Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
+++ Ultimatum der Seleção: Dante und Gustavo bis Sonnabend nach Brasilien +++
23.50 Uhr: Die Bayern-Spieler Dante und Luiz Gustavo sollen noch vor dem DFB-Pokalfinale am Sonnabend zur brasilianischen Nationalmannschaft stoßen. Dies erklärte am Mittwoch der Sportdirektor der „Seleção“, Carlos Alberto Parreira, wie die Zeitung „O Globo“ in ihrer Online-Ausgabe berichtete. Falls die Spieler nicht bis Sonnabend um 16 Uhr (21 MESZ) in Rio de Janeiro seien, dürften sie laut Parreira nicht am Confederations Cup teilnehmen. Bayern München will die Spieler erst nach dem DFB-Pokal-Finale gegen den VfB Stuttgart (20 Uhr) freistellen. Parreira beruft sich auf die Vorgabe des Weltverbandes Fifa, wonach die am Confed Cup teilnehmenden Nationalmannschaften am 1. Juni komplett sein müssen. „Die einzige Möglichkeit ist, dass die beiden hier pünktlich erscheinen. Eine andere gibt es nicht. Wir haben Bayern München bereits informiert. Thema beendet“, sagte Parreira.
+++ Pellegrini: „Mündliche Einigung“ mit ManCity +++
23.14 Uhr: Manuel Pellegrini steht dicht vor einem Engagement als neuer Trainer beim entthronten englischen Meister Manchester City. „Ich habe eine mündliche Einigung mit ihnen und hoffe, dass sie realisiert wird“, sagte der Chilene dem spanischen TV-Sender „Canal Sur“ am Mittwoch. Der bisherige Coach des FC Malaga hatte bereits vor einer Woche bekannt gegeben, dass er den Club aus der Primera Division trotz eines bis 2015 laufenden Vertrags verlassen werde. „Ich habe noch nicht unterschrieben“, betonte der frühere Trainer von Real Madrid, der Malaga für eine festgeschriebene Ablösesumme von vier Millionen Euro den Rücken kehren darf. Der 59-Jährige hatte den Verein im November 2010 übernommen und 2011/12 mit Platz vier in die Champions League geführt. Dort scheiterte Malaga erst im Viertelfinale unglücklich an Borussia Dortmund. In Manchester wird Pellegrini den entlassenen Roberto Mancini beerben, der mit den Citizens sang- und klanglos in der Champions League gescheitert war und in der Meisterschaft mit deutlichem Rückstand auf den Stadtrivalen ManUnited Platz zwei belegt hatte.
+++ Achtungserfolg für Trapattoni: 1:1 mit Irland in Wembley +++
23.01 Uhr: Der umstrittene Trainer Giovanni Trapattoni hat mit der irischen Nationalmannschaft einen Achtungserfolg in Wembley gefeiert. Der ehemalige Bundesliga-Coach erreichte mit dem deutschen WM-Qualifikationsgegner ein 1:1 (1:1) gegen England. Shane Long brachte die Iren bereits in der 13. Minute mit einem Kopfball in Führung. Frank Lampard glich nur zehn Minuten später für die Gastgeber aus. Die größte Chance zum Siegtor für die Three Lions ließ Alex Oxlade-Chamberlain aus, der allein vor Torhüter David Forde scheiterte (84.). Irland belegt nach fünf Spielen mit acht Punkten den vierten Platz in der deutschen Gruppe C.
+++ Schweiz: FC Basel praktisch Meister +++
22.39 Uhr: Dem Schweizer Meister FC Basel ist der erneute Titelgewinn praktisch nicht mehr zu nehmen. Der Tabellenführer gewann am vorletzten Spieltag der Super League mit 1:0 (0:0) bei den Young Boys Bern und hat weiterhin drei Punkte Vorsprung vor Grasshopper Zürich. Dazu ist die Tordifferenz des 15-maligen Meisters um 16 Treffer besser. Zürich, das Basel erst vor neun Tagen im Pokalfinale geschlagen und damit als Titelträger entthront hatte, hat am Sonnabend (20.30 Uhr) keine echte Chance mehr. „Super FC Basel! Gratuliere zu einer super Saison. Ich freu mich sehr für euch“, schrieb Tennisstar Roger Federer kurz nach dem Spiel bei Twitter. Fabian Frei schoss die Gäste in Bern mit einem verwandelten Foulelfmeter (55.) zum Sieg.
