Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ BFC Dynamo gewinnt Berlin-Pokal und startet im DFB-Pokal +++

22.00 Uhr: Der BFC Dynamo hat den Berliner Pokal glücklich gewonnen und sich für die erste Runde des DFB-Pokals qualifiziert. Der frühere DDR-Serienmeister gewann am Mittwochabend im Finale gegen den SV Lichtenberg 47 knapp mit 1:0 (1:0), sicherte sich zum dritten Mal nach der Wiedervereinigung den Landespokal und darf sich über die DFB-Pokal-Antrittsprämie von 100 000 Euro freuen. Kevin Gutsche erzielte den einzigen Treffer des Abends (5.).

Die Partie im Jahn-Sportpark musste wegen des großen Publikumsandrang gut zehn Minuten später angepfiffen werden. Die 6381 Zuschauer sahen einen flotten Beginn des Nachbarschaft-Duells. Dynamo ging bereits nach fünf Minuten durch Gutsche in Führung, der Lichtenbergs Torwart Danny Kempter mit einem Schuss aus acht Metern bezwang.

Anschließend verlor die Partie an Schwung. Der Außenseiter aus Lichtenberg zeigte gegen Dynamo zu viel Respekt und legte diesen erst in der zweiten Hälfte ab. Da musste BFC-Keeper Carsten Busch mehrmals die knappe Führung festhalten. In der 84. Minute rettete gar der Pfosten den BFC vor dem Ausgleich.

+++ Inter verlängert mit verletztem Oldie Zanetti +++

17.34 Uhr: Der italienische Erstligist Inter Mailand baut weiter auf die Dienste des 39 Jahre alten Abwehrspielers Javier Zanetti, obwohl der Argentinier wegen einer schweren Verletzung noch ein halbes Jahr ausfällt. „Ich danke dem Klub, ich werde das Vertrauen zurückzahlen. Wir haben beschlossen, ein weiteres Jahr zusammenzubleiben“, sagte der Kapitän am Mittwoch. Der Kontrakt wurde um eine weitere Saison verlängert.

Der Südamerikaner hatte bei der 0:1-Niederlage in Palermo im April einen Achillessehnenriss am linken Fuß erlitten und war operiert worden. Er hatte ein Karriereende sofort ausgeschlossen. Zanetti ist seit 1995 für Inter im Einsatz und wird mit 602 Liga-Spielen in Italien nur von der Milan-Ikone Paolo Maldini (647) übertroffen.

+++ Hannover 96 holt Fürther Edgar Prib +++

16.05 Uhr: Hannover 96 hat offensichtlich das Transfergerangel um Edgar Prib gewonnen. Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler wechselt von Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth zu den Niedersachsen. Prib hat sich nach Angaben seines Beraters gegenüber der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ mit Hannover 96 auf einen Vierjahresvertrag geeinigt.

Der Kontrakt ist aber noch nicht unterschrieben. Um den Profi, der zentral und auf der linken Seite eingesetzt werden kann, hatte sich auch Ligakonkurrent Eintracht Frankfurt bemüht. Die Ablösesumme wird auf rund 2,5 Millionen Euro geschätzt.

Prib wäre nach der Verpflichtung von Salif Sané (AS Nancy-Lorraine) der zweite Zugang für das Team von 96-Trainer Mirko Slomka. Als so gut wie sicher gilt zudem der Wechsel von Leonardo Bittencourt von Borussia Dortmund nach Hannover.

+++ Medien: Schuster übernimmt in Malaga +++

15.40 Uhr: Spanischen Medienberichten zufolge wird Bernd Schuster neuer Cheftrainer beim spanischen Erstligisten FC Malaga. Der 53-Jährige soll die Nachfolge des Chilenen Manuel Pellegrini antreten, der mit dem englischen Topklub Manchster City in Verbindung gebracht wird. Zuletzt stand Schuster, Europameister von 1980, von 2010 bis 2011 beim türkischen Erstligisten Besiktas Istanbul unter Vertrag.

+++ Ex-Profi Reitmaier wird Torwart-Trainer in Paderborn +++

15.16 Uhr: Der frühere Bundesliga-Keeper Claus Reitmaier übernimmt bei Zweitligist SC Paderborn den Posten des Torwart-Trainers. Nach Vereinsangaben unterschrieb der 49-Jährige einen Vertrag bis 2014. Durch Reitmaiers Verpflichtung ist Paderborns Trainer-Team unter der Leitung des neuen Chefcoaches Andre Breitenreiter komplett. Reitmaier arbeitete zuletzt bis 2010 bei Bundesligist HSV und zuvor 2006 bei der U21-Auswahl des DFB als Torwart-Trainer. Seine aktive Karriere hatte der Schlussmann 2005 beim norwegischen Erstligisten Lilleström SK ausklingen lassen. In der Bundesliga stand Reitmaier für den 1. FC Kaiserslautern, den Karlsruher SC, VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach zwischen den Pfosten. Auf seiner Station in Wolfsburg spielte Reitmaier auch mit Breitenreiter zusammen.

+++ Argentinien: Fußballer fliegt wegen Tierquälerei vom Platz +++

15.03 Uhr: Ein Profi-Fußballer ist in Argentinien wegen Tierquälerei vom Platz gestellt worden. Jose Jimenez sah bei einem Ligaspiel zwischen San Juan and Bella Vista in der nordargentinischen Provinz Tucuman die Rote Karte, nachdem er einen streunenden Hund unsanft vom Platz befördern wollte. Der Spieler hatte das Tier im Nacken gegriffen und es gegen eine Bande am Spielfeldrand geworfen. Während der Hund offenbar unverletzt floh, musste sich Jimenez vor aufgebrachten Gegenspielern und Zuschauern in Sicherheit bringen.

+++ Bei Manchester City wird am meisten verdient +++

14.54 Uhr: Die Fußballprofis von Manchester City sind die bestbezahlten Mannschaftssportler weltweit. Das geht aus einer Erhebung des Unternehmens „Sportingintelligence“ hervor, das die Gehälter von 278 Mannschaften aus 14 Ligen, unterschiedlichen Ländern und mehreren Sportarten untersucht hat. Der Premier-League-Club zahlt seinen Spielern demzufolge im Schnitt 100.764 Pfund oder umgerechnet etwa 120.000 Euro die Woche. Unter den Top Ten dieser Gehaltstabelle finden sich sechs weitere Fußballvereine. Bayern München liegt mit umgerechnet 90.000 Euro auf Rang acht der Statistik hinter Real Madrid (3.), dem FC Barcelona (4.), dem AC Mailand (6.) und dem FC Chelsea (7.). Die Baseballer der Los Angeles Dodgers aus der nordamerikanischen Major-League-Baseball werden als einer von zwei MLB-Vertretern mit 110.000 Euro auf dem zweiten Rang geführt. Bei den Los Angeles Lakers aus der NBA, dem einzigen Basketball-Club unter den „spendabelsten Zehn“, verdienen die Akteure durchschnittlich 93.000 Euro.

