Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++DFB-Pokal: Rehden will Bayern in eigenem Stadion empfangen+++

15:21 Uhr: Viertligist BSV Rehden wird in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals voraussichtlich in den heimischen Waldsportstätten gegen Triple-Gewinner Bayern München antreten. „Wir planen, unser eigenes Stadion für etwa 15.000 Zuschauer aufzurüsten“, sagte der Klub-Vorsitzende Friedrich Schilling dem SID. Normalerweise finden in dem Stadion lediglich 4300 Anhänger einen Platz, auch die Flutlichtanlage müsste vor dem Duell modernisiert werden. Am Montag erwartet der Klub den Fernsehvermarkter Sportcast und Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu einer ersten Platzbegehung. Als Ausweichstadion kommen die Arenen von Werder Bremen und des VfL Osnabrück in Betracht.

+++Spanischer Autobauer neuer Hauptsponsor bei Eintracht Braunschweig+++

14:48 Uhr: Aufsteiger Eintracht Braunschweig hat den Autobauer Seat als neuen Hauptsponsor vorgestellt. Das Logo des spanischen Unternehmens ist in der Fußball-Bundesliga auch auf den Trikots der Eintracht-Profis zu sehen. Die Firma gehört zum deutschen Volkswagen-Konzern und ersetzt den bisherigen Trikotsponsor Volkswagen Bank. „Es ist sehr erfreulich, dass wir gemeinsam mit Seat ein attraktives Sponsoringpaket schnüren konnten“, teilte Eintracht-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt am Freitag mit.

+++Steueraffäre um Messi: Anwälte beteuern Unschuld+++

13:25 Uhr: In der Steueraffäre um Lionel Messi haben die Anwälte des vierfachen Weltfußballers die Unschuld ihres Mandanten beteuert. Der 25-jährige Profi des spanischen Meisters FC Barcelona „befolgt gewissenhaft das spanische Gesetz“, hieß es in einer am Freitag in Barcelona veröffentlichten Erklärung der Anwaltskanzlei Juárez Veciana. Der Argentinier habe alle Steuern bezahlt, die er legal habe entrichten müssen, versicherten die Anwälte.

Am Donnerstag hatte die spanische Justiz wegen des Verdachts des Steuerbetrugs Ermittlungen gegen Messi und dessen Vater Jorge aufgenommen. Die Ermittlungsrichterin in Messis Wohnort Gavà bei Barcelona lud die beiden für den 17. September zu einer Vernehmung vor. An dem Tag beginnen die Gruppenspiele der Champions League.

Die Staatsanwaltschaft hatte Messi und dessen Vater vorgehalten, in den Steuererklärungen für 2007, 2008 und 2009 Abgaben in Höhe von insgesamt 4,1 Millionen Euro dem Finanzamt vorenthalten zu haben. Die zur Last gelegten Vergehen können in Spanien mit Haftstrafen von zwei bis sechs Jahren geahndet werden. Zudem müsste der doppelte bis sechsfache Betrag der hinterzogenen Summe an das Finanzamt gezahlt werden. Messi hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. „Wir haben nie gegen die Gesetze verstoßen“, betonte er auf Facebook.

+++kicker: Lautern vor Verpflichtung von Matmour+++

11:12 Uhr: Karim Matmour steht nach Informationen des Fußball-Fachmagazins kicker vor einem Wechsel von Eintracht Frankfurt zum Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Der Vertrag des 27 Jahre alten Offensivspielers bei der Eintracht läuft aus. Matmour, 30-maliger algerischer Nationalspieler, wäre der vierte Neuzugang der Pfälzer für die kommende Saison nach Marcel Gaus, Ruben Jenssen und Alexander Ring.

+++Medien: 1. FC Köln kurz vor Verpflichtung von Schmadtke+++

10:55 Uhr: Fußball-Zweitligist 1. FC Köln steht angeblich kurz vor der Verpflichtung von Jörg Schmadtke als Sportdirektor. Wie diverse Medien übereinstimmend berichten, stehen die Rheinländer nach wie vor in intensivem Kontakt mit dem 49-Jährigen, der zuletzt beim Bundesligisten Hannover 96 als Manager tätig war. Schmadtke dementierte zunächst eine Einigung, nach Gesprächen mit FC-Präsident Werner Spinner und einer Bedenkzeit von 48 Stunden soll eine Entscheidung aber nahen. Schon vor einem Jahr hatte Spinner versucht, Schmadtke an den Rhein zu lotsen. Damals war eine Verpflichtung unter anderem wegen Schmadtkes Vertrag bei Hannover 96 gescheitert. Dort besitzt er noch bis 1. Juli ein gültiges Arbeitspapier. Zuvor war er auch beim HSV im Gespräch.

