Der Schotte musste sein Zweitrundenmatch in Rom aufgeben und wird beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres wohl fehlen. Petkovic bekommt keine Wildcard für Paris.

Rom. Tennisprofi Philipp Kohlschreiber steht im Achtelfinale des ATP-Masters in Rom. Der Weltranglisten-22. aus Augsburg setzte sich in der zweiten Runde gegen den Spanier Albert Ramos problemlos 6:4, 6:1 durch und trifft nun auf an Position vier gesetzten David Ferrer (Spanien). Nach dem Erstrunden-Aus von Tommy Haas (Los Angeles/USA) ist Kohlschreiber der einzige deutsche Profi im Turnier. Bei den Damen ist in Julia Görges (Bad Oldesloe) die letzte Deutsche in Runde zwei ausgeschieden, die Weltranglisten-25. unterlag der Australian-Open-Siegerin Victoria Azarenka (Weißrussland) erwartungsgemäß deutlich nach 61 Minuten 2:6, 0:6.

Murray bangt um die French Open

Während der 29-jährige Kohlschreiber elf Tage vor Beginn der French Open (26. Mai bis 9. Juni) seine gute Form auf Sand unterstrich, bangt ein Mitfavorit um seinen Start beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Olympiasieger Andy Murray gab an seinem 26. Geburtstag das Match gegen den Spanier Marcel Granollers beim Stand von 3:6, 7:6 (7:5) wegen einer Rückenverletzung auf. „Ich wäre sehr überrascht, wenn ich in Paris spielen könnte“, sagte Murray anschließend. Bereits beim Masters in Madrid in der vergangenen Woche litt der Brite unter den Rückenschmerzen. „Jetzt müssen wir abwarten“, sagte Murray: „Ich werde in den nächsten fünf Tagen eine Entscheidung fällen.“

Die Sandplatzsaison verläuft für den US-Open-Champion des vergangenen Jahres ohnehin holprig. Beim Masters in Monte Carlo verlor Murray im Achtelfinale gegen Stanislas Wawrinka (Schweiz), beim Masters in Madrid scheiterte er im Viertelfinale an Tomas Berdych (Tschechien). Bei 26 Turniersiegen auf der Tour hat Murray bislang noch kein Finale auf der roten Asche erreicht. Schon im vergangenen Jahr hatte sich Murray in der Sandplatzsaison mit der Rückenverletzung geplagt und sich für die French Open fitspritzen lassen. Diese Option schloss er nun aus, da er sich trotz der Behandlung nie bei 100 Prozent gefühlt habe. „Einige Schläge schmerzen auf Sand mehr als auf anderen Belägen, weil die Bewegung derart kraftraubend ist“, sagte Murray.

Petkovic bekommt keine French-Open-Wildcard

Andrea Petkovic muss bei den French Open in die Qualifikation. Die Hoffnungen der 25-Jährigen auf eine Wildcard beim zweiten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison erfüllten sich nicht. Die einstige Nummer neun der Welt ging bei der Vergabe der Plätze für das Hauptfeld erwartungsgemäß leer aus. Die Veranstalter bedachten sechs französische Spielerinnen sowie die Australierin Ashleigh Barty und Shelby Rogers aus den USA mit einer Wildcard.

Damit steht auch fest, dass Petkovic in der kommenden Woche nicht beim WTA-Turnier in Straßburg an den Start gehen kann. Für die Veranstaltung, die die Darmstädterin 2011 gewonnen hatte, hätte Petkovic eine Wildcard erhalten. Nun kollidiert das Turnier aber mit der Qualifikation in Roland Garros, die Mitte der kommenden Woche beginnt.

Für Petkovic ist es das erste Grand-Slam-Event seit den US Open 2012. Die Australian Open hatte die Hessin im Januar wegen einer Knieverletzung absagen müssen. In der Weltrangliste ist Petkovic nach zahlreichen Verletzungen auf Platz 138 zurückgefallen.