+++ 2. Liga: Cottbus verpflichtet Österreichs Nationalkeeper Almer +++

14.30 Uhr: Zwetiligist Energie Cottbus hat den österreichischen Nationaltorwart Robert Almer verpflichtet. Der 29-Jährige wechselt ablösefrei von Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf in die Lausitz und unterschrieb einen Zweijahresvertrag. In Cottbus trägt der 1,94-m-Hüne künftig die Rückennummer eins. „Robert stand von Anfang an auf unserer Liste und wir sind sehr froh, dass der Transfer nun geklappt hat“, sagte Trainer Rudi Bommer: „Er ist im besten Alter für einen Torwart, bringt sehr gute körperliche Voraussetzungen mit und kann sogar auf internationale Einsätze verweisen.“ Almer bestritt vier A-Länderspiele für Österreich, hütete am vergangenen Wochenende beim 2:1-Sieg gegen Schweden in der WM-Qualifikation das Tor und gehörte im September 2012 auch beim 1:2 gegen die deutsche Nationalmannschaft zur Startelf.

+++ Nach Unruhen: Togos Fußballer wollen nicht in Libyen antreten +++

14.23 Uhr: Die Nationalspieler von Togo weigern sich, zu einem WM-Qualifikationsspiel in Libyen anzutreten. Auslöser dieser am Mittwoch mitgeteilten Entscheidung sind jüngste Gewalttätigkeiten mit Dutzenden von Toten in dem nordafrikanischen Land, die den Weltverband Fifa bereits veranlasst hatten, das Spiel vom vorgesehenen Austragungsort Bengasi in die Hauptstadt Tripolis zu verlegen. Die Forderung der togoischen Spieler lautet, das Spiel müsse außerhalb Libyens stattfinden. Sie verweisen auf die Tragödien, die den Fußball ihres Landes in der Vergangenheit ereilt haben: einen Hubschrauberabsturz 2007 in Sierra Leone und einen Rebellenangriff auf den Mannschaftsbus 2010 in der angolanischen Enklave Cabinda. „Nach all dem, was wir durchlitten haben, muss man verstehen, dass wir das Recht dazu haben, jedes weitere Risiko vermeiden zu wollen“, erklärte Togos Kapitän Serge Akakpo stellvertretend für seine Mitspieler. Eine Antwort der Fifa steht noch aus.

+++ Estnischem Fußballstar droht Karriere-Ende nach Unfall mit Taxi +++

14.07 Uhr: Nach einem schweren Verkehrsunfall als Fahrgast eines Taxis droht dem estnischen Nationalspieler Andres Oper (35) das Karriereende. Der Stürmer, derzeit bei Nea Salamis auf Zypern unter Vertrag, habe eine schwere Schulterverletzung erlitten, deretwegen er vermutlich monatelang ausfallen werde. Das berichtete das Boulevardblatt „Õhtuleht“ am Mittwoch. Oper ist mit 38 Toren in 133 Länderspielen der Rekordtorschütze des baltischen EU-Landes. Der Profi habe in der Vorwoche in der estnischen Hauptstadt Tallinn auf der Rückbank eines Taxis gesessen, als an einer Ampel ein Bus in das Fahrzeug krachte.

+++ Duisburg-Verhandlung wohl in der kommenden Woche +++

13.56 Uhr: Die Verhandlung über die Rechtmäßigkeit der Lizenzverweigerung für Zweitligist MSV Duisburg wird mit großer Wahrscheinlichkeit in der kommenden Woche in Frankfurt/Main stattfinden. „Ob Anfang, Mitte oder Ende der kommenden Woche kann ich nicht einschätzen. Aber ich gehe davon aus, dass die Verhandlung vor dem Ständigen Schiedsgericht in diesem Zeitraum auf neutralem Boden - einem Hotel in Frankfurt - stattfinden wird. Die Verhandlung ist im Übrigen nicht öffentlich“, sagte der Duisburger Anwalt Horst Kletke. Die Verhandlung wird unter der Leitung von Professor Udo Steiner stehen. „Wir sind mit diesem Vorsitzenden sehr zufrieden“, sagte der Frankfurter Jurist Kletke, der noch nicht über die mögliche Anrufung weiterer Instanzen nachdenken möchte: „Wir wollen uns jetzt voll und ganz auf das Verfahren beim Ständigen Schiedsgericht konzentrieren. Unser Ziel ist es, erfolgreich zu sein. Über das, was danach kommen könnte, wollen wir nicht spekulieren.“ Über den Inhalt seiner über 20 Seiten starken Klageschrift wollte Kletke nicht sprechen. „Das gebietet die Höflichkeit gegenüber dem Gericht. Zudem sind Zahlen und Vertragsinhalte darin enthalten, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind“, äußerte der Anwalt, der davon ausgeht, dass die DFL derzeit an ihrer Stellungnahme zur Verhandlung arbeitet: „Die DFL hat ja auch ein Interesse an einem zügigen Verfahren.“ Tatsächlich möchte die DFL den Fall schnell erledigt sehen, da der Verband bereits Ende nächster Woche (21. Juni) die Spielpläne für die Bundesliga und die 2. Liga vorstellen wird. Die 2. Liga startet bereits am 19. Juli in die kommende Saison. Duisburg hatte am Dienstag das Ständige Schiedsgericht angerufen. Dem Traditionsclub droht nach der Lizenzverweigerung durch die DFL der Zwangsabstieg. Offenbar hatte sich der Club beim Einreichen der Unterlagen für die Erteilung der Lizenz verrechnet. Konkret soll es sich um eine Summe von rund 300.000 Euro handeln. Sollte es bei der Lizenzverweigerung für den MSV bleiben, würde der eigentlich abgestiegene SV Sandhausen in der 2. Liga bleiben.

