Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Manipulationsskandal in Spanien? +++

19.45 Uhr: Neun Fußballspiele der spanischen Liga (LFP) stehen zurzeit unter Verdacht, manipuliert worden zu sein. Darunter seien sechs Spiele der zweiten und drei Spiele der ersten Liga, sagte LFP-Präsident Javier Tebas am Montag bei einer Pressekonferenz. Spielmanipulation sei „Krebs, den wir ausrotten müssen“, sagte Tebas weiter.

Die Spiele würden jetzt überprüft. Betroffen sei unter anderem das Spiel der Primera División zwischen UD Levante und Deportivo La Coruña, das im April 0:4 endete. Für die beiden Zweitliga-Spiele FC Girona gegen Deportivo Xerez sowie Hércules Alicante gegen Racing Santander würden Gerichtsverfahren laufen.

Spielmanipulationen sind in Spanien ein Verbrechen: Verantwortlichen droht im Falle einer Verurteilung eine Gefängnisstrafe, ebenso können Vereine als Strafe von Wettbewerben ausgeschlossen werden.

+++ Tönnies will Rául zu Schalke zurückholen +++

17.58 Uhr: Aufsichtsratschef Clemens Tönnies möchte den früheren Stürmerstar Raúl in einer anderen Funktion zum FC Schalke 04 zurückholen. „Ich habe ihm gesagt, dass die Tür auf Schalke für ihn weit offen steht“, sagte Tönnies Sport Bild Plus. „Ich kann ihn mir als Botschafter gut vorstellen. Er sagte mir, dass er darüber intensiv nachdenkt, ob er sich dies vorstellen könnte.“ Der Spanier Raúl hatte von 2010 bis 2012 beim Fußball-Bundesligisten gespielt und war bei seinem Abschiedsspiel Ende des vergangenen Monats noch einmal in der Schalker Arena gefeiert worden. Derzeit steht der 36-Jährige bei Al-Sadd in Katar unter Vertrag.

+++ Podolski-Konkurrent Gervinho verlässt FC Arsenal +++

15.28 Uhr: Der deutsche Nationalspieler Lukas Podolski hat in der neuen Saison in der Offensive des FC Arsenal mindestens einen Konkurrenten weniger. Laut „Sky Sport“ verlässt Stürmer Gervinho den Londoner Club. Der Nationalspieler der Elfenbeinküste habe beim AS Rom einen Vierjahresvertrag erhalten. Die Italiener sollen rund acht Millionen Euro überwiesen haben. In Marouane Chamakh steht ein weiterer Offensivakteur beim FC Arsenal vor dem Abschied. Der Marokkaner soll zum Ligakonkurrenten Crystal Palace wechseln. Das bestätigte Arsenal-Coach Arsène Wenger am Sonntag.

+++ Manchester United lehnt zweites Angebot von Chelsea für Rooney ab +++

13.59 Uhr: Der englische Rekordmeister Manchester United hat ein zweites Angebot von Ligakonkurrent FC Chelsea für Stürmerstar Wayne Rooney abgelehnt. Die Blues wollten knapp 29 Millionen Euro für den 27-Jährigen bezahlen. „Wir haben das Angebot am Sonntag bekommen und sofort abgelehnt. Wir bleiben dabei: er ist nicht zu verkaufen“, sagte ein Sprecher. Chelsea-Coach José Mourinho hatte sich zum Ziel gemacht, Rooney für die kommende Saison zu verpflichten. United dagegen hat selbst Schwierigkeiten, neue Spieler unter Vertrag zu nehmen und lässt Rooney aus diesem Grund nicht ziehen – zuletzt hatte Barcelonas Trainer Gerardo Martino einem Wechsel von Welt- und Europameister Cesc Fàbregas zu den Red Devils eine Absage erteilt.

+++ Gascoigne für Alkohol-Zwischenfall belangt +++

13.55 Uhr: Der tief gefallene frühere englische Fußball-Star Paul Gascoigne ist nach seinem jüngsten Alkohol-Exzess mit einer milden Strafe davongekommen. Ein Gericht verurteilte den 46-Jährigen, der Anfang Juli in Stevenage im Norden Londons alkoholisiert auf einem Bahnsteig randaliert und dabei einen Sicherheits-Mitarbeiter tätlich angegriffen hatte, zu einer Geldstrafe in Höhe von 1000 Pfund (rund 1150 Euro). Gascoigne hatte die Vorwürfe vor Gericht eingeräumt. „Herr Gascoigne möchte sich bei der Öffentlichkeit für sein Verhalten an diesem Abend entschuldigen. Er möchte nun allein gelassen werden und sich auf seine Genesung konzentrieren“, sagte Anwalt Gavin Harris. Eine zweite Anklage, die sich mit einer angeblichen Attacke auf seine Ex-Frau Sheryl befasste, wurde dagegen fallen gelassen. „Gazza“ hatte sich in den vergangenen Jahren mehreren Entziehungskuren unterzogen, war jedoch immer wieder durch Alkohol-Exzesse in die Schlagzeilen geraten. Nach einem Rückfall im Februar dieses Jahres hatte er in Lebensgefahr geschwebt und ließ sich in einer Klinik in Arizona behandeln.

