Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Ex-Wolfsburger Martins wechselt in die MLS +++

23.16 Uhr: Der ehemalige Wolfsburger Profi Obafemi Martins (28) wechselt zu den Seattle Sounders in die nordamerikanische Profiliga MLS. Das teilte der Club aus dem Bundesstaat Washington am Freitag mit. Für den Wechsel soll sich der nigerianische Nationalstürmer beim spanischen Erstligisten UD Levante für rund drei Millionen Euro freigekauft haben. Für den VfL Wolfsburg erzielte Martins in der Saison 2009/10 sechs Tore in 16 Spielen.

+++ Rassistische Äußerungen: Präsident von Dinamo Zagreb verhaftet +++

22.49 Uhr: Im Vorfeld des brisanten WM-Qualifikationsspiels zwischen Kroatien und Serbien ist der Präsident des kroatischen Meisters Dinamo Zagreb wegen rassistischer Beleidigungen verhaftet worden. Zdravko Mamic hatte den serbischen Minister Zeljko Jovanovic in einem Radiointerview unter anderem als „kroatienfeindlich“ verunglimpft. Jovanovic sei „eine Beleidigung des kroatischen Geistes“ und habe das „Lächeln eines Schlächters“. Mamic’ jüngerer Bruder Zoran hatte in der Bundesliga für den VfL Bochum und Bayer Leverkusen gespielt.

+++ „AS“: Barcelonas Puyol erneut am Knie operiert +++

22.07 Uhr: Bitterer Rückschlag für Carles Puyol und den FC Barcelona: Der 34 Jahre alte Innenverteidiger des spanischen Clubs hat sich am Freitag anscheinend einer erneuten Knieoperation unterziehen müssen und droht für den Rest der Saison auszufallen. Das berichtet die spanische Sporttageszeitung „AS“ auf ihrem Internetportal. Demnach sei beim Weltmeister in einem Krankenhaus in Barcelona eine Arthroskopie durchgeführt worden. Puyol, der im Januar seinen Vertrag bei Barca bis 2016 verlängert hat, war bereits im Mai des vergangenen Jahres am rechten Knie operiert worden und hatte daraufhin die EM-Endrunde in Polen und der Ukraine verpasst. Barca führt die Tabelle in der spanischen Primera Division unangefochten an. Im Viertelfinale der Champions League treffen die Katalanen auf den französischen Spitzenklub Paris St. Germain.

+++ 3. Liga: Unterhaching und Saarbrücken trennen sich torlos +++

21.12 Uhr: Der 1. FC Saarbrücken hat in der 3. Liga das Polster auf die Abstiegszone weiter ausgebaut. Zum Auftakt des 30. Spieltages kam das Team von Trainer Jürgen Luginger zu einem torlosen Remis. Unterhaching verpasste es, den Rückstand auf Relegationsrang drei entscheidend zu verkürzen. Die Begegnung zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und dem Halleschen FC war dem überraschenden Wintereinbruch zum Opfer gefallen.

+++ Blatter legt nach: „EM 2020 ein Turnier ohne Herz und Seele“ +++

19.04 Uhr: Fifa-Präsident Joseph Blatter hat im Disput mit Uefa-Boss Michel Platini um die dezentrale EM 2020 nachgelegt. „Ich habe keine Probleme mit dem Menschen Platini, aber mit seinen Ideen. Und ich halte die Idee, ein Turnier in vielen Ländern auszutragen, für nicht gut“, sagte Blatter im belgischen Knokke-Heist: „Ein Turnier gehört in ein Land mit einer Identität und mit einer Euphorie. 2020 ist keine Europameisterschaft, das ist ein Turnier ohne Herz und Seele,“ Blatter erinnerte dabei an seine Erfahrungen mit der WM 2002. „Ich habe die Organisation mit den beiden Ländern Südkorea und Japan damals miterlebt und kann sagen, es war sehr, sehr schwierig. Für die Fifa ist diese Art der Vergabe Geschichte.“ Blatter stellte aber klar, dass die Uefa unabhängig in ihren Entscheidungen sei: „Die Fifa hat keine Möglichkeit, gegen ihre Entscheidungen zu stimmen.“

