„Wir werden noch zwei bis drei Spieler für den offensiven Bereich holen. Einer könnte ein reiner Perspektivspieler sein“, erläuterte Watzke. Borussia Dortmund will indes keine Unsummen zahlen und lieber etwas länger mit Neuzugängen warten.

Dortmund. Klubchef Hans-Joachim Watzke vom deutschen Vizemeister Borussia Dortmund hat bis zum Bundesliga-Start (10./11. August) Investitionen in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euro angekündigt. Darin enthalten seien jedoch auch schon die 9,5 Millionen Euro, die der Champions-League-Finalist für Abwehrspieler Sokratis an Werder Bremen überwies, erläuterte der 53-Jährige in einem Interview in der „Bild“-Zeitung. Der Grieche ist jedoch der bisher einzige Neuzugang.

„Wir werden noch zwei bis drei Spieler für den offensiven Bereich holen. Einer könnte ein reiner Perspektivspieler sein“, erläuterte Watzke. Man habe seit vielen Woche eine kurze Liste mit einigen wenigen Namen, die man verpflichten wolle, so der BVB-Geschäftsführer weiter. „An der Liste hat sich im Gegensatz zu den täglichen neuen Gerüchten nie etwas geändert.“

Ein Spieler sei Kevin de Bruyne gewesen, aber man müsse akzeptieren, dass Chelsea ihn nicht abgeben wolle. „Was die anderen Namen angeht: Wir sind weiterhin unverändert dran“, sagte Watzke und ergänzte: „Mit Geld könnten wir in Verhandlungen mit abgebenden Klubs alles schnell lösen. Aber wir sind nicht nur der sportlichen Ambition verpflichtet, sondern wollen auch wirtschaftlich weiterhin sinnvoll handeln. Deshalb dauert es in diesem Sommer etwas länger.“

Zugleich berichtete Watzke von einem längeren Treffern mit Bayern Münchens Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge. „Wir haben uns intensiv über das Verhältnis der beiden Klubs ausgetauscht, wollen es entkrampfen“, so Watzke. Thema dürften der öffentliche Schlagabtausch um den Wechsel von Mario Götze zum Triple-Gewinner sowie das Sommer-Theater um BVB-Torjäger Robert Lewandowski gewesen sein. „Über Inhalte sage ich nichts“, sagte Watzke.

Allerdings glaubt der BVB-Chef nicht daran, dass sich die Situation zwischen den Champions-League-Finalisten weiter zuspitzen wird: „Glauben Sie mir, Karl-Heinz Rummenigge ist besonnen genug, um zu wissen, dass es nicht förderlich wäre, wenn der Marktführer den aktuell vielleicht beliebtesten Verein Deutschlands kaputt machen wollen würde. Darum geht es den Bayern absolut nicht. Das ist Quatsch!“