Die Bad Oldesloherin Julia Görges hat ihr Achtelfinale überraschend klar in zwei Sätzen mit 4:6, 2:6. Tommy Haas feiert 500. Sieg.
Luxemburg. Julia Görges hat beim WTA-Turnier in Luxemburg überraschend das Viertelfinale verpasst. Die an Nummer zwei gesetzte Tennisspielerin aus Bad Oldesloe verlor am Donnerstagabend gegen die Rumänin Monica Niculescu klar in 77 Minuten mit 4:6, 2:6. Die favorisierte Görges gab gleich viermal ihren Aufschlag ab und schied wie zuvor ihre Fed-Cup-Kollegin Mona Barthel im Achtelfinale aus. Damit steht bei der mit 220.000 Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung von sechs gestarteten deutschen Teilnehmerinnen einzig Andrea Petkovic in der Runde der besten Acht.
Die Tennisspielerin aus Darmstadt setzte sich am Donnerstag gegen die an Nummer drei gesetzte Serbin Jelena Jankovic in 95 Minuten mit 7:5, 6:0 durch. Julia Görges und Mona Barthel verloren hingegen ihre Achtelfinalpartien.
Nach einem umkämpften ersten Satz hatte Petkovic im zweiten Durchgang deutlich weniger Mühe und ließ nur noch acht Punktgewinne von Jankovic zu. Bei der mit 220.000 Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung trifft Petkovic in der Runde der besten Acht nun auf Xenia Perwak aus Kasachstan.
Zuvor waren bereits die an Nummer fünf gesetzte Sabine Lisicki sowie die Qualifikantinnen Tatjana Malek und Annika Beck früh in der ersten Runde ausgeschieden.
Auch Tommy Haas war erfolgreich. Er ist mit einem klaren Sieg ins Viertelfinale des ATP-Turniers in Wien eingezogen. Der Hamburger setzte sich am Donnerstagabend in seinem Achtelfinal-Match gegen den Amerikaner Jesse Levine 6:4, 6:2 durch. Für seinen Sieg benötigte der 34-jährige Haas 1:20 Stunden. In der Runde der besten Acht der mit 550.000 Euro dotierten Hartplatzveranstaltung trifft Haas nun auf Grega Zemlja aus Slowenien.
Tennisprofi Haas feiert 500. Sieg
Tommy Haas hat mit dem Viertelfinaleinzug beim ATP-Turnier in Wien seinen 500. Sieg als Tennisprofi gefeiert. Der 34-Jährige bezwang am Donnerstagabend den Amerikaner Jesse Levine und wurde nach dem Match für den Jubiläumserfolg geehrt. „Der 500. Sieg war noch ein großes Ziel von mir“, meinte der an Nummer drei gesetzte Haas, „es macht mich stolz, das jetzt geschafft zu haben.“ In der Runde der besten Acht trifft der Wahl-Amerikaner bei der mit 550 000 Euro dotierten Hartplatzveranstaltung nun auf den slowenischen Qualifikanten Grega Zemlja.
Haas erreichte den Meilenstein erst als 38. Mann seit 1968, der Öffnung der wichtigsten Turniere für Profis. Die Liste wird mit 1243 Siegen von der US-Legende Jimmy Connors angeführt. Von den aktiven Profis haben nur der Schweizer Roger Federer (871), Rafael Nadal (583) aus Spanien und der Australier Lleyton Hewitt (566) mehr als 500 Tour-Erfolge aufzuweisen.
Für seinen sporthistorischen Sieg erhielt Haas direkt nach dem Match ein Auto von den Organisatoren. „Das ist eine großartige Überraschung“, meinte der Veteran. „Du hast viele Ziele über die Jahre und ich habe versucht, meine zu erreichen. Das ist sicher einer meiner größten Erfolge – vor allem nachdem, was alles passiert ist.“
Vor elf Jahren hatte Haas in der österreichischen Hauptstadt einen seiner 13 Titel gewonnen. Nach jahrelangen Verletzungsproblemen und einer Hüftoperation kehrte er diese Woche wieder unter die Top 20 der Weltrangliste zurück. „Ich bin im Moment wirklich fit und spiele gutes Tennis. Das ist etwas, worauf ich immer mit Stolz zurückblicken kann“, sagte Haas.