+++ Fans wollen „Beißer“ Suarez beißen +++

13.44 Uhr: Bitte nur lächeln! Luis Suarez dürfte seine böse Beißattacke aus der vergangenen Saison mittlerweile bitter bereuen. Der Stürmer des FC Liverpool wurde in der Premier League für zehn Spiele gesperrt, weil er Chelseas Branislav Ivanovic in den Arm gebissen hatte. Doch damit nicht genug: Seit dieser Tätlichkeit wird der Uruguayer auch außerhalb des Stadions immer häufiger selbst zur Zielscheibe. In einem TV-Interview eines Senders aus Uruguay erzählte der 26-Jährige nun, wie er und seine Familie rund zwei Wochen nach seinem Aussetzer in einem Einkaufszentrum von Fans behandelt wurden. „Drei oder vier Jungs kamen auf mich zu und fragten nach einem Foto. Als wir uns aufgestellt hatten, beobachtete meine Frau, dass einer von ihnen so tat, als wolle er mich beißen. Ihr kamen fast die Tränen, die Kerle gingen lachend weiter“, berichtete Suarez, der Liverpool verlassen will. Vorfälle dieser Art würden ihm einen Verbleib in England schwerfallen lassen. „Ich würde eigentlich gerne in Liverpool bleiben, aber solche Dinge verletzen meine Familie“, sagte der Nationalspieler. Merke: Bitte nur lächeln – nicht beißen!

+++ 1. Runde im DFB-Pokal: Auslosung am 15. Juni mit „Mischkugel“ Duisburg/Aue +++

13.30 Uhr: Die erste Hauptrunde im DFB-Pokal 2013/14 wird am kommenden Sonnabend (15. Juni), im Rahmen der ARD-Sportschau (ab 18 Uhr) ausgelost und wartet mit einer Besonderheit auf. Ex-Nationalspielerin Nia Künzer, Schützin des Golden Goals im WM-Finale 2003, übernimmt die Rolle der Losfee und wird dabei wegen der besonderen Umstände eine „Mischkugel“ Aue/Duisburg ziehen. Ziehungsleiter ist DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Die erste Pokalrunde findet vom 2. bis 5. August statt. Bei der Auslosung sind wie immer 64 Mannschaften im Topf. Neben den 18 Bundesligisten sind diesmal nur 17 Teams aus der 2. Bundesliga dabei, da Dynamo Dresden für den kommenden Wettbewerb ausgeschlossen wurde. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld durch acht Drittligisten und 21 Klubs aus dem Amateurbereich. Eine Besonderheit ergibt sich in diesem Jahr daraus, dass der Lizenzierungsausschuss des Ligaverbandes dem MSV Duisburg wegen des fehlenden Nachweises der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit keine Lizenz für die 2. Bundesliga erteilt hat. Der Verein wird deswegen in der Tabelle der 2. Bundesliga rückwirkend für die Saison 2012/13 auf Platz 18 geführt. Auswirkungen auf die Teilnahmeberechtigung am DFB-Pokal hat dies nicht, es ergeben sich aber Konsequenzen für die Zugehörigkeit zu einem der beiden Töpfe. Durch die Entscheidung des Ligaverbandes rutscht Erzgebirge Aue in der Abschlusstabelle der 2. Bundesliga von Platz 15 auf 14 und damit in den Profitopf, Duisburg fällt von Platz elf auf Platz 18 und wird nach jetziger Rechtslage dem Amateurtopf zugeordnet. Diese Entscheidung des Ligaverbands ist verbandsintern endgültig. Der MSV hat allerdings von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, das Ständige Schiedsgericht anzurufen. Für die Auslosung der ersten DFB-Pokalrunde ergibt sich aufgrund der noch nicht endgültigen Rechtssituation die Konsequenz, dass es in beiden Töpfen eine „Mischkugel“ Aue/Duisburg geben wird. Abhängig vom Ausgang des Schiedsgerichtsverfahrens und der dann endgültig feststehenden Abschlusstabelle der 2. Bundesliga entscheidet sich zum einen, ob die Mannschaft, der das entsprechende Los aus dem Profitopf zugelost wurde, gegen Aue oder Duisburg spielt, und zum anderen, ob Aue oder Duisburg als „Amateurverein“ teilnehmen und demnach ein Heimspiel gegen den dieser Kugel zugelosten Gegner aus dem „Profitopf“ haben wird.

+++ Nach elf Jahren: Senna verlässt Villarreal +++

13.17 Uhr: Der ehemalige spanische Nationalspieler Marcos Senna verlässt seinen langjährigen Club FC Villarreal und steht vor einem Wechsel in die USA. Der 36 Jahre alte Europameister von 2008 kommt in elf Jahren auf 363 Einsätze für das „Gelbe U-Boot“ und ist damit Rekordspieler des FC Villarreal. „Marcos Senna hat maßgeblichen Anteil am Wachstum des Vereins. Jetzt nimmt er eine neue sportliche und persönliche Herausforderung an und wechselt in die USA“, hieß es am Mittwoch in auf der offiziellen Homespage des ostspanischen Vereins.

+++ Bayer für Völler kein Herausforderer für Bayern und BVB +++

12.53 Uhr: Sportchef Rudi Völler sieht Bayer Leverkusen auch künftig nicht als Herausforderer von Triple-Gewinner Bayern München und Champions-League-Finalist Borussia Dortmund. „Bayern ist eine andere Liga, ganz klar. Da sind die wirtschaftlichen Möglichkeiten schon viel größer als in Dortmund. Zu Vereinen wie Schalke 04, Hamburger SV, VfB Stuttgart, VfL Wolfsburg und uns ist der Unterschied noch größer“, sagte der 53-Jährige und begründete in einem „Sport Bild“-Interview seine Meinung. Leverkusens Ziel bliebe, „zwischen Platz drei und sechs zu landen. Unser Anspruch ist es, international zu spielen. Am liebsten in der Champions League“. Bayer hatte in der abgelaufenen Saison den dritten Platz hinter München und Dortmund belegt. In der kommenden Spielzeit kehren die Rheinländer dadurch in die Champions League zurück, nachdem Leverkusen in der abgelaufenen Saison in der Europa League in der Runde der besten 32 ausgeschieden war. Für das Comeback in der europäischen Königsklasse stellte Völler Verstärkungen des Kaders an. Allerdings würde der Werksklub, der noch auf mehr als 20 Millionen Euro Ablöse für den möglichen Wechsel von Nationalspieler Andre Schürrle zum früheren Champions-League-Gewinner FC Chelsea hoffen kann, keine finanziellen Wagnisse eingehen: „Wir sind in einer Situation, in der wir uns etwas erlauben können und auch einiges tun werden. Aber wir können sicher keine 50 Millionen Euro für Transfers ausgeben.“