+++ Barca-Einspruch gegen Valdes-Sperre abgelehnt +++

18.01 Uhr: Der spanische Renommierclub FC Barcelona muss vorerst auf Stammtorhüter Victor Valdes verzichten. Der nationale Verband RFEF lehnte am Freitag einen Einspruch der Katalanen gegen die Vier-Spiele-Sperre des Schlussmanns in der Primera Division ab. Damit wird Valdes, der bereits eine Begegnung ausgesetzt hat, seinem Team erst in Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Paris St. Germain (2. April) wieder zur Verfügung stehen. In der Liga ist der 31-Jährige erst im Auswärtsspiel bei Real Saragossa (13. April) wieder spielberechtigt. Valdes war im Duell mit Barcelonas Erzrivalen Real Madrid am 2. März (1:2) in der Schlussphase wegen heftiger Proteste gegen die Verweigerung eines Strafstoßes für sein Team vom Platz gestellt worden. Laut Schiedsrichter-Bericht attackierte der Schlussmann den Referee auch noch nach Spielende im Kabinentunnel.

+++ PSG-Sportdirektor Leonardo: Heiratsantrag im TV - „Wir reden zu Hause“ +++

17.13 Uhr: Sportdirektor Leonardo vom französischen Club Paris St. Germain hat seiner Freundin im Überschwang der Gefühle live im Fernsehen einen Heiratsantrag gemacht - und eine ausgesprochen vorsichtige Antwort bekommen. „Wir haben den FC Barcelona erwischt. Willst du mich heiraten“, fragte der Italiener, als er nach der Viertelfinal-Auslosung der Champions League bei „Sky Italia“ interviewt wurde. Dort stand Anna Billo im Studio, seit vier Jahren Leonardos Lebensgefährtin und Mutter seines 2011 geborenen Sohnes Thiago. Die TV-Moderatorin war sichtlich überrumpelt und konnte sich nicht zu einem „Ja“ durchringen. „Danke. Aber wir reden zu Hause darüber“, sagte sie stattdessen. Danach gab es große Verwirrung, weil die weiteren Studiogäste auf Billo einredeten. „Ok“, sagte sie dann nur. „Ok was?“, antwortete Leonardo aufgeregt. „Ok, ja“, sagte Billo ganz nüchtern. Ob die beiden nun wirklich verlobt sind, blieb aber ungeklärt.

+++ Schalke schließt Kalenderjahr 2012 mit Verlust ab +++

16.02 Uhr: Der FC Schalke hat das Kalenderjahr 2012 mit einem Minus in Höhe von 4,55 Millionen Euro abgeschlossen. Wie der Fußball-Bundesligist am Freitag mitteilte, sei das wirtschaftliche Ergebnis „aufgrund der Vertragsgestaltungen im Lizenzspielerkader der vergangenen Jahre hinsichtlich Laufzeit und Gehalt negativ“. Im vergangenen Jahr hatte der Revierclub einen Gewinn von 5,57 Millionen Euro erzielt.

Die Umsatzerlöse für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2012 betrugen 172,6 Millionen Euro. Das sei nach dem Vorjahr (199,8 Millionen Euro) der zweithöchste Umsatz der Vereinsgeschichte. Der Club begründet den Rückgang mit dem „bewussten Verzicht auf Transfereinnahmen“. Zum Ausblick auf das laufenden Jahr sagte Finanzvorstand Peter Peters: „Unser Planungsszenario ist von kaufmännischer Vorsicht geprägt. Es lässt ein Erreichen der Champions League außen vor. Wir kalkulieren mit einem geringeren Umsatz, dem umgekehrt auch reduzierte Personalkosten gegenüberstehen.“

Die Verbindlichkeiten des Clubs wurden 2012 um 12,06 Millionen reduziert. Sie betrugen zum Jahresende 151,69 Millionen Euro. „Den Abbau unserer Finanzverbindlichkeiten setzen wir jedenfalls fort, wenngleich wir nicht ausschließen können, das Geschäftsjahr 2013 ebenfalls mit Verlust abzuschließen“, sagte Peters.