+++ Lizenzentzug: Ausschreitungen am Stadion des MSV Duisburg +++
22.17 Uhr: Am Stadion des Zweitligisten MSV Duisburg ist es am Mittwochabend zu Ausschreitungen gekommen. Nach Bekanntwerden der DFL-Entscheidung, dem MSV die Lizenz für die kommende Saison zu verweigern, versammelten sich etwa 600 Anhänger, um gegen die Entscheidung zu protestieren. In der aufgeheizten Atmosphäre verschafften sich einige Hooligans gewaltsam Zugang zur Arena. „Beim Räumen des Stadions ist es zu Handgreiflichkeiten gekommen. Mindestens eine Person ist festgenommen worden“, sagte ein Polizeisprecher. Die Stimmung sei „zunehmend aggressiv“ gewesen. Verletzte gab es nach Polizeiangaben nicht. Die Duisburger Polizei berichtete zudem von Sachbeschädigungen. Demnach wurden Fahnenmasten vor dem Stadion aus der Verankerung gerissen und Pyrotechnik abgebrannt. Die Duisburger Polizei forderte Verstärkung aus dem Umland an. Die DFL hatte am Mittwoch bekannt gegeben, dass der Klub den Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit für die Saison 2013/14 nicht erbracht habe. Dagegen kann der MSV innerhalb einer Woche nach Zustellung der schriftlichen Entscheidung das ständige Schiedsgericht anrufen. Für Duisburg bleibt der Tabellen-17. SV Sandhausen in der 2. Liga.
+++ Leipzig und Kiel mit guten Aussichten für 3. Liga +++
21.03 Uhr: Die Regionalligisten RasenBallsport Leipzig und Holstein Kiel haben sich sehr gute Ausgangspositionen für den Aufstieg in die 3. Liga erarbeitet. Leipzig setzte sich am Mittwoch mit 2:0 gegen die Sportfreunde Lotte durch, Kiel bezwang Hessen Kassel mit demselben Ergebnis. Trotz einer 2:3-Auswärtsniederlage beim SV Elversberg sind die Aussichten für die zweite Mannschaft des TSV 1860 München zumindest noch intakt. Die Rückspiele werden am Sonntag ausgetragen. Vor der Viertliga-Rekordkulisse von 30.104 Zuschauern zeigte Leipzig vor allem in der zweiten Halbzeit eine überzeugende Leistung, Stefan Kutschke (47./Foulelfmeter) und Matthias Morys (84. Minute) erzielten die Treffer für das Heimteam. Lottes Amir Shapourzadeh sah in der Nachspielzeit wegen eines groben Foulspiels die Rote Karte. Kiel war gegen Kassel die klar bessere Mannschaft. Nach 31 Minuten traf Fiete Sykora, Fabian Wetter (52.) machte alles klar. Abwechslungsreich ging es in Elversberg zu. Die Münchner führten durch Sebastian Maier (3.) und Naecat Aygün (21.) zweimal, doch die Gastgeber konnten durch Timo Wenzel (12.) und Abedin Krasniqi (23.) jeweils schnell ausgleichen. Maurice Deville markierte in der 49. Minute den Elversberger Siegtreffer.
+++ Trotz ersten Titels seit 1966: Braga trennt sich von Coach Peseiro +++
20.15 Uhr: Nach dem ersten Titelgewinn seit 1966 hat der portugiesische Erstligist SC Braga überraschend die Zusammenarbeit mit Trainer José Peseiro beendet. Die Trennung erfolge im gegenseitigem Einvernehmen, teilte der Club am Mittwoch auf seiner Internetseite mit. Ein Nachfolger wurde vorerst nicht benannt. Peseiro, dessen Zwei-Jahres-Vertrag noch bis Juni 2014 lief, hatte Braga diese Saison zum Gewinn des portugiesischen Ligapokals geführt. In der Champions League waren die Nordportugiesen schon in der Gruppenphase gescheitert. In der Liga verpasste man zudem Platz vier die vom Verein angestrebte Qualifikation für die europäische Königsklasse. Der international erfahrene Peseiro hatte in den vergangenen Jahren unter anderen Panathinaikos Athen, Rapid Bukarest und die Nationalmannschaft von Saudi-Arabien gecoacht.
