Doping und kein Ende: Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein ist wegen Blutdopings für zwei Jahre gesperrt worden.

Die Internationale Eislauf-Union (ISU) erklärte am Freitag, bei der 37 Jahre alten Berlinerin seien während der Mehrkampf-Weltmeisterschaften am 7. Februar in Hamar (Norwegen) nach den Rennen über 500 und 3000 Meter auffällige Blutwerte festgestellt worden.

Pechsteins Anwalt Simon Bergmann kündigte eine Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne an. "Es gibt keinen einzigen positiven Befund", sagte Bergmann. Claudia Pechstein sei allein aufgrund von Indizien bestraft worden. Die erfolgreichste deutsche Wintersportlerin hatte die Mehrkampf-WM wegen einer angeblichen Erkrankung nach dem ersten Wettkampftag abgebrochen.

Hätte die Sperre Bestand, könnte Claudia Pechstein nicht bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver starten.

"Blutdoping" bedeutet, dass dem Blut Bestandteile zugeführt werden, die die Sauerstoffaufnahme erhöhen und so die Ausdauerleistung steigern. Das kann unter anderem durch das künstlich hergestellte Hormon Erythropoetin (EPO) erfolgen. (HA)

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