Dank eines Last-Minute-Treffers von Vedad Ibisevic hat der VfB Stuttgart alle Chancen fürs Playoff-Rückspiel der Europa League gegen HNK Rijeka aus Kroatien.
Rijeka - Stuttgart 2:1 (0:0)
Spielanalyse: Stuttgart verliert 1:2 in Rijeka, ist allerdings noch lange nicht ausgeschieden. Die Schwaben spielten eine gute zweite Halbzeit, verzweifelten allerdings das ein ums andere Mal an Rijekas Schlussmann Vargic und gerieten plötzlich in Rückstand. Kurz vor Schluss stand der VfB vor dem K.o., als die Kroaten auf 2:0 erhöhten. Doch dank Ibisevic‘ Last-Minute-Treffer hat Stuttgart gute Chancen auf das Erreichen der Europa League. Der Bosnier hatte sogar in der vierten Minute der Nachspielzeit die Riesenchance noch den Ausgleich zu erzielen. Das Rückspiel findet in einer Woche statt.
90. (+5) Minute: Schlusspfiff!
90. (+4) Minute: Ibisevic muss es machen! Der Bosnier kommt nach Flanke von Gentner am zweiten Pfosten zum Abschluss. Doch erneut pariert Vargic mit einem klasse Reflex.
90. Minute: Ein Auf und Ab in Rijeka. Der VfB stand gerade noch kurz vor dem Aus, ein 1:2 wäre hingegen kein all zu schlechtes Ergebnis für das Rückspiel vor heimischer Kulisse.
89. Minute: TOOOR für den VfB! Ibisevic gibt die direkte Antwort und trifft zum 2:1! Bei Gentners Hereingabe steht Abdellaoue am zweiten Pfosten zwar im Abseits, aber Ibisevic eilt herbei und drückt die Kugel noch vor dem Norweger über die Linie. Da ist das wichtige Auswärtstor.
87. Minute: TOR für Rijeka! Kvrzic erzielt das 2:0! Konter der Gastgeber über Benko. Der Angreifer legt vor Ulreich quer auf Kvrzic, der nur noch einschieben muss. Stuttgart steht vor dem K.o. noch bevor die Europa League so richtig losgeht.
87. Minute: Ibisevic legt per Kopf ab auf Maxim, dessen Dropkick in den Armen von Vargic landet.
86. Minute: Vargic steht wieder, weiter geht‘s.
85. Minute: Vargic fängt eine Flanke und wird danach im Gesicht getroffen. Rijekas Keeper bleibt vorerst liegen, das Spiel ist unterbrochen.
84. Minute: Abdellaoue kommt für Harnik.
82. Minute: Das muss der Ausgleich sein! Harnik bedient Maxim, der seinen Gegenspieler aussteigen lässt und aus sechs Metern an Teufelskerl Vargic scheitert.
81. Minute: Molinaro bedient Ibisevic mit seiner Flanke. Doch wieder kann Vargic parieren.
79. Minute: Molinaros Direktabnahme kann geklärt werden. Stuttgart drängt jetzt auf das Tor der Kroaten.
77. Minute: Boka legt ab in den Rückraum, wo Harnik heranrauscht und erneut an Vargic scheitert. Nach der anschließenden Ecke köpft Ibisevic über den Querbalken und beschwert sich, gehalten worden zu sein. Doch für einen Elfmeter reicht das nicht aus.
75. Minute: In einer Phase, in der Stuttgart die Schlagzahl erhöhte, geht Rijeka in Führung. Der VfB hat noch 15 Minuten Zeit den Rückstand aufzuholen. Ein 0:1 wäre ein denkbar schlechtes Ergebnis fürs Rückspiel.
74. Minute: TOR für Rijeka! Benko trifft zum 1:0! Tomecak mit einer weiteren gefährlichen Flanke ins Zentrum. Schwaab lässt Benko aus den Augen. Das rächt sich. Der Angreifer köpft aus kurzer Distanz ins lange Eck.
71. Minute: Der Ball liegt im Netz, Harnik behält alleine vor Vargic die Nerven und schiebt ein, doch der Österreicher stand im Abseits und wird zurückgepfiffen. Zuvor scheiterte Maxim mit seinem Knaller ebenfalls an Vargic.
69. Minute: Auch die Gastgeber wechseln aus: Pokrivac ersetzt Alispahic.
69. Minute: Cacau verlässt den Platz. Maxim soll die letzten 20 Minuten für offensive Impulse sorgen.
66. Minute: Leitner spielt Sakai frei, dessen Flanke Ibisevic nicht druckvoll genug aufs Tor köpfen kann.
61. Minute: Mocinic kommt für Sharbini bei Rijeka.
60. Minute: Leitners Distanzschuss fliegt deutlich über das Tor. Die Szene zeigt aber, dass bei Rijeka langsam die Kräfte schwinden und der VfB die Schlagzahl erhöht.