+++ Blatter verteidigt Aufschub von Teilen der FIFA-Reform +++
19.44 Uhr: Fifa-Chef Joseph Blatter hat die Verschiebung der Abstimmung über ein mögliches Alterslimit im Weltverband verteidigt. „Wir haben den Kongress um mehr Zeit gebeten, um eine machbare Lösung zu finden, bis Freitag war das nicht möglich“, sagte Blatter am Mittwoch in Port Louis auf Mauritius. In seiner letzten Sitzung vor Start des Kongresses am Donnerstag und Freitag auf der Sonneninsel konnte sich das Fifa-Exekutivkomitee nicht auf einen Antrag für eine Amtszeitbeschränkung und ein Alterslimit seiner mächtigen Entscheidungsträger einigen. Dieses Kernstück der Reformen wurde auf das Jahr 2014 verschoben. „Ich bin sicher, dass der Fifa-Kongress den zweiten Teil der Reformen absegnen wird, außer einen Punkt: Das Alterslimit, über das in den Medien gesprochen wird, als sei es das wichtigste der Welt“, sagte der 77 Jahre alte Schweizer. Blatter ist gegen eine mögliche Altersgrenze von 72 Jahren, für die sich die Europäische Fußball-Union Uefa ausspricht.
+++ 2:0 gegen Lotte - Leipzig vor Sprung in Liga drei +++
19.22 Uhr: Nach zwei vergeblichen Anläufen steht der hochambitionierte Regionalligist RB Leipzig dicht vor dem lang ersehnten Sprung in den Profifußball. Im Hinspiel der Aufstiegsspiele zur 3. Liga gewann das Team von Trainer Alexander Zorniger und Sportdirektor Ralf Rangnick gegen die Sportfreunde Lotte 2:0 (0:0). Für die Leipziger trafen Stefan Kutschke per Foulelfmeter (47.) und Matthias Morys (84.). Das Rückspiel gegen den Meister der Regionalliga West, bei dem Amir Shapourzadeh in der Nachspielzeit die Rote Karte sah, findet am Sonntag in Lotte statt.
+++ Viertliga-Zuschauerrekord bei Relegation in Leipzig +++
18.45 Uhr: Die Aufstiegsspiele zur 3. Liga haben für einen Zuschauerrekord bei einem Spiel zweier Viertligisten in Deutschland gesorgt. 30.104 Zuschauer kamen am Mittwoch zum Relegations-Hinspiel zwischen RasenBallsport Leipzig und den Sportfreunden Lotte in der Leipziger Red Bull Arena. Der bisherige Rekord wurde ebenfalls in dieser Saison in Leipzig aufgestellt: Am 2. September 2012 waren zum Stadtderby zwischen dem 1. FC Lokomotive und RB Leipzig in der Regionalliga Nordost 24.795 Zuschauer gekommen.
+++ Trainer Corini verlässt Chievo Verona +++
17.52 Uhr: Der italienische Erstligist Chievo Verona und Trainer Eugenio Corini gehen getrennte Wege. Der Club aus der Serie A gab am Mittwoch bekannt, dass der Abschied vom ehemaligen Chievo-Profi „in beiderseitigem Einvernehmen“ beschlossen wurde. Corini hatte Anfang Oktober des vergangenen Jahres Domenico di Carlo beerbt. Als mögliche Nachfolger werden Giuseppe Sannino und Giuseppe Iachini gehandelt.
+++ Arnautovic bleibt stur: Werde nicht das Gespräch suchen +++
17.40 Uhr: Werder Bremens Skandalprofi Marko Arnautovic will nicht das Gespräch mit seinem neuen Trainer Robin Dutt suchen. „Allein geht wohl kein Spieler zum Trainer und fragt: ’Was haben Sie jetzt mit mir vor?’. Wenn die Verantwortlichen denken, dass sie mit mir reden wollen, wird man auch auf mich zukommen“, sagte Arnautovic im Interview mit dem Sport-Nachrichtensender „Sky Sport News HD“. Der Österreicher sieht seine Zukunft aber auch weiter an der Weser: „Ich habe noch ein Jahr Vertrag in Bremen. Die Suspendierung war natürlich hart für mich, aber es ist nicht so, dass ich in Bremen keine Perspektive mehr sehe.“ Arnautovic und sein niederländischer Mitspieler Eljero Elia waren im April bis Saisonende suspendiert worden, nachdem die beiden, um 3 Uhr früh, in eine Polizeikontrolle geraten waren, die Arnautovic eine Geschwindigkeitsüberschreitung nachwies.