+++ Kölner Ishak wechselt nach Parma +++

12.33 Uhr: Der schwedische Stürmer Mikael Ishak verlässt den Zweitligisten 1. FC Köln endgültig. Der 20-Jährige, der in der vergangenen Rückrunde auf Leihbasis für den FC St. Gallen in der Schweiz spielte, wechselt zum italienischen Erstligisten FC Parma. Über die Ablösemodalitäten wurde nichts bekannt. Ishak war im Januar 2012 von Assyriska FF nach Köln gewechselt und blieb in elf Erst- und acht Zweitliga-Einsätzen ohne Tor. In St. Gallen war er in 13 Spielen drei Mal erfolgreich.

+++ Duisburg verpflichtet De Wit +++

12.32 Uhr: Drittligist MSV Duisburg rüstet seinen Kader weiter auf. Pierre De Wit wurde heute verpflichtet. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler, der zuletzt beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag stand, hat bei den Zebras einen Kontrakt bis Juni 2016 mit Option auf eine weitere Spielzeit unterzeichnet. „Mit Pierre bekommen wir einen kreativen Offensivspieler, einen sehr erfahrenen, guten Zweitliga-Spieler, der sein Potenzial unter Beweis gestellt hat“, sagte Trainer Karsten Baumann.

+++ Massenschlägerei nach Pokalspiel Darmstadt gegen Gladbach +++

11.36 Uhr: Bei einer Massenschlägerei nach dem DFB-Pokalspiel SV Darmstadt 98 gegen Borussia Mönchengladbach sind am Sonntagabend drei Polizisten und mindestens ein Gäste-Fan verletzt worden. Nach Angaben der Polizei vom Montag waren an der Auseinandersetzung mehr als 100 Fans aus beiden Lagern beteiligt. Die Einsatzkräfte setzten Schlagstöcke und Reizgas ein. Ein 55-jähriger Gladbach-Anhänger erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma, hat das Krankenhaus entgegen ärztlichen Rates jedoch schon wieder verlassen. Bereits kurz nach dem Pokal-Aus des Fußball-Bundesligisten durch ein 4:5 im Elfmeterschießen hatten rund 50 Borussia-Anhänger den Rasen gestürmt, waren von der Polizei aber schnell zurückgedrängt worden.

+++ Schalke bekommt auch Traoré nicht +++

11.30 Uhr: Schalke 04 hat sich bei der Suche nach einem Ersatz für den abgewanderten Michel Bastos den dritten Korb bei einem direkten Konkurrenten geholt. Nachdem die Vereine von Sidney Sam (Bayer Leverkusen) und Xherdan Shaqiri (Bayern München) Wechsel zu Schalke ablehnten, hat nun auch Stuttgarts Sportvorstand Fredi Bobic einen Transfer von Ibrahima Traoré kategorisch ausgeschlossen. „Da gibt es überhaupt keine Gesprächsgrundlage“, sagte Bobic dem „kicker“: „Der Spieler bleibt.“ Die Schwaben wollen den bis 2014 laufenden Vertrag mit dem 25-Jährigen verlängern. Am vergangenen Donnerstag hatten die Schalker den bis Juni 2014 laufenden Leihvertrag mit Linksaußen Bastos aufgelöst. Der 29-jährige Brasilianer war erst im Januar von Olympique Lyon zu den Königsblauen gewechselt. Bastos spielt künftig für Al-Ain aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

+++ Rummenigge hakt Lewandowski-Wechsel nach München vorerst ab +++

11.25 Uhr: Karl-Heinz Rummenigge hat einen Wechsel von Robert Lewandowski in dieser Transferperiode offenbar abgehakt. „Die Aussagen, die der BVB gemacht hat, waren ziemlich klar. Ich kann mit nicht vorstellen, dass man eine 180-Grad-Kehrtwende macht und sagt, der Spieler kann – wohin auch immer – jetzt noch wechseln. Das gilt es zu respektieren“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Rekordmeisters im Interview mit dem „kicker“. Die Konkurrenzsituation zwischen den beiden Champions-League-Finalisten betrachtet der 57-Jährige trotz des Wechseltheaters um den polnischen Nationalspieler nicht als belastend. Der Umgang sei von beiden Seiten grundsätzlich respektvoll. Zudem könne auch die deutsche Nationalmannschaft im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien von zwei starken Bundesligisten und deren Spielern profitieren. „Ich bin ein absoluter Freund der Blöcke. Joachim Löw kann nichts Besseres passieren. Denn diese zwei Mannschaften sind im Verbund mit das Beste, was Europa zu bieten hat. Die deutsche Mannschaft hat die Qualität für den Titel, gerade mit dem Niveau von Borussia Dortmund und Bayern München“, sagte Rummenigge.