+++ Nackenschlag für Nürnberg: Routinier Simons nach Brügge +++

12.32 Uhr: Der 1. FC Nürnberg muss überraschend den Weggang von Routinier Timmy Simons verkraften. Der 36 Jahre alte Belgier wechselt in seine Heimat zum FC Brügge und erhält dort einen Zweijahresvertrag, teilten die Franken am Mittwoch auf ihrer Homepage mit. „Wir haben alles versucht, ihn zu halten. Aber der Lockruf aus der Heimat war zu reizvoll“, betonte „Club“-Sportvorstand Martin Bader. Über die Ablösesumme vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. Simons war vor drei Jahren nach Nürnberg gekommen und war seitdem einer der Führungsspieler im jungen Team der Franken.

+++ Dänemarks Nationaltrainer Olsen nach 0:4-Debakel ratlos +++

12.21 Uhr: Morten Olsen ist seit mehr als 20 Jahren Trainer, an eine solche Blamage in dieser langen Zeit konnte aber auch er sich nicht erinnern. „Die Niederlage ist zu hundert Prozent meine Verantwortung. Für mich ist es unverständlich. Wenn ich jetzt zurückdenke, dann war das mein schlimmster Abend als Trainer“, sagte er über das 0:4 (0:2) seiner dänischen Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation gegen Armenien. Die Chancen des Landes, im kommenden Jahr an der Weltmeisterschaft in Brasilien teilzunehmen, sind nach diesem unerwarteten Heim-Debakel am Dienstagabend fast auf dem Nullpunkt angekommen. „Nach so einem Spiel haben wir bei der WM wohl nichts zu suchen“, gestand Olsen. „Ich hatte großen Optimismus vor dem Spiel. Aber nun nicht mehr. Wenn wir es realistisch betrachten, dann wird es schwierig mit den Punkten, die wir noch sammeln können.“ Mit sechs Punkten liegt Dänemark in der Qualifikationsgruppe B acht Punkte hinter Tabellenführer Italien. Selbst Armenien steht in der Gruppe nun besser da, und nur Malta (3) ist noch schlechter. Die Kommentatoren des Landes sind sich deshalb einig: Olsen, der Dänemarks Auswahl seit 2000 betreut und dessen Vertrag noch bis nach der WM 2014 gültig ist, ist als Nationaltrainer am Ende.

+++ 1860: Steiner stellt klare Bedingungen an Ismaik +++

12.15 Uhr: Otto Steiner, Aufsichtsratschef von Zweitligist 1860 München, hat mögliche Gespräche im Dauerstreit mit Investor Hasan Ismaik an klare Bedingungen geknüpft. „Wenn Hasan Ismaik über Sach-Themen zurück in den Dialog geht, dann können wir den jederzeit fortsetzen. Wir haben ihm aber klar mitgeteilt, dass wir nicht bereit sind, den Dialog über personelle Konsequenzen fortzuführen. Außerdem erwarten wir in irgendeiner Form eine Entschuldigung von Hasan Ismaik“, sagte Steiner im Interview mit dem „Münchner Merkur“. Der jordanische Unternehmer habe die Verantwortlichen der Löwen als „Bande“ und „Schmarotzer“ bezeichnet, „das war schon weit unter der Gürtellinie. das ist ein Niveau, das wir nicht akzeptieren“, führte Steiner weiter aus. Ismaik hatte nach ständigen Querelen seine Zahlungen eingestellt und rund zehn Millionen Euro vom Verein zurückgefordert. Zuvor hatte er den Rücktritt des ehemaligen Präsidenten Dieter Schneider, dann den von Geschäftsführer Robert Schäfer gefordert. Die finanziell angeschlagenen Münchner erhielten aber auch ohne die Hilfe von Ismaik die Lizenz für die kommende Saison. Dank eines zwei Millionen Euro schweren Deals mit der Sportmarketing-Firma Infront konnte 1860 die Lizenzauflagen der Deutschen Fußball Liga (DFL) erfüllen. Zur Ruhe kommt der deutsche Meister von 1966 aber deshalb noch lange nicht. Am 20. Juli steht die Mitgliederversammlung mit Präsidentenwahl an. Laut Steiner gibt es derzeit acht Bewerber. Sollte der vorgeschlagene Kandidat jedoch erneut durchfallen, wie dies schon bei Hep Monatzeder der Fall gewesen war, deutete Aufsichtsratschef Steiner schon einmal seinen Rücktritt an: „Laut Satzung müssen wir nicht. Aber ein Verwaltungs- bzw. Aufsichtsrat, der zweimal mit einem Vorschlag scheitert, der muss sich wohl in meinen Augen den Konsequenzen stellen und zurücktreten.“

+++ Unterhaching: Götze und Köpke kommen - Hummels bleibt +++

12.00 Uhr: Götze, Hummels und Köpke - Drittligist SpVgg Unterhaching kann in der kommenden Saison mit einigen prominenten Namen aufwarten. Die „Originale“ werden im Münchner Vorort aber auch weiterhin nicht zu bewundern sein. So ist der Wechsel von Fabian Götze, der 23 Jahre alte Bruder von Nationalspieler Mario Götze, zum ehemaligen Bundesligisten endgültig perfekt. Götze kommt vom VfL Bochum II. Zudem kann die SpVgg weiter mit Jonas Hummels planen. Der 22 Jahre alte Abwehrspieler, Bruder von Dortmunds Nationalspieler Mats Hummels, wollte den Verein eigentlich verlassen, um in Köln zu studieren, bleibt nun aber doch. Aus Nürnberg wechselt darüber hinaus noch Pascal Köpke nach Unterhaching. Der 17-Jährige ist der Sohn von Ex-Nationalkeeper und Bundestorwarttrainer Andreas Köpke. In die Fußstapfen des Vaters tritt er aber nicht: Pascal Köpke ist Stürmer. Weitere Verstärkungen der SpVgg, die am Freitag in die Vorbereitung startet, sind Marius Duhnke (FC Bayern II), Alexander Hack (Memmingen), Thomas Steinherr (FC Augsburg II) und Mario Erb (Aachen). Der Etat der Hachinger für die Spielzeit 2013/2014 beläuft sich auf 3,8 Millionen Euro. Laut Präsident Manfred Schwabl wird die SpVgg nach monatelanger Suche im Juli auch einen neuen Hauptsponsor präsentieren.

