Für den Karrierestart von Christopher Kas ist maßgeblich sein Vater Karl-Heinz verantwortlich. Der war nicht nur ein in Bayern bekannter Hörfunk-Sportreporter, sondern auch ein engagierter Jugendtrainer beim TSV Trostberg. Lange Jahre arbeitete er als Fußballcoach, Mitte der 80er-Jahre entdeckte er jedoch seine Leidenschaft zum Tennis, und sein Sohn, der zunächst mit dem Kicken begonnen hatte, folgte ihm im Alter von fünf Jahren auch auf den Court.
"Alle meine Schulkameraden waren im TSV aktiv, mit ihnen habe ich sehr viel Zeit auf Fußball- und Tennisplätzen verbracht", erinnert sich der Doppelspezialist. Viele Jahre spielte Kas nur zum Spaß Tennis, bis sein außergewöhnliches Talent für den Sport mit dem Filzball sichtbar wurde. Mit 13 wechselte er nach Waging am See, von dort zwei Jahre später weiter zum TSV 1860 Rosenheim, wo er erstmals in der Zweiten Bundesliga zum Einsatz kam.
Seine sportliche Heimat hat er nie vergessen. Beim TSV Trostberg ist er noch immer Mitglied, jeden Heimatbesuch in Südostoberbayern nutzt er, um mit Weggefährten von einst im Klub Tennis zu spielen.