Bremen verlor 1:2. Dynamo schlägt Leverkusen 4:3 nach 0:3-Rückstand. Lautern, Paderborn und Nürnberg siegten locker, Frankfurt mit Mühe.

Heidenheim/Berlin. Werder Bremen und Bayer Leverkusen sind bereits in der 1. Runde des DFB-Pokals gescheitert. Die Bremer unterlagen beim Drittligisten 1. FC Heidenheim überraschend 1:2 (1:0), Leverkusen verlor trotz einer 3:0-Führung bei Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden noch 3:4 nach Verlängerung. Das umjubelte Siegtor für die Dresdner erzielte Alexander Schnetzler in der 117. Minute. Bremen und Leverkusen waren nach dem VfL Wolfsburg, der am Freitag bei RB Leipzig gescheitert war, die Bundesligisten Nummer zwei und drei, die die Segel streichen mussten.

Der 1. FC Kaiserslautern und der 1. FC Nürnberg zogen souverän in die 2. Runde ein. Der FCK setzte sich in Berlin beim BFC Dynamo 3:0 (2:0) durch und Nürnberg gewann bei Arminia Bielefeld 5:1 (3:1).

Für das Schützenfest des Tages sorgte Zweitligist SC Paderborn, der bei Rot Weiss Ahlen 10:0 (4:0) gewann. Eine Runde weiter sind auch Pokalfinalist MSV Duisburg nach einem 2:0 (2:0) beim SV Babelsberg und Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt durch ein 2:0 (0:0) beim Halleschen FC. Gescheitert ist der zweite Bundesliga-Absteiger FC St. Pauli durch ein 1:2 (0:1) bei Eintracht Trier. Für eine weitere faustdicke Überraschung sorgte Regionalligist Holstein Kiel mit einem klaren 3:0 (2:0)-Sieg über den derzeitigen Zweitliga-Zweiten Energie Cottbus.

Erst in der Verlängerung setzte sich Bundesliga-Aufsteiger FC Augsburg beim Drittligisten Rot-Weiß Oberhausen mit 2:1 (1:1, 1:1) ebenso durch wie der Zweitligist FSV Frankfurt, der 5:1 (1:1, 1:1) bei Kickers Emden gewann. Im Zweitliga-Duell gewann der VfL Bochum das Elfmeterschießen mit 5:3 gegen Hansa Rostock VfL Bochum. Nach Verlängerung hatten sich beide Mannschaften 2:2 (2:2, 0:1) getrennt.

In Dresden ging Leverkusen schon früh durch einen Doppelschlag durch Eren Derdiyok (6.) und Sidney Sam (12.) in Führung. Jung-Nationalspieler Andre Schürrle machte mit einem sehenswerten Schlenzer schon kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit scheinbar alles klar (49.). Doch dann kämpften sich die Dresdner noch einmal zurück in die Partie. Sebastian Schuppan (68.) und Robert Koch (70. und 86.) retteten Dynamo dann in die Verlängerung.

Bremen war in Heidenheim durch einen Treffer von Marcus Rosenberg (33.) planmäßig in Führung gegangen. Nationalspieler Marko Marin hatte in der 51. Minute die Chance zur Vorentscheidung, scheiterte mit einem Handelfmeter aber an Heidenheims Torhüter Frank Lehmann. Christian Sauter (57.) und Marc Schnatterer (58.) drehten dann innerhalb von drei Minuten die Partie.

Kaiserslautern stellte in Berlin mit einem Doppelschlag von Ivo Ilicevic (18.) und Christian Tiffert (23.) die Weichen auf Sieg. Thanos Petsos (50.) sorgte für den dritten Treffer.

Nürnberg war in Bielefeld zunächst durch einen Tor von Tim Jerat (15.) in Rückstand geraten. Doch dann begann die Show von Markus Feulner. Der Mittelfeldmann drehte mit einem Hattrick (26., 35., 39.) innerhalb einer Viertelstunde die Partie. Robert Mak (64.) und Tomas Pekhart (71.) sorgten für den Endstand. Hamburg war in Oldenburg durch Heiko Westermann in Führung gegangen (26.), Sebastian Ferrulli gelang aber der Ausgleich (34.), ehe Petric den HSV dorch noch in die zweite Runde schoss.

In Kiel erzielten Fiete Sykora (15.), Rafael Kazior (32.) und Patrick Herrmann (59.) die Treffer gegen schwache Cottbuser, die im Vorjahr noch das Halbfinale erreicht hatten. Für Augsburg machte Jonas de Roeck in der 120. Minute den Sprung in die nächste Runde perfekt. Zuvor hatten Christopher Kullmann (24.) für Oberhausen und Paul Verhaegh (31.) für Augsburg getroffen.

Tobias Jänicke (36.) und Pavel Kostal (55.) brachten Rostock gegen Bochum zweimal in Führung, die Mirkan Aydin (52.) und Daniel Ginczek (72.) ausgleichen konnten. Im Elfmeterschießen setzte sich schließlich der VfL durch.

In Emden erzielten Zafer Yelen (37.), Babacar Gueye (93. und 112.), Karim Benyamina (111. und 118.) die Tore für Frankfurt. Für die Gastgeber traf lediglich Steven Janssen (44.). (sid)