+++ Medien: Atletico Madrid buhlt um Demichelis +++

11.42 Uhr: Der ehemalige Münchner Bundesligaprofi Martin Demichelis hat nach übereinstimmenden spanischen Medienberichten das Interesse von Atletico Madrid geweckt. Demnach möchte der Hauptstadtclub den ablösefreien 32-Jährigen, dessen Vertrag beim FC Malaga zum Saisonende ausläuft, als Ergänzungsspieler für die Defensive verpflichten. Neben den Spaniern, soll auch der argentinische Topklub River Plate aus Buenos Aires großes Interesse an einer Rückholaktion des Innenverteidigers haben. Von 1998 bis 2003 spielte Demichelis in seiner argentinischen Heimat, ehe er 2003 zum deutschen Rekordmeister Bayern München wechselte. Seit 2011 stand der Innenverteidiger beim FC Malaga unter Vertrag.

+++ „Wäre ein Traum“: Bandow bringt Bierhoff beim HSV ins Spiel +++

11.11 Uhr: Udo Bandow, ehemaliger Aufsichtsrats-Chef beim HSV, hat Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff als möglichen Vorstandsvorsitzenden ins Gespräch gebracht. „Bierhoff wäre für den HSV ein Traum. Ich habe bereits 2002 versucht, ihn zum HSV zu lotsen“, sagte der 81-Jährige Bandow der „Sport Bild“: „Bierhoff ist einer der ganz wenigen, die für so eine Aufgabe infrage kämen: Er war ein bekannter Fußballer, er ist ein hochgebildeter Mann, der sich ständig weiterentwickelt hat, und er ist menschlich integer.“ Zuletzt hatte Bierhoff seine Zukunft als Teammanager der DFB-Elf über 2014 hinaus offen gelassen. Der Vertrag von Carl-Edgar Jarchow, amtierender Vorstandsvorsitzender des HSV, läuft bis 2015. Der 45 Jahre alte Bierhoff war zu Beginn seiner Karriere als Spieler zwischen Sommer 1988 und Anfang 1990 für den Bundesliga-Dino aufgelaufen. Bandow, der den HSV als Chef-Kontrolleur zwischen 1996 und 2007 fünfmal in den Europapokal geführt hatte, macht sich „große Sorgen“ um den HSV. „Wir befinden uns in einer Abwärtsspirale“, sagte der ehemalige Bank-Manager, „ich sehe den HSV auf eine Wand zufahren, wenn wir nächstes Jahr nicht sportlich erfolgreich sind.“ Die Hanseaten hatten zuletzt zum vierten Mal in Serie die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb verpasst und werden auch in diesem Jahr wieder ein Millionen-Minus einfahren.

+++ Hunt lässt Zukunft in Bremen offen +++

11.01 Uhr: Offensiv-Allrounder Aaron Hunt lässt seine Zukunft bei Werder Bremen weiter offen. „Thomas Eichin (Werders Sportdirektor, d.Red.) und ich haben kurz über das Thema gesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass ich die Entwicklung von Werder erst einmal abwarten will. Denn mein Ziel ist, wieder europäisch zu spielen“, sagte der 26 Jahre alte Nationalspieler der „Sport Bild“. Hunts Vertrag bei den Grün-Weißen läuft aus. Bisher hat Werder vergeblich versucht, den Angreifer längerfristig zu binden. Nach Platz 14 in der abgelaufenen Saison fordert Hunt zudem personelle Verstärkungen. „Das wird sicher eine schwierige Saison, das muss man ehrlich ansprechen. Darum brauchen wir guten Ersatz für de Bruyne und Sokratis, dazu aus meiner Sicht zusätzliche Qualität für den Kader“, sagte er. Nach drei Jahren ohne Europacup-Qualifikation müsse für Werder das Ziel wieder das internationale Geschäft sein: „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht dauerhaft ein Mittelklasse-Klub sind. Das kann nicht unser Anspruch sein, unten rumzukrebsen.“ Hunt spielt seit 2004 für Werder, absolvierte insgesamt 253 Spiele und schoss dabei 44 Tore.

+++ Bierhoff und Löw nach EM-Aus: Deutschland kein „Paradies“ +++

10.47 Uhr: Joachim Löw und Oliver Bierhoff haben nach dem EM-Aus der deutschen U21-Fußballer und dem Scheitern der U19 in der EM-Qualifikation vor Selbstzufriedenheit bei der Talentförderung gewarnt. „Überall im Ausland höre ich so viel Positives über unsere Nachwuchsarbeit. Man darf aber jetzt nicht den Fehler machen, dass vermittelt wird, wir haben nun ein Paradies, es kommen ständig weitere Top-Talente nach. Das geht nicht automatisch“, sagte Nationalmannschafts-Manager Bierhoff der „Sport Bild“. Die jüngsten Rückschläge seien vielmehr Anlass zum Nachdenken. „Es ist nicht so, dass wir im Jugendbereich alles überrollen. Die U19 zum Beispiel hat sich seit dem EM-Titel-Gewinn 2008 nicht mehr für ein Turnier qualifiziert“, so Bierhoff. Bundestrainer Löw vermisst derweil deutsche Spieler auf den Schlüsselpositionen in der Bundesliga. „Wir sind sehr gut aufgestellt. Am Ende hat aber ein Lewandowski vier Tore gegen Real Madrid im Champions-League-Halbfinale gemacht“, sagte Löw der „Sport Bild“: „Man darf nicht so vermessen sein und sagen, Deutschland beherrscht jetzt den Welt-Fußball auf Jahre. Auf einigen Positionen sind wir hervorragend besetzt. Es gibt bei uns aber auch Positionen, auf denen ich nicht diese Vielzahl an herausragenden Spielern sehe. Daran muss man noch arbeiten.“ Bereits am Dienstag hatte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach in Tel Aviv kritisch auf die jüngsten Dämpfer hingewiesen. „Wir haben jetzt zum vierten Mal innerhalb kürzester Zeit gegen Holland verloren, zweimal die U17, jetzt die U19 und die U21. Das kann, darf und wird nicht der Anspruch des DFB sein“, äußerte Niersbach. Darum wird nun auch das Nachwuchskonzept überarbeitet. Bis 2016 sollen zusätzlich 7,6 Millionen Euro an die Dritt- und Regionalligisten ausgeschüttet werden, die freiwillig ein Nachwuchs-Leistungszentrum betreiben.