+++Kreuzer-Nachfolger gefunden+++

10:18 Uhr: Der ehemalige Fußball-Profi Jens Todt wird neuer Sportdirektor des Zweitliga-Aufsteigers Karlsruher SC. Nach SID-Informationen wird der 43-Jährige am Freitagnachmittag offiziell als Nachfolger des zum Erstligisten Hamburger SV abgewanderten Oliver Kreuzer vorgestellt. Todt bestritt in seiner aktiven Karriere für den SC Freiburg, Werder Bremen und den VfB Stuttgart 281 Partien in den beiden höchsten deutschen Spielklassen und erzielte dabei 35 Tore. Für die Nationalmannschaft lief der in Hameln geborene Mittelfeldspieler dreimal auf. 2009 arbeitete Todt beim HSV als Nachwuchskoordinator. Zuletzt war er als Sportdirektor beim VfL Bochum, wurde dort aber Anfang April entlassen.

+++Schlammschlacht bei Kickers Offenbach+++

09:37 Uhr: Als wäre der Zwangsabsturz in die Niederungen des Amateurfußballs noch nicht genug, tobt beim Traditionsklub Kickers Offenbach eine öffentliche Schlammschlacht. Präsident Frank Ruhl (58) forderte in der Bild-Zeitung das „Trio Infernale“ aus Vize-Präsidentin Barbara Klein, Verwaltungsratsboss Jörg Siebert und Sportdirektor Oliver Roth zum „sofortigen Rücktritt“ auf. Sie hätten „dem Verein durch ihr Verhalten schweren Schaden zugefügt“, sagte Ruhl: „Besonders durch ihr hinterhältiges Verhalten. Der Präsident hat sich nichts zu Schulden kommen lassen.“ Anfang Juni hatte der Lizenzierungs-Beschwerdeausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den Kickers die Lizenz für die 3. Liga verweigert. Nach Ansicht des Verbandes hat der Verein die im Rahmen des Zulassungsverfahrens gesetzten wirtschaftlichen Bedingungen zum Fristablauf 28. Mai teilweise nicht erfüllt - die Verantwortlichen der Kickers schieben sich dafür gegenseitig die Schuld zu. In der vergangenen Woche hatte der Verwaltungsrat seinerseits Ruhl das Misstrauen ausgesprochen und dessen Rücktritt gefordert. „Er der Saubermann und wir die Buhmänner?“, fragte Klein: „Mich wundert gar nichts mehr. Das ist Kinderkram. Wenn das seine Meinung ist, lassen wir die Mitglieder entscheiden.“

+++Mainzer Stürmer Szalai vor Wechsel nach Schalke+++

08:59 Uhr: Fußball-Bundesligist Schalke 04 bastelt weiter am Kader für die kommende Spielzeit und steht Medienberichten zufolge unmittelbar vor der Verpflichtung des ungarischen Stürmers Adam Szalai vom Ligakonkurrenten FSV Mainz 05. Dies berichtet das Fachmagazin kicker. Demnach besitze der 25-jährige Szalai in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel und dürfte den Verein für eine Ablösesumme von etwa acht Millionen Euro vorzeitig verlassen. Schalkes Manager Horst Heldt bestätigte auf einem Fantreffen die erzielte Einigkeit mit einem Wunschstürmer, der abgebende Klub habe allerdings um Stillschweigen gebeten. Szalai, der in der vergangenen Saison bei den Mainzern mit 13 Treffern erfolgreichster Torschütze war, könnte im Sturm der Königsblauen den Niederländer Klaas-Jan Huntelaar (zehn Tore) entlasten.

+++Pirlo fällt für Klassiker gegen Brasilien aus+++

07:19 Uhr: Ohne Spielmacher Andrea Pirlo muss Italiens Fußball-Nationalmannschaft am Samstag zum Vorrundenabschluss beim Confed Cup den Klassiker gegen Brasilien bestreiten. Der Star von Juventus Turin hat eine Schwellung in der rechten Wade. Teamarzt Enrico Castellacci schließt auch einen Ausfall für das anschließende Halbfinale Mitte nächster Woche nicht aus. „Alle sind müde. Wir müssen jetzt erst einmal sehen, wer uns zur Verfügung steht“, hatte Nationaltrainer Cesare Prandelli bereits am Mittwoch nach dem 4:3 gegen Japan, mit dem der vorzeitige Halbfinal-Einzug perfekt gemacht worden war, geklagt. Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit bei den hart erkämpften Siegen gegen Mexiko (2:1) in Rio de Janeiro und gegen Japan in Recife hatten der Squadra Azzurra sichtlich zugesetzt.