+++ Hoeneß: „Van Gaal hält sich für Gott-Vater“ +++

15.38 Uhr: Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat einmal mehr Ex-Trainer Louis van Gaal heftig kritisiert. Der Niederländer, inzwischen Bondscoach bei „Oranje“, hatte behauptet, dass die Verpflichtung des deutschen Fußball-Rekordmeisters von Pep Guardiola einen „van-Gaal-Stempel“ tragen würde. „Nur Louis van Gaal kann so etwas sagen. Sein Problem ist, dass Louis sich nicht für Gott hält, sondern für Gott-Vater. Bevor die Welt existierte, war Louis schon da. So wie er die Welt sieht, funktioniert sie nicht“, sagte Hoeneß der niederländischen Zeitung Telegraaf.

Der 61 Jahre alte van Gaal sei zwar „ein guter Fußballtrainer, und er hat nach seinem schlechten Vorgänger Jürgen Klinsmann bei uns aufgeräumt. So hat er teilweise zur heutigen Entwicklung bei Bayern München beigetragen“, führte Hoeneß weiter aus: „Aber weiter geht sein Anteil daran nicht, auch nicht bei der Verpflichtung Guardiolas.“

+++ Sky-Experte Lothar Matthäus: Juve ist ein Hammerlos +++

15.11 Uhr: Der frühere Weltfußballer und deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus erwartet ein spannendes Duell im Viertelfinale der Champions League zwischen dem FC Bayern München und Juventus Turin. „Juve ist ein Hammerlos. Man hätte sich beim FC Bayern bestimmt einen anderen Gegner gewünscht“, sagte Matthäus im Exklusiv-Interview mit dem Sport-Nachrichtensender Sky Sport News HD.

Der ehemalige Bayern-Kapitän sieht aber gute Chancen für die Münchener: „Bayern München hat in dieser Saison seinen Stil gefunden. Gegen Juve stehen mit Franck Ribéry und Bastian Schweinsteiger auch wieder zwei Schlüsselspieler zur Verfügung.“

+++ ZDF überträgt Auswärtsspiele von Bayern und Dortmund +++

14.50 Uhr: Uhr: Fußballfans können im Viertelfinale der Champions League die Auswärtsspiele von Borussia Dortmund und Bayern München im ZDF verfolgen. Der Mainzer TV-Sender entschied sich am Freitag nach der Auslosung für die Partien FC Malaga – Borussia Dortmund am 3. April und Juventus Turin – Bayern München am 10. April als Live-Begegnungen. Spieltag ist jeweils ein Mittwoch um 20.45 Uhr. Das ZDF darf nur mittwochs eine Partie der Königsklasse zeigen, der Pay-TV-Anbieter Sky hält die Rechte an allen Spielen.

+++ Niederlande HSV-Star van der Vaart und Robben - auch Sneijder wieder dabei +++

14.35 Uhr: Mit den Bundesliga-Legionären Arjen Robben vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München und Rafael van der Vaart vom Hamburger SV gehen die Niederlande in die kommenden Aufgaben der WM-Qualifikation. Erstmals seit September gehört auch Wesley Sneijder wieder zum Kader des Vize-Weltmeisters. Der Mittelfeldspieler vom türkischen Meister Galatasaray Istanbul war von Bondscoach Louis van Gaal zunächst verletzungsbedingt, dann wegen Formschwäche nicht berücksichtigt worden.

Als Ersatz für den verletzten Schalker Stürmer Klaas-Jan Huntelaar nominierte der frühere Bayern-Trainer van Gaal Jeremain Lens von PSV Eindhoven. Die Niederlande, Spitzenreiter der Gruppe D, treffen in der Qualifikation in Gruppe D auf Estland (22. März) und Rumänien (26. März).