+++ Oranje: Van der Vaart reist wegen Achillessehnenproblemen ab +++
17.17 Uhr: HSV-Kapitän Rafael van der Vaart ist wegen Achillessehnenproblemen aus dem Trainingslager der niederländischen Nationalmannschaft abgereist. Die beiden Länderspiele am 7. Juni in Jakarta gegen Indonesien und am 11. Juni in Peking gegen China finden somit ohne den Bundesligaspieler statt. Bondscoach Louis van Gaal will keinen Profi nachnominieren, sondern mit den verbleibenden 20 Profis nach Asien reisen.
+++ Bericht: Büskens sagt: „Drei Vereine bemühen sich um mich“ +++
16.49 Uhr: Mike Büskens will sich „so bald wie möglich“ entscheiden, bei welchem Fußballclub er in der neuen Saison Trainer sein wird. „Jeder weiß ja, dass es das Interesse mehrerer Vereine gibt“, sagte der 45-Jährige der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. „Das Bemühen von drei Seiten ist wirklich groß, und ich möchte dem gerecht werden.“ Der Coach, der im Februar von Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth beurlaubt wurde, wird mit den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, 1. FC Köln und FC Ingolstadt in Verbindung gebracht. „Ich höre mir gerade die verschiedenen Konzeptionen an. Jetzt geht es darum, mir ein schlüssiges Bild zu machen.“
+++ Inter Mailand zu Gast beim HSV +++
16.04 Uhr: Kurz vor Beginn der neuen Saison empfängt der HSV wieder einen hochrangigen Gast im Rahmen eines Vorbereitungsspiels. Am Sonnabend, dem 27. Juli, um 15.30 Uhr tritt die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink gegen den italienischen Spitzenclub Inter Mailand an. Der Champions-League-Sieger von 2010 ist als einziges Team noch nie aus der Serie A abgestiegen. Bereits am 3. Juni startet der Ticketverkauf für Mitglieder, zwei Tage später beginnt der freie Verkauf. „Wir freuen uns sehr, einen solch prominenten Gegner in unserer Arena zu empfangen.“, sagt Joachim Hilke, Vorstand Marketing/Kommunikation des HSV. „Kurz vor dem Start der Saison ist das natürlich ein besonderer Leckerbissen für den HSV und unsere Fans – alle werden nach der langen Pause hungrig auf Fußball sein. Ein toller Auftakt für die neue Saison.“
+++ WM 2014: Ticketverkauf ab 20. August +++
15.44 Uhr: Am 20. August beginnt die erste Verkaufsphase von Eintrittskarten für die 64 Spiele der Fußball-WM 2014 in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli). Diesen Termin gab der Weltverband Fifa am Mittwoch bekannt.
Im ersten Vergabe-Durchgang können sich Interessenten im Internet für die Teilnahme an einer Lotterie registrieren. Die zweite Verkaufsphase der voraussichtlich insgesamt 3,3 Millionen Tickets soll im November nach Ermittlung aller 32 Teilnehmer-Länder starten. Die Karten-Preise will die Fifa am 1. Juli einen Tag nach dem Finale des Confederations Cup in Rio de Janeiro bekannt geben.
+++ Pogatetz vor Rückkehr nach Wolfsburg +++
15.10 Uhr: Abwehrspieler Emanuel Pogatetz hat nach seinem Gastspiel beim englischen Premier-League-Club West Ham United seine Rückkehr zum Bundesligisten VfL Wolfsburg angekündigt. „Nach aktuellen Stand kehre ich zu Wolfsburg zurück“, sagte der österreichische Fußball-Nationalspieler am Mittwoch im Trainingsquartier seiner Auswahl. Pogatetz hat in Wolfsburg noch einen Vertrag bis 2015. Der 30-Jährige war erst vor der Saison nach Wolfsburg gewechselt, dort aber nur achtmal zum Einsatz gekommen. Daraufhin wurde er im Januar zu West Ham verliehen, wo er indes auch nur auf sechs Einsätze kam und sich nicht durchsetzen konnte.
+++ Spanische Medien: Atlético bietet Wolfsburg fünf Millionen Euro für Diego +++
13.19 Uhr: Im Werben um Spielmacher Diego scheint der spanische Topklub Atlético Madrid dem VfL Wolfsburg ein erstes Angebot unterbreitet zu haben. Laut Sportzeitung AS und Radiosender Cadena Ser bietet der spanische Pokalsieger fünf Millionen Euro für den Brasilianer, der auf Leihbasis bereits in der Saison 2011/12 für Atlético gespielt hatte.