58. Minute: Harnik dringt in den Strafraum ein und zieht ab - knapp vorbei.
57. Minute: Gelb für Kvrzic nach einer rüden Attacke gegen Boka.
53. Minute: Leitners Distanzschuss wird noch abgefälscht. Die anschließende Ecke bringt nichts ein.
49. Minute: Gelb für Cacau wegens Meckerns. Der Stuttgarter ist mit der Einwurf-Entscheidung des Schiedsrichters unzufrieden und lamentiert.
47. Minute: Der VfB versucht, zu antworten. Ibisevic treibt den Ball nach vorne bei einer Zwei-gegen-Zwei-Situation, verpasst allerdings den richtigen Zeitpunkt des Abspiels auf Gentner und bleibt hängen.
46. Minute: Vom Anstoß weg stürmt Rijeka nach vorne. Tomecak flankt auf Benko, der im Zentrum nur um Haaresbreite verfehlt. Rijekas Stürmer stand völlig frei. Das hätte auch schief gehen können aus VfB-Sicht.
46. Minute: Anstoß Rijeka - der Ball rollt wieder! Beide Teams kommen personell unverändert aus der Kabine.
Halbzeitanalyse: Der VfB Stuttgart tut sich bislang schwer beim HNK Rijeka, hält aber immerhin hinten die Null. Die Schwaben hätten sich aber nicht über einen Rückstand beschweren dürfen. Die Kroaten hatten gute Einschusschancen. Aber entweder Ullreich (6.) oder das eigene Unvermögen (15.) verhinderten die Führung für die Gastgeber. Stuttgart hatte durch Harniks Pfostenschuss (28.) die größte Möglichkeit das so wichtige Auswärtstor zu erzielen. Auch Gentner (37.) hätte kurz vor der Pause für Ruhe sorgen können. So bleibt es vorerst beim 0:0.
45. Minute: Halbzeit! Schiri Nijhuis pfeift pünktlich ab.
45. Minute: Sharbini lässt Sakai wie einen Schuljungen aussehen und flankt ins Zentrum. Boka klärt. Durchschnaufen für den VfB.
42. Minute: Cacau dringt in den Strafraum ein und sucht Ibisevic. Sein Pass bleibt allerdings hängen. Den Nachschuss jagt Gentner in die Wolken.
37. Minute: Riesenchance für Stuttgart in Führung zu gehen. Sakai ist auf der rechten Außenbahn auf und davon und sieht Gentner im Rückraum. Der Mittelfeldspieler vergibt aus zwölf Metern. Da war mehr drin.
33. Minute: Nach etwas mehr als einer halben Stunde steht es nach vor 0:0. Die Partie ist ausgeglichen. Stuttgart hat keine Feldüberlegenheit wie man vor dem Spiel noch annehmen konnte.
28. Minute: Pfosten! Harnik spielt sich durch einen Doppelpass mit Ibisevic frei und zieht aus gut 25 Metern ab. Der Österreicher scheitert am Aluminium und vergibt die bislang größte Chance der Schwaben.
27. Minute: Cacau flankt auf Ibisevic, der mit seinem Kopfball nicht genügend Druck entwickeln kann.
23. Minute: Leitner marschiert durchs Mittelfeld, dribbelt an seinem Gegenspieler vorbei und zieht aus der Distanz ab - vorbei.
21. Minute: Gentner bedient Sakai, dessen Schuss viel zu hoch angesetzt ist.
17. Minute: Leitners Freistoß-Flanke segelt an Freund und Feind vorbei. Stuttgart ist noch nicht richtig drin in der Partie.
15. Minute: Stuttgart muss die nächste gefährliche Situation der Gastgeber überstehen. Rijeka kommt erneut im Fünfmeterraum zum Abschluss, aber Alispahic trifft den Ball nicht richtig und Molinaro klärt in höchster Not.
12. Minute: Rijeka kommt über Tomecak zum Abschluss. Der Kroate packt einen Hammer aus, zielt aber daneben.
7. Minute: Nun auch der VfB mit der ersten Torchance. Cacau zieht von links nach innen und versucht es mit einem Schlenzer. Rijekas Keeper Vargic fischt die Kugel aus dem Eck.
6. Minute: Riesenchance für Rijeka! Stuttgart lässt den Gastgeber auf der rechten Außenbahn gewehren. Die Flanke kommt gefährlich vors Tor. Ullreich bewahrt seine Mannschaft mit einem klasse Reflex gegen Benko vor einem Rückstand.
4. Minute: Es ist relativ laut im Stadion. Stuttgarts Sportvorstand Fredi Bobic, der seine aktive Karriere in Rijeka beendete, warnte vor der tollen Akkustik.
