Georg Schattling und Günter Pylarski, der gleichzeitig auch ein wichtiger Geldgeber für den Verein ist, kandidieren wieder als Vizepräsidenten.

+++ Nach Dreierpack: Van Persie löst Kluivert als Oranje-Toptorjäger ab +++

11.00 Uhr: Robin van Persie ist der neue Rekord-Torschütze von Fußball-Vize-Weltmeister Niederlande: Der 30 Jahre alte Stürmer von Manchester United löste in seinem 80. Länderspiel mit seinem Dreierpack beim WM-Qualifikationsspiel gegen Ungarn (8:1) mit 41 Treffern nach genau zehn Jahren und 125 Tagen Patrick Kluivert an der Spitze der ewigen Bestenliste ab. Der heutige Assistent von Bondscoach Louis van Gaal hatte in 79 Spielen 40 Tore erzielt. Van Persie war in der 16., 44. und 53. Minute gegen die Magyaren erfolgreich. Außerdem trafen unter anderem auch die Bundesliga-Profis Rafael van der Vaart (Hamburger SV/86.) und Arjen Robben (Bayern München/90.). „Ich hatte nicht gedacht, dass ich eingesetzt werden könnte. Am Freitagmorgen haben wir beschlossen, dass ich eine Stunde spielen sollte. Ich hatte nicht erwartet, dass es so gut laufen würde“, sagte van Persie dem TV-Sender SBS 6. Der Oranje-Kapitän laboriert an einer Zehenverletzung. Nach 62 Minuten wurde er gegen Dirk Kuyt ausgetauscht. Kluivert freute sich, einen Nachfolger gefunden zu haben. „Rekorde sind da, um gebrochen zu werden. Ich bin stolz, dass ich zehn Jahre lang Rekordhalter war“, meinte er.

+++ Spanische Sportzeitung: Reals Bale hat Rückenprobleme +++

9.48 Uhr: Real Madrids 100-Millionen-Euro-Neuzugang Gareth Bale soll laut der spanischen Sportzeitung „Marca“ Rückenprobleme haben. Dem Blatt zufolge wurden diese bereits am 2. September von den Ärzten des spanischen Fußball-Rekordmeisters festgestellt. Sie sollen Bale derzeit allerdings keine Schmerzen bereiten und ihn zunächst auch nicht von künftigen Einsätzen abhalten, berichtete „Marca“ am Samstag.

Diejenigen, die die Ergebnisse der damaligen Untersuchung gesehen hätten, wüssten aber allzugut, dass man jederzeit ein echtes Problem mit dem walisischen Spieler bekommen könne, behauptete die Zeitung.

Bale war in der Sommerpause für die Rekordsumme von 100 Millionen Euro von Tottenham Hotspur zu Real gewechselt. Wegen einer hartnäckigen Oberschenkelverletzung gehörte der 24-Jährige nicht zum Aufgebot der Waliser beim 1:0-Sieg am Freitag im bedeutungslosen WM-Qualifikationsspiel gegen Mazedonien. Bale wird auch am Dienstag in der Partie gegen WM-Teilnehmer und Gruppensieger Belgien fehlen.

+++ Österreich-Teamchef Koller: Kann nichts über meine Zukunft sagen +++

9.36 Uhr: Nach der vorzeitig verpassten Qualifikation für die WM-Endrunde im kommenden Jahr ist die Zukunft von Österreichs Fußball-Nationaltrainer Marcel Koller offen. Der Vertrag des ehemaligen Bundesliga-Coaches, der auch schon als Kandidat für den aktuell freien Posten beim 1. FC Nürnberg gehandelt wurde, läuft zum Monatsende aus. „Über meine Zukunft kann ich derzeit nichts sagen“, erklärte Koller nach der entscheidenden 1:2-Niederlage der Österreicher am Freitagabend in Solna gegen Schweden.

Durch die Niederlage ist der Playoff-Platz hinter der direkt qualifizierten DFB-Auswahl an Schweden vergeben. „Es ist sehr bitter“, gab der 52 Jahre alte Koller zu. Der Vertrag des Schweizers hätte sich bei einem Erreichen der K.o.-Spiele und dann womöglich auch der Endrunde in Brasilien im kommenden Jahr automatisch verlängert. „Was das Trainerteam und die Mannschaft gezeigt haben im Laufe der Qualifikation, war schon extrem gut“, lobte der ehemalige Bremer Marko Arnautovic. „Es tut extrem weh, dass es nun vorbei ist.“