Die gebotene Ablöse soll den Wolfsburgern jedoch zu wenig sein. Zuletzt hatte VfL-Manager Klaus Allofs auch betont, Diego mindestens bis zum Ende der Vertragslaufzeit im kommenden Jahr bei den Niedersachsen halten zu wollen. Es gilt jedoch als wahrscheinlich, dass Atlético nach dem bevorstehenden 60-Millionen-Euro-Transfer von Stürmer Falcao zum AS Monaco sein Angebot noch einmal nachbessern wird.
Allerdings soll es in Diegos Heimatverein FC Santos einen weiteren Interessenten für den Mittelfeldspieler geben. Santos ist auf der Suche nach Offensivspielern, da der brasilianische Stürmerstar Neymar zum FC Barcelona wechselt.
+++ Müller will sich mit Triple „verewigen“ - Ribéry am Sonntag Vertrag verlängern +++
12.55 Uhr: Die Aussicht auf das erste Triple der Vereinsgeschichte wird Bayern München noch einmal zur Höchstleistung antreiben. Davon ist Fußball-Nationalspieler Thomas Müller vor dem DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart am Samstag (20.00 Uhr/Sky und ARD) in Berlin überzeugt. „Da ist noch nie dagewesen. Wir wollen uns verewigen, jetzt können wir Geschichte schreiben“, sagte der 23-Jährige am Mittwoch. Durch den Champions-League-Titel habe der Pokal „an Wichtigkeit zugenommen.“
Für den offensiven Mittelfeldspieler Franck Ribéry ist der Sieg gegen den VfB Pflicht. „Wir müssen gewinnen, aber ein Finale ist immer schwierig. Wir müssen uns noch einmal motivieren, wenn wir dort verlieren, fehlt etwas“, sagte der 30-Jährige, der kurz vor der Verlängerung seines noch bis 2015 laufenden Vertrages steht.
Der Franzose kann sich durchaus vorstellen, dies bei der möglichen Triple-Feier am Sonntag bekannt zu geben. „Warum nicht Sonntag, da müssen Sie Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß fragen“, sagte er: „Ich bin bereit dafür.“ Dem Vernehmen nach ist die weitere Zusammenarbeit bis 2017 geplant. Dann würde Ribéry wohl seine Karriere beim FC Bayern beenden.
+++ Frankfurter Rode will erst 2014 zu Bayern München wechseln +++
12.30 Uhr: U21-Nationalspieler Sebastian Rode will noch ein Jahr bei Eintracht Frankfurt bleiben und erst danach ablösefrei zum deutschen Fußball-Meister und Champions-League-Sieger Bayern München wechseln. „Ich habe noch ein Jahr Vertrag bei der Eintracht und klar gesagt, dass ich diesen erfülle“, sagte der 22-Jährige in einem „Sport Bild“-Interview (Mittwoch).
Der auch von Borussia Dortmund umworbene Rode nannte die Bayern „den interessantesten Verein in der Liga, wenn nicht sogar in Europa“. Jedes Kind würde davon träumen, für einen solchen Club zu spielen. „Matthias Sammer und der FCB bauen da gerade einiges auf. Wenn man sieht, dass Mario Götze von Dortmund nach München wechselt, zeigt das den Stellenwert der Bayern“, meinte der Mittelfeldspieler.
Die starke Konkurrenz auf seiner Position ist für Rode bei diesem noch nicht perfekten, aber sehr wahrscheinlichen Wechsel kein Hinderungsgrund. „Der harte Konkurrenzkampf ist sicher vorhanden“, sagte er. „Wenn man sich aber nicht einer solchen Aufgabe stellt, wird man auch nie wissen, ob man es schaffen kann.“
+++ Babbel zeigt Interesse am Trainerjob beim 1. FC Köln +++
12.11 Uhr: Die vakante Trainerstelle beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln ist für Markus Babbel interessant. „Ich bin bereit und würde in der kommenden Spielzeit gern wieder ein Traineramt übernehmen“, sagte der 45-Jährige, der zuletzt beim Bundesligisten 1899 Hoffenheim tätig war, der „Kölnischen Rundschau“ (Mittwochausgabe). „Köln ist eine gute Adresse. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“ Der bisherige Kölner Trainer Holger Stanislawski hatte um die vorzeitige Auflösung seines Vertrages gebeten.