+++ Milan trennt sich nach 18 Jahren von Kapitän Ambrosini +++

10.35 Uhr: Nach 18 Jahren trennen sich die Wege des AC Mailand und seines Kapitäns Massimo Ambrosini. Der italienische Renommierclub wird den Vertrag des 36 Jahre alten Mittelfeldspielers nicht verlängern, teilte Milans Geschäftsführer Adriano Galliani mit. Ambrosini will jedoch weitermachen und führt derzeit Gespräche mit West Ham United, sagte sein Berater Moreno Reggi. Neuer Kapitän Milans soll Torwart Christian Abbiati werden.

+++ Hannovers Zieler träumt von einem Top-Club in England +++

10.14 Uhr: Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler von Hannover 96 plant seine mittelfristige Zukunft in der englischen Premier League. „Ich will in meiner Karriere noch einmal für einen absoluten Top-Verein spielen. An diesem Ziel arbeite ich. Ich finde es wichtig, Zielsetzungen zu haben, gerade als Nationalspieler“, sagte Zieler der „Sport Bild“. „Ich habe meine Vergangenheit in England, ich kann die Sprache perfekt. Am Fußball dort habe ich nur ein bisschen geschnuppert. Ich kann mir absolut vorstellen, irgendwann noch mal in England zu spielen.“ Im Alter von 16 Jahren wechselte Zieler vom 1. FC Köln in die Jugend von Manchester United. Seit drei Jahren spielt der 1,88 m große Keeper bei Hannover. Sein Vertrag mit den Niedersachsen läuft 2015 aus.

+++ Pleiteclubs: DFB weist Schuld von sich +++

10.00 Uhr: Der DFB hat eine Mitschuld an der finanziellen Schieflage zahlreicher Clubs von sich gewiesen und die Vereine in die Pflicht genommen. „Dass man der Liga oder dem Verband die Schuld gibt, dagegen wehre ich mich“, sagte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock der „Bild-Zeitung“ mit Blick auf die existenzgefährdenden Probleme des Zweitligisten MSV Duisburg, der Drittligisten Kickers Offenbach und Alemannia Aachen sowie des Regionalligisten Wuppertaler SV. „Ich kann nur ausgeben, was ich einnehme. Alle die, die Risiken eingehen, laufen Gefahr, dass es irgendwann nicht mehr funktioniert. Wir wünschen uns, dass die Vereine mehr Vorsorge treffen, gerade für Zeiten, in denen es mal nicht läuft“, sagte der 56-Jährige: „Wenn der wirtschaftliche Rahmen über Jahre nicht eingehalten wurde und der Verein an einer Stelle angekommen ist, wo es einfach nicht mehr weitergeht, dann ist es im Sinne der Gleichbehandlung, zu sagen: Jetzt ist Schluss.“ Sandrock wehrt sich zudem gegen den Vorwurf, der DFB wolle durch rigoroses Vorgehen ein Expempel statuieren. „Blödsinn. Das würde ja bedeuten, dass wir in den vergangenen Jahren ein Auge zugedrückt haben“, äußerte der Funktionär: „Es wird nach allen sachgerechten Regeln absolut seriös und objektiv geprüft. Am Ende werden Lizenzen erteilt, oder eben nicht. Ich bin sicher, die Verantwortlichen sind selbstkritisch genug zu erkennen, dass es so einfach nicht mehr weitergehen konnte.“ Duisburg ist vom Zwangsabstieg bedroht und hat nach der Lizenzverweigerung durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) das Ständige Schiedsgericht angerufen. Offenbach hat einen Insolvenzantrag gestellt und will in der nächsten Saison in der Regionalliga antreten. Dasselbe gilt für Aachen. Auch die Wuppertaler mussten diesen Schritt gehen und werden in der kommenden Spielzeit in der Oberliga Niederrhein spielen.

+++ Confed Cup satt im TV: ARD, ZDF und Sport1 zeigen Spiele +++

9.44 Uhr: Obwohl die Nationalmannschaft sich nicht für den Confederations Cup qualifiziert hat, müssen deutsche Fußballfans nicht auf TV-Bilder vom WM-Testlauf verzichten. Wegen der Zeitverschiebung zu Brasilien steht aber manche Nachtschicht an. ARD, ZDF und Sport1 übertragen 15 der 16 Spiele des Confederations Cups live. Nur das Vorrundenspiel zwischen Uruguay und Tahiti (23.6.) ist nicht zu sehen. Den Auftakt macht Sport1 am 15. Juni mit dem Eröffnungsspiel zwischen Brasilien und Japan (20.45 Uhr). Um kurz vor Mitternacht am 16. Juni steigt das ZDF mit der Übertragung des Spiels von Weltmeister Spanien gegen Uruguay (23.55 Uhr) in die Live-Berichterstattung aus Brasilien ein. Die ARD zeigt am 19. Juni zunächst eine Aufzeichnung der Partie Brasilien – Mexiko (22.45 Uhr) und anschließend live das Spiel Italien – Japan. Das erste Halbfinale ist am 26.6. (20.55 Uhr) beim ZDF, das zweite einen Tag später in der ARD zu sehen. Das Finale im Maracana von Rio de Janeiro am 30.6. (23.55 Uhr) zeigt wiederum das ZDF. Die Spiel- und Programmübersicht:

15.06., 20.45 Uhr Brasilien – Japan (Sport1)

16.06., 20.55 Uhr Mexiko – Italien (Sport1)

16.06., 23.55 Uhr Spanien – Uruguay (ZDF)

17.06., 20.55 Uhr Tahiti – Nigeria (Sport1)

19.06., 20.55 Uhr Brasilien – Mexiko (Sport1)

19.06., 22.45 Uhr Italien – Japan (ARD)

20.06., 20.55 Uhr Spanien – Tahiti (Sport1)

20.06., 23.45 Uhr Nigeria – Uruguay (ZDF)

22.06., 20.55 Uhr Japan – Mexiko (Sport1)

22.06., 20.55 Uhr Italien – Brasilien (ZDF)

23.06., 20.55 Uhr Nigeria – Spanien (Sport1)

26.06., 20.55 Uhr 1. Halbfinale (ZDF)

27.06., 20.15 Uhr 2. Halbfinale (ARD)

30.06., 20.55 Uhr Spiel um Platz 3 (Sport1)

30.06., 23:55 Uhr Finale (ZDF)

+++ Götze-Bruder läuft künftig für Drittligist Unterhaching auf +++

9.25 Uhr: Nationalspieler Mario Götze kann bei seinem anstehenden Start beim FC Bayern München auf familiäre Unterstützung bauen. Bruder Fabian wechselt zum Nachbarn SpVgg Unterhaching, wie der Drittligist mitteilte. Der Defensivmann kommt vom VfL Bochum II und erhält bei den Münchner Vorstädtern einen Einjahresvertrag mit Option auf eine weitere Saison. „Für Fabi hat es sicher eine Rolle gespielt, dass Mario auch hier ist“, zitierte die „Abendzeitung“ Unterhachings Präsident Manfred Schwabl.

