Erst Benjamin-Eigentor, dann trifft Rösler – 20. Sieg aus den letzten 21 Heimspielen

Düsseldorf. Aufstiegsanwärter Fortuna Düsseldorf hat seinen Höhenflug auch im DFB-Pokal fortgesetzt und erstmals nach 13 Jahren wieder das Achtelfinale erreicht. Der Cup-Gewinner von 1979 und 1980 besiegte im Duell der Zweitligisten den TSV 1860 München 3:0 (2:0) und blieb damit auch im 21. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen. Für die „Löwen“, die zuletzt in der zweiten Liga den Anschluss zur Spitzengruppe abreißen ließen, war dagegen wie in der vergangenen Saison in der zweiten Runde Endstation.

Vor 34.413 Zuschauern in der Esprit-Arena, darunter auch Box-Weltmeister Wladimir Klitschko, kamen die Düsseldorfer durch ein Eigentor von Collin Benjamin (15.), einem Treffer von Sascha Rösler (39.) sowie erneut Rösler per Elfmeter (90 + 1) zum Erfolg über die Sechziger, die bereits im August in der Liga eine 1:3-Niederlage in Düsseldorf kassiert hatten. Für die Fortuna war es zugleich der 20. Sieg aus den letzten 21 Heimspielen.

Mit dem Selbstvertrauen aus der Liga drängten die Düsseldorfer von Beginn auf den Führungstreffer, wenngleich die großen Torchancen in der ersten Halbzeit ausblieben. Dafür zeichnete sich die Fortuna durch Effektivität aus. In der 15. Minute war Johannes van den Bergh auf der linken Seite frei durch, seine scharfe Hereingabe fälschte Collin Benjamin zur Führung der Rot-Weißen ins eigene Tor.

Danach verwalteten die Düsseldorfer ihren Vorsprung. Konnten sie auch getrost, denn die große Gegenwehr blieb aus. Vielmehr leisteten sich die Bayern viele unnötige Abspielfehler. Gefährlich wurde es selten. Einmal jedoch, als Christopher Schindler nach einer Ecke den Ball in aussichtsreicher Position knapp verfehlte (25.). Außerdem hatte zuvor Stefan Aigner nach einem Düsseldorfer Stellungsfehler eine gute Gelegenheit ungenutzt gelassen (12.).

Die Rheinländer wurden immer dann gefährlich, wenn das Mittelfeld schnell überbrückt wurde. Oftmals kam aber der letzte Pass nicht an. Nicht aber in der 39. Minute, als Rösler über links frei durch war. Seine Flanke war aber dermaßen verunglückt, dass sie über Gabor Kiraly hinweg ins Münchner Tor segelte.

Auch im zweiten Durchgang blieben die Gäste harmlos, sodass die Düsseldorf bereits Kräfte für die nächste Aufgabe in der Liga beim FSV Frankfurt schonen konnte. Vielmehr hatte Assani Lukimya-Mulongoti sogar die große Chance zum dritten Düsseldorfer Treffer, allerdings ging sein Kopfball über das Tor (66.). Kurz darauf spielte Thomas Bröker den Löwen-Schlussmann Kiraly aus, sein Schuss ging aber über das Tor (69.). Der 3:0-Endstand fiel dann in der Nachspielzeit per Elfmeter durch Rösler. Zuvor hatte Benjamin Adriano Grimaldi im Strafraum gefoult und die Rote Karte gezeigt bekommen.