+++ Löw macht VfB Mut: „Favorit gewinnt nicht automatisch“ +++
11.45 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw hat seinem früheren Klub VfB Stuttgart vor dem DFB-Pokalfinale am Sonnabend (20.45 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) gegen das übermächtige Bayern München Mut gemacht. „Bayern München spielt eine überragende Saison, ist deutscher Meister und Champions League Sieger, da stellt sich die Frage nach dem Favoriten nicht. Aber es gewinnt eben auch nicht immer automatisch der Favorit“, sagte der 53-Jährige bei vfb.de
Offen unterstützen will Löw den VfB, dem er 1997 als Trainer den dritten und bislang letzten Cup-Sieg beschert hat, allerdings nicht. „Ich habe schon so oft jemandem die Daumen gedrückt – und am Ende hat der andere gewonnen. Deshalb halte ich es in diesem Falle nicht mit dem Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, sondern mit dem Bundespräsidenten, der ja beim Pokalfinale die Siegerehrung vornimmt: Wir gehören zu den Wenigen, die immer beide kraft Amtes zur Neutralität verpflichtet sind.“
+++ Champions-League-Qualifikation: Schalke bei der Auslosung gesetzt +++
11.32 Uhr: Der FC Schalke 04 wird bei der Auslosung der Play-off-Runde der Champions-League-Qualifikation am 9. August dank seines Uefa-Koeffizienten gesetzt sein. Dies teilte der Fußball-Bundesligist am Mittwoch mit. Da die „Königsblauen“ in den vergangenen Jahren auf europäischem Parkett viele Punkte sammeln konnten, geht der Club unter anderem dem FC Arsenal und dem AC Mailand aus dem Weg.
Auch auf einen Landesmeister kann die Mannschaft von Trainer Jens Keller in den Partien am 20./21. und 27./28. August nicht treffen. Die Titelträger, die sich nicht direkt qualifiziert haben, spielen auf einem eigenen Weg ihre Champions-League-Teilnehmer aus.
Schalke kann dennoch auf einen prominenten Gegner treffen. Mögliche Kontrahenten sind der niederländische Vizemeister PSV Eindhoven und der türkische Ligazweite Fenerbahce Istanbul. Der Tabellendritte aus Portugal, der FC Pacos de Ferreira, kommt ebenfalls infrage. Ein spanischer Vertreter ist ebenfalls möglich. Komplettiert wird das Feld der insgesamt zehn Play-off-Teilnehmer durch die fünf Sieger der dritten Qualifikationsrunde.
Unterdessen hat Bayern Münchens Assistenzcoach Peter Hermann seinen Wechsel zu Schalke 04 bestätigt. „Ich gehe als Co-Trainer von Jens Keller zu Schalke 04“, erklärte der 61-Jährige der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwoch). Hermann wird im DFB-Pokal-Finale am Sonnabend gegen den VfB Stuttgart zum letzten Mal neben Cheftrainer Jupp Heynckes, der ihn nach seinem Engagement bei Bayer Leverkusen mit nach München nahm, auf der Bank sitzen. Schalke hat bislang die Verpflichtung Hermanns nicht bestätigt.
+++ Leitner kritisiert U21-Coach Adrion: „Eine Frechheit“ +++
11.09 Uhr: Moritz Leitner hat mit scharfer Kritik an DFB-Trainer Rainer Adrion auf seine Nichtnominierung für die U21-EM in Israel reagiert. „Das ist eine Frechheit. Ich dachte, dass es beim Fußball um Leistung und nicht um irgendwelche Sympathie-Punkte geht“, sagte der 20-Jährige von Borussia Dortmund der Sport Bild. Adrion soll charakterliche Schwächen bei dem Jungprofi ausgemacht haben, was der DFB-Trainer allerdings dementiert.
Leitner regierte dennoch verärgert. „Was die Leistung auf dem Platz angeht, kann man mir nichts vorwerfen. Wenn man mir charakterlich etwas vorwirft, ist es sehr, sehr komisch. Ein Trainer, der mich vielleicht in seinem Leben fünfmal gesehen hat, aber etwas über meinen Charakter sagt: Das ist frech“, sagte er eine Woche vor Beginn der EM.
Leitner soll zuletzt mit U21-Teamkollegen aneinandergeraten sein, für den letzten EM-Test gegen Israel (2:1) war der Dortmunder von Adrion zur U20-Auswahl geschickt worden. Dort feierte er seine Erfolgserlebnisse mit zwei Siegen gegen die Schweiz. In beiden Spielen erzielte Leitner jeweils einen Treffer.