+++ Bayer scheitert mit Einspruch im „Fall Ballack“ +++

14.12 Uhr: Bayer Leverkusen ist mit seinem Einspruch im „Fall Ballack“ vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) gescheitert und muss wegen Verstoßes gegen die Doping-Meldepflicht 25.000 Euro Geldstrafe zahlen. Der Fußball-Bundesligist hatte die Abwesenheit des erkrankten Ex-Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack bei einer Doping-Kontrolle im September 2011 nach Einschätzung des CAS nicht „unverzüglich“ gemeldet.

„Wir sind über den Spruch des CAS natürlich enttäuscht“, sagte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser am Freitag. Das CAS habe aber ausdrücklich bestätigt, dass es sich beim „Fall Ballack“ nicht um ein Doping-Vergehen handelt. Ballack hatte das Training kurzfristig abgesagt. Daraufhin informierte Bayer nach eigenen Angaben die Kontrolleure vor Ort und gab nach einer Stunde die Meldung an die Europäische Fußball-Union (Uefa) weiter.

„Uns wurde ein organisatorisches Fehlverhalten vorgehalten. Bayer 04 akzeptiert natürlich die Entscheidung“, sagte Holzhäuser. Der Verein habe bereits Konsequenzen gezogen und das Meldesystem für die Anti-Doping-Agenturen auf nationaler und internationaler Ebene umgestellt.

+++ BVB-Aktie nach Malaga-Los im Aufwind +++

13.25 Uhr: Aktien von Borussia Dortmund haben am Freitag mit Kursgewinnen auf die Champions-League-Auslosung reagiert. Die BVB-Aktie baute zum Mittag ihre Gewinne mit plus 1,57 Prozent auf 3,23 Euro aus. „Das Los FC Malaga und dann zunächst auch noch die Auswärtsreise – Borussia Dortmund und seine Investoren dürften zumindest leise gejubelt haben“, sagte der Analyst Daniel Saurenz von Feingold Research. „Das Halbfinale ist durchaus realistisch und dies würde weitere hohe Einnahmen für den BVB bedeuten.“

+++ Del Bosque lässt Martínez zu Hause: „Absolut nicht in Topform“ +++

13.03 Uhr: Bayern Münchens Mittelfeldstar Javi Martínez muss in der spanischen Nationalelf momentan hinten anstehen. Der 24-Jährige steht nicht im Aufgebot von Nationalcoach Vicente del Bosque für die beiden wichtigen WM-Qualifikationsspiele gegen Finnland (22.3.) und in Frankreich (26.3.). „Javi Martínez spielt zwar bei Bayern, aber ich sehe, dass er absolut nicht in Topform ist“, sagte del Bosque am Freitag in Madrid. „Wenn ich sehe, dass er seinen Rhythmus erreicht, wird er für uns sehr wichtig sein.“ Schon beim Testspiel-Sieg gegen Uruguay im Februar hatte del Bosque den defensiven Mittelfeldspieler des FC Bayern nicht berücksichtigt.

Neben Martinéz ließ del Bosque auch Carles Puyol vom FC Barcelona und Chelsea-Stürmer Fernando Torres in seinem 24-Mann-Kader außen vor. „Wir sehen ihn im Moment nicht bei hundert Prozent“, sagte del Bosque mit Blick auf Torres. Torwart Iker Casillas von Real Madrid muss mit einem gebrochenen Finger pausieren. Stattdessen berief del Bosque unter anderem Casillas-Ersatz David de Gea von Manchester United, Javi Garcia von Manchester City, Arsenal-Verteidiger Nacho Monreal und Nachwuchsstürmer Isco. Der 20-Jährige war am Mittwoch mit Malaga ins Viertelfinale der Champions League eingezogen und trifft dort auf Borussia Dortmund.

+++ Minuskulisse in Moskau: 520 Fans sehen Rubins Sieg in Europa League +++

12.38 Uhr: Minusrekord in Moskau: Gerade einmal 520 Zuschauer haben im riesigen Moskauer Luschniki-Stadion den 2:0-Erfolg von Rubin Kasan über UD Levante in der Europa League verfolgt. Die Arena in der russischen Hauptstadt, die als Austragungsort für das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 vorgesehen ist, bietet derzeit Platz für etwa 85 000 Zuschauer.