1. Minute: Anstoß Stuttgart - der Ball rollt!
20.28 Uhr: Schiedsrichter der Partie ist Bas Nijhuis aus den Niederlanden.
20.27 Uhr: Beide Mannschaften betreten den Rasen. Gleich geht‘s los!
20.08 Uhr: Die Aufstellungen sind raus (siehe Schema unten). So beginnt der VfB: Ulreich – Sakai, Schwaab, Rüdiger, Molinaro – Leitner, Boka, Gentner – Harnik, Cacau – Ibisevic.
20.00 Uhr: Nun aber gilt das Augenmerk dem VfB. Die Aufstellung folgt in Kürze.
19.52 Uhr: Am Spielstand von Frankfurt in Qarabag Agdam in Aserbaidschan hat sich nichts mehr geändert. Die Eintracht gewinnt dank eines Doppelpacks von Alexander Meier.
19.35 Uhr: Die Eintracht führt inzwischen 2:0. Ein gutes Omen für den VfB?
18.55 Uhr: In Aserbaidschan ist Halbzeit. Frankfurt führt nach wie vor mit 1:0 durch den Treffer von Alexander Meier nach sechs Minuten.
18.45 Uhr: Anders als der VfB erwischte Rijeka einen guten Saisonstart und ist nach sechs Spielen bei drei Siegen und drei Unentschieden noch ungeschlagen auf Rang drei. Dort landeten die Kroaten auch am Ende der letzten Saison.
18.30 Uhr: In knapp zwei Stunden geht‘s los. Eintracht Frankfurt führt übrigens schon 1:0 in Aserbaidschan.
Vor dem Spiel: Der VfB Stuttgart geht ohne personelle Probleme ins Europa-League-Duell an diesem Donnerstag (20.30 Uhr) gegen HNK Rijeka. Trainer Bruno Labbadia versammelte am Mittwochabend 19 Spieler zum Abschlusstraining vor dem Playoff-Hinspiel an der kroatischen Adria. Der Kader des Fußball-Bundesligisten ist damit identisch mit dem Aufgebot aus dem verpatzten Heimauftakt gegen Bayer Leverkusen (0:1) am vergangenen Samstag. Zusätzlich reiste aber noch Offensivspieler Tunay Torun mit dem VfB nach Rijeka. Das Fehlen der beiden Innenverteidiger Serdar Tasci und Georg Niedermeier steht schon länger fest.
Stuttgarts Sportvorstand Fredi Bobic beendete seine aktive Laufbahn bei Rijeka. Während seines rund sechsmonatigen Ausflugs in den kroatischen Fußball 2006 bekam er oft genug die Gelegenheit, die Stimmung in diesem so außergewöhnlich eingebetteten Stadion an der Adria mitzuerleben. Das flößt Respekt ein. „Durch den Felsen hallt es im Stadion wahnsinnig. Die Rijeka-Fans machen richtig Rambazamba“, sagte Bobic.
An der Zielsetzung ändern weder die malerische Lage des 1925 erbauten Stadions noch Nostalgie etwas. „Das Wichtigste wird sein, einen Sieg zu holen“, betonte er. Die Europa League sei eine ideale Bühne, um sich „Selbstvertrauen zu holen“ und dann auch am Sonntag in der Bundesliga beim ebenfalls noch punktlosen FC Augsburg ein Erfolgserlebnis zu feiern.
Aber eins nach dem anderen. Erstmal soll HNK Rijeka, Dritter der kroatischen Liga und nach sechs Partien noch ungeschlagen, aus dem Weg geräumt werden. „Wir wollen den letzten Schritt fix machen“, sagte Kapitän Christian Gentner. „Wir wollen und müssen diese Hürde nehmen. Das ist Ziel und Pflicht.“ Ausreden lässt auch Stürmer Cacau nicht zu. „Wir wollen weiterkommen. Dafür brauchen wir ein gutes Ergebnis“, forderte der frühere Nationalspieler.
Das Schema
Rijeka: Vargic – Tomecak, Leskovic, Maric, Skarabot (77. Boras) – Zlomislic, Males, Kvrzic – Alispahic (69. Pokrivac), Sharbini (61. Mocinic) – Benko. – Trainer: Kek
Stuttgart: Ulreich – Sakai, Schwaab, Rüdiger, Molinaro – Leitner, Boka, Gentner – Harnik (84. Abdellaoue), Cacau (69. Maxim) – Ibisevic. – Trainer: Labbadia
Schiedsrichter: Bas Nijhuis (Niederlande)
Tore: 1:0 Benko (74.), 2:0 Kvrzic (87.), 2:1 Ibisevic (89.)
Zuschauer: 10.000
Beste Spieler: Benko, Vargic –
Gelbe Karten: Kvrzic – Cacau