In der abgelaufenen Saison war Leitner auf 25 Liga-Einsätze für Dortmund gekommen und hat als einer von wenigen U21-Nationalspielern Champions-League-Erfahrung. „Wer ihn nicht mitnimmt, muss ein tolles Team haben“, hatte BVB-Trainer Jürgen Klopp bereits unmittelbar nach Adrions Entscheidung gesagt.
+++ Nächster Neuzugang: AS Monaco holt Carvalho +++
10.26 Uhr: Der französische Erstliga-Aufsteiger AS Monaco bastelt weiter eifrig am Kader für die kommende Saison. Vom spanischen Rekordmeister Real Madrid wechselt der ehemalige portugiesische Nationalverteidiger Ricardo Carvalho ins Fürstentum. Der 35-Jährige, der vor seiner Zeit in Spanien unter anderem für den FC Chelsea und den FC Porto spielte, erhält einen Jahreskontrakt mit Option für ein weiteres Jahr. „Ich bin sehr glücklich, Teil dieses Abenteuers zu sein. Ich freue mich auf die neue Herausforderung“, sagte Carvalho.
In der vergangenen Woche hatte Monaco bereits für insgesamt 70 Millionen Euro Joao Moutinho und James Rodriguez von Portugals Titelträger FC Porto verpflichtet. Zudem stehen Starstürmer Radamel Falcao von Atlético Madrid und Torwart Victor Valdés vom FC Barcelona ganz oben auf der Einkaufsliste des zweimaligen Europapokal-Finalisten. Die
spanische Sporttageszeitung AS berichtete zudem, dass der vom russischen Milliardär Dmitri Rybolowlew unterstützte Klub vor der Verpflichtung des portugiesischen Nationalspielers Fabio Coentrao von Real Madrid steht.
+++ Zeitung: Weltmeister Gattuso wird neuer Trainer in Palermo +++
10.18 Uhr: Der italienische Fußballer Gennaro Gattuso steht nach einem Bericht der „Gazzetta dello Sport“ vor einem Wechsel auf die Trainerbank. Der Weltmeister von 2006 werde neuer Coach des Erstliga-Absteigers US Palermo. Der Wechsel sei sicher, schrieb Italiens größte Sporttageszeitung am Mittwoch, obwohl Palermos Club-Präsident Maurizio Zamparini die bevorstehende Verpflichtung des Mittelfeldspielers dementierte. Gattuso soll nach Angaben der Zeitung in Palermo einen Zweijahresvertrag erhalten.
Der 35-Jährige spielte in der vergangenen Saison für den schweizerischen Erstligisten FC Sion, den er in zehn Partien auch als Spielertrainer führte. In Sion hat Gattuso noch einen Vertrag für ein Jahr. Von 1999 bis 2012 hatte der als unermüdlicher Kämpfer bekannte Gattuso für den AC Mailand gespielt. Mit Milan holt er zehn Titel, darunter zweimal den Champions-League-Pokal und zweimal die Meisterschaft.
Illgner: „Bundesliga würde mich sehr reizen“
10.06 Uhr: Der ehemalige Nationaltorwart Bodo Illgner liebäugelt mit einem Job als Sportdirektor im deutschen Fußball. „Die Bundesliga würde mich schon sehr reizen“, sagte der 46-Jährige im Gespräch mit der Tageszeitung Die Welt. Der ehemalige Schlussmann von Real Madrid habe in Spanien einen entsprechenden Lehrgang gemacht. Wichtig ist dem langjährigen Kölner Keeper, dass „es passt“ und er „langfristig etwas aufbauen“ könne.
Eine Aufgabe als Coach ist für Illgner allerdings keine Option. „Da bin ich gebrandmarkt. Ich habe in 16 Jahren als Spieler 16 verschiedene Trainer gehabt. Schon damals war mir klar, dass es das nicht sein kann“, sagte der Wahl-Amerikaner, der in Florida als TV-Experte arbeitet.
+++ Polizei lobt Dresden-Fans – Trotz Pyrotechnik +++
9.57 Uhr: Nach dem gewonnenen Relegations-Rückspiel und dem Verbleib von Dynamo Dresden in der 2. Fußball-Bundesliga hat die Polizei das Verhalten der Fans gelobt. „Es gab keine Störungen“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen in Dresden. Und das, obwohl der gesamte Dresdner Fanblock nach dem Schlusspfiff rot erleuchtete, als Bengalis gezündelt wurden. „Aufgrund des Sieges und des Regens herrschte Frieden innerhalb und außerhalb des Stadions.“ Die Polizei sicherte das Spiel am Dienstagabend mit rund 800 Beamten ab. Im Relegations-Rückspiel behauptete sich die Mannschaft von Trainer Peter Pacult mit einem 2:0 gegen den Drittliga-Dritten VfL Osnabrück und sicherte sich damit den Klassenerhalt.