Schuld für das verschwindend geringe Interesse an dem Europacup-Achtelfinale war vermutlich außer frostigen Temperaturen auch die geringe Attraktivität der Partie, meinten Kommentatoren. Aus Kasan etwa 800 Kilometer östlich von Moskau waren nur wenige Anhänger mit in die Millionenmetropole gereist. Die Mannschaft trägt im Winter ihre Europapokalpartien auf dem Kunstrasenplatz im Luschniki-Stadion aus. Der Weg aus Spanien war für die Levante-Fans weit.

Und doch gab es im Achtelfinale der Europa League am Donnerstag sogar zwei Partien mit noch weniger Zuschauern. Bei Lazio Rom gegen den VfB Stuttgart (3:1) und Fenehbahce Istanbul gegen Viktoria Pilsen (1:1) waren wegen UEFA-Urteilen keine Besucher zugelassen.

+++ Italien: Inter-Fans erneut mit rassistischen Gesängen +++

12.05 Uhr: Die Fans des italienischen Fußball-Erstligisten Inter Mailand sind erneut wegen rassistischer Gesänge auffällig geworden. Im Europa-League-Spiel gegen Tottenham Hotspur (4:1 n.V.) beleidigten am Donnerstagabend einige Zuschauer des Tabellenfünften der Serie A den dunkelhäutigen Londoner Stürmer Emmanuel Adebayor mit Affenlauten und schwenkten zudem Plastikbananen.

Im Februar musste Inter bereits eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro zahlen, nachdem Milan-Stürmer Mario Balotelli mit rassistischen Parolen bedacht wurde. Inter schied trotz des Sieges gegen Tottenham nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel aus.

+++ Raser Benzema zu 18 000 Euro Geldstrafe verurteilt +++

11.34 Uhr: Der französische Fußball-Nationalspieler Karim Benzema ist am Freitag von einem Madrider Schnellgericht wegen Raserei zu einer Geldstrafe von 18 000 Euro verurteilt worden. Außerdem muss der Stürmer von Real Madrid für acht Monate seinen Führerschein abgeben. Benzema war Anfang Februar auf einer Madrider Stadtautobahn, auf der ein Tempolimit von 100 Stundenkilometer gilt, an einer Radarkontrolle mit etwa der doppelten Geschwindigkeit geblitzt worden. Das Gerichtsverfahren war eigentlich für den 26. März angesetzt worden. Es wurde aber vorgezogen, weil an dem Tag das Spiel zwischen Frankreich und Spanien um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 stattfindet.

+++ Bayern ohne Ribéry gegen Bayer - Pause für Lahm, Müller, Mandzukic +++

11.00 Uhr: Jupp Heynckes lässt den FC Bayern München im Topspiel bei Bayer Leverkusen groß rotieren. Der mit 20 Punkten Vorsprung führende Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga tritt am Samstagabend (18.30) beim Tabellendritten nicht nur ohne den noch weiter angeschlagenen Franck Ribéry an. Zudem will Trainer Heynckes den Leistungsträgern Philipp Lahm, Thomas Müller und Mario Mandzukic „eine Pause gönnen“, wie er am Freitag verriet. Die scharfe Kritik von Uli Hoeneß nach der 0:2-Niederlage in der Champions League gegen den FC Arsenal müsse man „akzeptieren“, erklärte Heynckes: „Der Präsident hat das Recht, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.“

+++ Hoeneß legt nach: „Schluss mit der Wohlfühl-Oase“ +++

10.36 Uhr: Uli Hoeneß ist nicht zu beruhigen. Nach dem glücklichen Weiterkommen in der Champions League gegen Arsenal London trotz einer 0:2-Heimniederlage prasselte deutliche Kritik der Bosse auf die Spieler ein. Der Präsident des FC Bayern München setzte auch zwei Tage nach dem enttäuschenden Auftritt gegen die Engländer einen drauf. „Wir brauchen wieder mehr Reibung, um die letzten fünf Prozent rauszuholen, die noch fehlen. Die Spieler sollen sich mal wieder aufregen, meinetwegen auch über mich, dass ich rummotze. Es muss Schluss sein mit dieser Wohlfühl-Oase. Damit kannst du in der Champions League keinen Erfolg haben. Wir brauchen diesen unbedingten Willen, der gegen Arsenal gefehlt hat. Ich habe das kommen sehen“, sagte Hoeneß der „Abendzeitung München“. Der Gegner des FC Bayern im Viertelfinale der Königsklasse steht noch nicht fest. Die Auslosung können Sie ab 11.45 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de verfolgen.