+++ Bochum blockt: Wechsel von Goretzka nach Schalke droht zu platzen +++

8.58 Uhr: Der Wechsel des Ausnahmetalents Leon Goretzka vom VfL Bochum zum FC Schalke 04 droht offenbar zu platzen. Erste Verhandlungen zwischen den beiden Revierrivalen verliefen ergebnislos. Streitpunkt ist eine angebliche Ausstiegsklausel in Goretzkas bis 2016 datiertem Vertrag beim VfL, deren Existenz der Zweitligist bestreitet. „Eine Ausstiegsklausel kann ich nicht bestätigen“, sagte VfL-Geschäftsführer Ansgar Schwenken der „WAZ“. „Wir haben mit Schalke gesprochen und sind uns nicht einig geworden“, ergänzte Schwenken, „unsere Vorstellungen liegen noch deutlich auseinander. Wir haben klargestellt, dass wir Goretzka nicht ziehen lassen werden. Das Schalker Angebot war nicht ausreichend. Wir planen, dass Leon Goretzka bei uns bleibt. Wir können es uns leisten, mit ihm in die nächste Saison zu gehen.“ Der neue VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter sagte: „Leon Goretzka ist ein Spieler, bei dem es sich lohnt, dafür zu kämpfen, dass er bleibt.“ Schalkes Manager Horst Heldt geht dagegen von der Existenz einer Ausstiegsklausel aus, derzufolge Goretzka für vier Millionen Euro wechseln kann. „Nach unseren Kenntnissen hat der Verein dem Spieler eingeräumt, dass er zum 1. Juli für einen anderen Verein auflaufen kann, und in dem Fall ist es Schalke 04, weil der Spieler zu uns möchte“, sagte der Sportdirektor des Champions-League-Qualifikanten der „WAZ“. Der Schalker Manager hatte den Transfer des Mittelfeldspielers schon als perfekt angesehen. „Wir sind sehr stolz darauf, mit Max Meyer und Leon Goretzka nun zwei der größten Talente des deutschen Fußballs in unseren Reihen zu haben“, hatte Heldt Anfang Juni gesagt. Junioren-Nationalspieler Goretzka, der alle Jugendmannschaften des VfL durchlaufen hat, absolvierte in der abgelaufenen Zweitliga-Saison 32 Spiele, erzielte dabei vier Tore und bereitete fünf weitere Treffer vor. Bochums Trainer Peter Neururer bezeichnet den 1,89 m großen Goretzka als „Jahrhunderttalent“. Er habe „noch nie einen 18-Jährigen gesehen, der auch nur annähernd sein Potenzial besitzt“.

+++ Argentinien nur 1:1 im Höhenflug gegen Ecuador +++

8.17 Uhr: Argentinien führt in Südamerikas WM-Qualifikation weiter vor Kolumbien, Ecuador und Chile. Mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden gegen Ecuador behauptete Argentinien die Spitzenposition. Ein frühes Elfmeter-Tor von Sergio Agüero (4.) brachte die Argentinier am Dienstag in Quitos in Führung. Segundo Castillo glich in der 17. Minute per Kopf für Ecuador aus. Superstar Lionel Messi, der nach einer Stunde eingewechselt wurde, konnte dem Spiel keine Wende mehr geben. Zudem wurde Argentiniens Javier Mascherano vom Platz gestellt. Trotzdem bleiben die Argentinier auf Kurs, haben nach dem 14. Spieltag 26 Punkte gesammelt. Zweiter bleibt mit 23 Zählern die Elf aus Kolumbien, die sich in Barranquilla dank eines Foulelfmeters von Radamel Falcao (12.) und eines Treffers von Teófilo Gutiérrez (45.) mit 2:0 (2:0) gegen Peru durchsetzte. Chile schaffte einen wertvollen 3:1 (2:1)-Sieg gegen Bolivien in Santiago. Mit einem Doppelschlag stellten Eduardo Vargas (16.) und Alexis Sánchez (17.) die Weichen. Der Ex-Leverkusener Arturo Vidal (92.) erzielte den dritten chilenischen Treffer. Ecuador und Chile haben 21 Punkte auf dem Konto. Uruguay belegt nach einem 1:0 (0:0)-Auswärtssieg in Venezuela den wichtigen fünften Tabellenrang, der zu dem Relegationsspiel gegen den Fünften der asiatischen Qualifikationsrunde berechtigt. Peru (14 Punkte), Bolivien (10) und Paraguay (8) sind im WM-Rennen wohl schon abgeschlagen. Die nächsten Spieltage in der WM-Qualifiaktation finden am 6. und 10. September statt.

+++WM-Quali: Klinsmanns US-Team nach 2:0-Heimsieg Tabellenführer +++

8.01 Uhr: Die Spieler klatschten sich zufrieden auf dem Rasen ab, die Fans sangen auf den Rängen „wir fahren nach Brasilien“ und selbst Chef-Kritiker Alexi Lalas war voll des Lobes. Jürgen Klinsmann kommt mit seiner US-Nationalmannschaft auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2014 allmählich in Schwung. Gegen Panama feierten die Amerikaner am Dienstag (Ortszeit) in Seattle einen souveränen 2:0-Heimsieg und rangieren nach fünf Spielen mit zehn Zählern erstmals an der Spitze der CONCACAF-Gruppe. „Wir haben das ganze Spiel kontrolliert, jeder hat seinen Job erledigt. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, freute sich Klinsmann. Vor 40 847 Fans dominierte seine Mannschaft, die ohne den verletzten Schalker Jermaine Jones (Gehirnerschütterung) auskommen musste, von Beginn an. Einziges Manko war die Chancenverwertung. Als der Hoffenheimer Fabian Johnson dann in der 35. Minute den Ball von links auf den zweiten Pfosten brachte, staubte Jozy Altidore zur längst verdienten Führung ab. Für den 23 Jahre Stürmer war es der dritte Treffer im dritten Spiel nacheinander. Zuvor hatte er beim 4:3 gegen Deutschland und beim 2:1 auf Jamaika ebenfalls jeweils für das 1:0 gesorgt.