+++ Tönnies bietet Raúl Job bei Schalke an +++

10.40 Uhr: Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies würde den ehemaligen Star Raúl in absehbarer Zeit gerne an den Verein binden. Zu „Sport Bild Plus“ sagt der 57-Jährige: „Ich habe ihm gesagt, dass die Tür auf Schalke für ihn weit offen steht. Sobald er will, kann er eine Funktion übernehmen. Ich kann ihn mir als Botschafter gut vorstellen. Er sagte mir, dass er darüber intensiv nachdenkt.“ Schalke rechnet demnächst mit einer Antwort von Raúl, der zurzeit in Katar bei Meister Al-Sadd Sports Club unter Vertrag steht. Der 36 Jahre alte Ex-Kapitän von Real Madrid spielte von 2010 bis 2012 für Schalke und wurde erst vergangenen Monat bei den Königsblauen offiziell verabschiedet.

+++ Sympathiewerte für Mario Götze sinken +++

10.37 Uhr: Mario Götze ist durch seinen spektakulären Wechsel vom deutschen Vizemeister Borussia Dortmund zum Triple-Sieger Bayern München in Deutschland zwar bekannter, aber nicht beliebter geworden. Dass die Sympathiewerte des Nationalspielers seither gesunken sind, beweist eine im „kicker“ veröffentlichte repräsentative Studie des Marktforschungs-Unternehmens Repucom. Besonders bei der Frage nach der Identifikation mit Götze erfuhr der 21-Jährige innerhalb kurzer Zeit einen relativ hohen Einbruch von 68,8 auf 62,9 Prozent. Außerdem meinen nur noch 62,5 statt zuvor 69,1 Prozent der Befragten, dass Götze aufgrund seiner Äußerungen und seines Auftretens glaubwürdig erscheint und man ihm vertrauen kann. Interessierten sich darüber hinaus zur Dortmunder Zeit 67,4 Prozent für die Entwicklung der Karriere, so sind es derzeit nur noch 62,6 Prozent. Die Werbewirksamkeit des Jungstars sank parallel von 70,3 auf 62,8 Prozent. Der Studie zugrunde liegen repräsentative Stichproben unmittelbar vor Bekanntgabe des Wechsels im April, als Götze die festgeschriebene Ablösesumme von 37 Millionen Euro zum Ausstieg aus seinem bis 2016 datierten Vertrag nutzte, und im Juni. Das Forschungsunternehmen zog bezüglich der Image-Entwicklung von Götze folgendes Fazit: „Der Wechsel zum FC Bayern hat nicht nur Dortmunder Fans, sondern viele Fußball-Interessierte irritiert.“

+++ Werder-Trainer Dutt streicht freien Tag +++

10.32 Uhr: Trainer Robin Dutt hat bei Werder Bremen auf die peinliche Pokal-Pleite beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken reagiert. Einen Tag nach der 1:3-Pleite im Saarland strich der neue Coach den Profis den trainingsfreien Montag und beorderte sie ins Weserstadion. Dort standen unter anderem eine Videoanalyse und eine Übungseinheit auf dem Dienstplan. Die Bremer Mannschaft hatte das Kunststück vollbracht, zum dritten Mal in Folge in der ersten Runde des DFB-Pokal an einem Drittligisten zu scheitern.

+++ Sportstudio-Gäste: Kaiser als König, Magath Vierter +++

10.17 Uhr: Keiner war häufiger im ZDF-Sportstudio zu Gast als Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer. Zum 50-jährigen Jubiläum veröffentlichte das ZDF jetzt eine Rangliste der Gäste, die am häufigsten in der Sonnabendabend-Sendung waren. 56 Mal beantwortete Beckenbauer vor Ort Fragen, 35 Mal waren Rudi Völler und Otto Rehhagel bereits auf dem Mainzer Lerchenberg. HSV-Legende Felix Magath rangiert auf dem vierten Platz mit 34 Besuchen. Bayern-Präsident Uli Hoeneß war 27 Mal Gast, auch Christoph Daum folgte schon 25 Mal einer Einladung.

+++ Schürrle trifft für Chelsea in New York beim Champions Cup +++

09.15 Uhr: Die ehemaligen Bundesliga-Profis André Schürrle und Kevin de Bruyne haben den FC Chelsea beim hochkarätig besetzten International Champions Cup in den USA ins Finale geschossen. Die „Blues“ bezwangen am Sonntagabend in East Rutherford in der Nähe von New York den AC Mailand mit 2:0 (1:0) und treffen jetzt im Endspiel am Mittwoch in Miami auf den spanischen Rekordmeister Real Madrid. Im Spiel um Platz drei des Vorbereitungsturniers kommt es zur Partie zwischen Milan und Los Angeles Galaxy. Chelsea bleibt durch den verdienten Erfolg in der Vorbereitung ungeschlagen. Nach der Führung durch den ehemaligen Bremer de Bruyne (28.) machte der in der 68. Minute eingewechselte Ex-Leverkusener Schürrle in der Nachspielzeit (90.+2) alles klar.