+++ Arnesen: „Gut, dass die Spieler über Europa sprechen“ +++

10.20 Uhr: Für Sportdirektor Frank Arnesen ist die Leidenszeit beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV beendet. „Vergangene Saison wären wir fast abgestiegen. Wir haben gelitten, waren sehr unsicher. Aber jetzt ist die Leidenszeit vorbei“, sagte Arnesen der „Bild“-Zeitung. Der HSV habe sich schneller entwickelt als erwartet. „Wir haben jetzt 38 Punkte und damit bereits zwei mehr als in der gesamten Vorsaison. Im Winter habe ich gesagt, unser Ziel sind am Ende 48 Punkte plus x. Es sieht gut aus, dass wir das schaffen“, sagte Arnesen: „Mal sehen, was am Ende dabei herauskommt.“

Dem 56 Jahre alten Dänen gefallen die zuletzt forscheren Aussagen seiner Profis. „Dass die Spieler jetzt den Druck auf sich nehmen, in dem sie über Europa sprechen, finde ich gut. Auch daran sieht man ihre Entwicklung.“ Die Hamburger, die am Sonnabend (15.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) auf den FC Augsburg treffen, rangieren aktuell auf Rang sechs.

+++ Klare Kramer-Ansage vor Fürth-Debüt: „Das letzte Hemd geben“ +++

10.08 Uhr: Geruhter Fürths neuer Cheftrainer Frank Kramer weiß vor seinem Debüt ganz genau, dass er in erster Linie zu den Franken zurückgeholt worden ist, um beim designierten Absteiger aus der Bundesliga die Untergangsstimmung zu vertreiben und mit einigen Achtungserfolgen schon jetzt wichtige Aufbauarbeit für einen Neubeginn in der 2. Liga zu leisten.

„Wir haben noch neun Spiele. Es geht darum, ein ansprechendes Gesicht zu zeigen. Wir wollen uns in den verbleibenden Spielen so präsentieren, dass sich Fans, Verein und Umfeld damit identifizieren können“, sagte Kramer vor dem Auswärtsspiel am Sonnabend beim SV Werder. Kramer nimmt die Fürther Profis eine Woche nach dem 0:3 im Kellerduell gegen 1899 Hoffenheim, das zum Aufstand der Anhänger führte, in die Pflicht: „Die Mannschaft ist in der Bringschuld.“

Einen Auswärtssieg, der bei seinem Einstand noch einmal leise Hoffnungen auf den Relegationsplatz entfachen könnte, fordert der von der Hoffenheimer U 23 verpflichtete Coach nicht – aber eine Reaktion mit Einsatz, Kampf, Leidenschaft. „Man soll sehen, dass alle ihr letztes Hemd gegeben haben“, erklärte der neue Chef: „Es ist wichtig, dass wir danach in den Spiegel schauen können.“

+++ Medien: Cocu wird Nachfolger von Advocaat +++

9.30 Uhr: Der ehemalige Nationalspieler Phillip Cocu soll in der kommenden Saison Nachfolger von Dick Advocaat als Trainer des niederländischen Pokalsiegers PSV Eindhoven werden. Das berichtet das Eindhoven Dagblad. Cocu ist derzeit Assistent von Advocaat. Der 65-jährige Advocaat hatte den Posten erst im Sommer 2012 übernommen. Zuletzt hatte er angekündigt, nur in Eindhoven bleiben zu wollen, wenn der Klub die Meisterschaft gewinnt. Derzeit liegt der 21-malige Meister mit einem Zähler Rückstand auf Rekordchampion Ajax Amsterdam auf Platz zwei.