Sehenswert war der zweite US-Treffer in der 53. Minute. Geoff Cameron spielte einen hohen Ball genau in den Lauf von Eddie Johnson, der sich die Chance frei vor dem gegnerischen Tor nicht entgehen ließ und mit links ins lange Eck einschob. „Wir fahren nach Brasilien“, hallte es anschließend durch das CenturyLink Field. Und selbst Alexi Lalas, einer der größten Klinsmann-Kritiker im Lande, war begeistert: „Mitte der zweiten Halbzeit war das meiner Meinung nach das Beste, was dieses Team unter Jürgen Klinsmann gespielt hat.“ Die Amerikaner haben ihre imposante Serie von WM-Qualifikationsspielen daheim auf 21 Erfolge ausgebaut, sind seit 2001 unbesiegt. Nächster Gegner ist am 18. Juni in Sandy/Utah Honduras. Die Lateinamerikaner gewannen ihre Heimpartie gegen Schlusslicht Jamaika mit 2:0. Im Spitzenspiel des Tages trennten sich Mexiko und Costa Rica im Aztekenstadion torlos und sind mit jeweils acht Punkten ärgste Verfolger der USA.

+++ Trainer Osieck nach sexistischer Bemerkung in Australien am Pranger +++

7.45 Uhr: Wegen einer sexistischen Bemerkung steht der deutsche Trainer der australischen Nationalmannschaft, Holger Osieck, am Pranger. Nach dem 4:0-Sieg seiner Socceroos über Jordanien sagte der 64-Jährige am Dienstag zu einer Frau, die ihm den Weg zum Pressepodium zeigen wollte: „Sie kommandieren mich herum wie meine Frau.“ Dann zitierte er aus einem Brief von Paulus an die Korinther: „Mulieres in ecclesiis taceant“ – und lieferte als Übersetzung: „Frauen sollten in der Öffentlichkeit die Klappe halten.“ Das sage er Zuhause öfter zu seiner Frau. Als Osieck klar wurde, dass die Bemerkung auf Band aufgenommen worden war, scherzte er noch: „Das macht mich sicher zum Darling aller Australierinnen.“ Später entschuldigte er sich nach Angaben des Rundfunksenders ABC für die Bemerkung. Er habe nichts gegen Frauen. „Das muss ein alter deutscher Witz sein, aber es war in Wirklichkeit nicht witzig“, meinte der frühere Socceroos-Star John Aloisi.

+++ Fifa schützt WM-Marke – 100 Verstöße in sechs Monaten +++

7.21 Uhr: Der Fußball-Weltverband Fifa hat in den vergangenen sechs Monaten rund 100 Verstöße gegen Markenschutzrechte der WM 2014 in Brasilien registriert. Dies sei mehr als in Südafrika, das 2009 den Confed Cup und 2010 die WM ausrichtete, sagte Auke-Jan Bossenbroek, der bei der Fifa für den Markenschutz rund die WM 2014 in Brasilien zuständig ist, in Rio. 80 Prozent der Fälle seien kleinere Verstöße, die meist mit einem Anruf und Hinweis hätten erledigt werden können. Es gebe aber auch Probleme mit größeren Firmen. Zu einem Rechtsstreit vor Gericht sei es bisher nicht gekommen. Die Marken der Fifa-Fußball-WM 2014 und des Confed Cups – darunter Slogans, Pokal und Maskottchen – dürfen nur von den 20 Fifa-Partnern und nach Genehmigung genutzt werden.

„Es geht hier nicht um den, der vielleicht ein paar T-Shirts mit Emblem herstellt und dann auf eigene Kappe verkauft. Obwohl auch das nicht korrekt ist. Aber wir versuchen in Zusammenarbeit mit Brasiliens Behörden den Schmuggel unautorisierter Produkte in großem Stil zu unterbinden“, erklärte FIFA-Marketing-Direktor Thierry Weil. Das Gesamtgeschäft durch die Sponsoren und die Markennutzung bezifferte Weil am Dienstag auf 1,4 Milliarden US-Dollar. (rund eine Mrd. Euro). Dies beinhalte Eigenleistungen. So biete etwa Coca Cola zur WM fünf Millionen Getränke an und Hyundai stelle 2014 für den Transport etwa 1400 Autos zur Verfügung.

+++ Testspiel: Spanien-Sieg gegen Irland +++

6.59 Uhr: Welt- und Europameister Spanien hat sein letztes Länderspiel vor dem Confed Cup in Brasilien (15. bis 30. Juni) nach einer lange Zeit dürftigen Vorstellung gewonnen. Im Yankee Stadium von New York setzte sich die Seleccion ohne Bayern Münchens Triple-Sieger Javi Martinez gegen Irland mit Trainer Giovanni Trapattoni 2:0 (1:0) durch. Vor 39.368 Zuschauern erzielte Roberto Soldado (69.) den Führungstreffer, Juan Mata (88.) markierte den Endstand. Am Sonntag trifft Spanien zum Auftakt des Confed Cups auf Uruguay, die weiteren Gegner in Gruppe B sind Tahiti (20. Juni) und Nigeria (23. Juni). „Wir haben das erreicht, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Spaniens Trainer Vicente del Bosque, „es war eine gute Vorbereitung. Wir sind jetzt besser als vor den Testspielen.“ Zuvor hatte Spanien die Auswahl Haitis glanzlos mit 2:1 bezwungen.

+++ HSV-Profi Skjelbred führt Norwegen zum Testspiel-Sieg +++

6.35 Uhr: Auch dank Bundesliga-Profi Per Skjelbred hat die norwegische Nationalmannschaft ihr letztes Spiel vor der Sommerpause gewonnen. Der Mittelfeldspieler des HSV erzielte beim 2:0 (1:0)-Testspielsieg gegen Mazedonien in der 9. Minute das wegweisende Führungstor. Daniel Braaten (79.) traf zur Entscheidung. Ernst wird es für Norwegen wieder am 6. September: In der Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien braucht der Vierte der Gruppe E unbedingt einen Sieg gegen Schlusslicht Zypern.