Dynamo-Anhänger hatten in der Vergangenheit mehrfach mit Krawallen für Schlagzeilen gesorgt. Erst im April kam es bei dem Zweitligaspiel zwischen Union Berlin und Dynamo Dresden zu Fan-Ausschreitungen und Festnahmen. Nach den Vorkommnissen rund um die Zweitrunden-Partie im DFB-Pokal bei Hannover 96 Ende Oktober wurde Dresden mit dem Pokalausschluss für die kommende Saison vom Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes bestraft. In der Vorsaison waren die Sachsen wegen des Fehlverhaltens ihrer Anhänger nur knapp an einer solchen Strafe vorbeigeschrammt.
Unterdessen sind die vermeintlichen Rücktrittsambitionen von Pacult, über die der MDR wenige Minuten vor dem Relegations-Kracher berichtete, wohl komplett vom Tisch. „Es ist traurig. Ich weiß, was in meinem Vertrag drinsteht, jetzt haben wir aber wieder einen Zirkus. Schade, dass so eine Meldung einen eigentlich schönen Abend kaputt macht“, sagte Pacult, der erst seit Dezember 2012 in Sachsen arbeitet: „Ich werde jetzt trotzdem feiern – und die Mannschaft auch.“
+++ Sahin unterzieht sich Nasen-Operation +++
9.38 Uhr: Mittelfeldspieler Nuri Sahin vom Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund hat sich am Mittwoch wie geplant einer Operation an der Nasenscheidewand unterzogen. Am Dienstag hatte er sich in einem Länderspiel mit der Türkei in Duisburg 3:3 von Lettland getrennt. Sahin klagte schon längere Zeit über Probleme beim Atmen, sodass eine Korrektur der Nasenscheidewand notwendig wurde. Damit fehlt Sahin der Türkei am Freitag in einem weiteren Länderspiel in Bielefeld gegen Slowenien (19.00 Uhr).
+++ FC Bayern löst ManUnited als Spitzenreiter beim Markenwert ab +++
9.25 Uhr: Champions-League-Sieger Bayern München ist nach Angaben des britischen Instituts Brand Finance mit einem Markenwert von 860 Millionen US-Dollar (669 Millionen Euro) die wertvollste Marke im Weltfußball. Die Bayern lösten in dem jüngst veröffentlichten Ranking damit Manchester United (837 Millionen Dollar) als Spitzenreiter ab. Das Team des scheidenden Star-Coaches Alex Ferguson tauschte mit den im vergangenen Jahr zweitplatzierten Bayern die Plätze. Dahinter folgen Real Madrid (621 Millionen Dollar) und der FC Barcelona (572 Millionen Dollar).
Champions-League-Finalist Borussia Dortmund und -Achtelfinalist Schalke 04 kommen mit einem Markenwert von 260 Millionen und 259 Millionen Dollar auf die Plätze zehn und elf. Unter den Top Ten finden sich fünf Clubs der englischen Premier League, zwei Bundesligisten und zwei Vereine der spanischen Top-Liga und der AC Mailand aus Italien. Brand Finance hatte zur Ermittlung der Werte unter anderem Schätzungen der künftigen Umsätze vorgenommen, die dem Markennamen zuzuordnen sind und dafür etwa bestehende Lizenzverträge herangezogen.
+++ Labbadia will bei Heynckes-Abschied Spielverderber sein +++
8.50 Uhr: VfB Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia will im DFB-Pokal-Finale gegen den FC Bayern München unbedingt den Spielverderber beim Abschied von Jupp Heynckes geben. „Ich gönne ihm jederzeit alles, aber nicht am Samstag“, sagte der Coach des schwäbischen Fußball-Bundesligisten der Nachrichtenagentur dpa und fügte schmunzelnd hinzu: „Zwei Titel in einer Saison sind genug.“ Labbadia will in seinem zweiten Endspiel als Coach nach 2009 mit Bayer Leverkusen endlich selber triumphieren. „Die Gier nach dem Pokal-Sieg ist richtig groß“, sagte der frühere Stürmer, den Heynckes 1991 zum FC Bayern geholt hatte.
8.30 Uhr: Guten morgen aus Hamburg. Der Fußball-Ticker hält Sie den gesamten Tag auf dem Laufenden.