Mark van Bommel spielte im EM-Qualifikationsspiel gegen Schweden, obwohl er angeschlagen war. Nach 72 Minuten wurde er ausgewechselt.

München/Amsterdam. Dicke Luft: Der Streit zwischen Bayern München und dem niederländischen Fußball-Verband KNVB um Mark van Bommel spitzt sich immer mehr zu. KNVB-Chef Bert van Oostveen wirft dem deutschen Rekordmeister, der mit einer Rückrufaktion den Einsatz van Bommels im EM-Qualifikationsspiel gegen Schweden am Dienstag in Amsterdam verhindern wollte, asoziales Verhalten und Schikane vor.

In München reagierte Bayerns Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge verärgert auf die Verweigerungshaltung der Holländer. „Das ist eine Entscheidung, die die Herren zu fällen haben. Dementsprechend sind sie jetzt im Risiko und in der Verantwortung“, sagte Rummenigge in der „Bild“- Zeitung (Dienstag). Beim 4:1-Sieg der Niederlande spielte van Bommel bis zur 72. Minute.

Der niederländische Fußball-Nationaltrainer Bert van Marwijk kann die Aufregung des FC Bayern München nicht nachvollziehen. „Es ist nichts kaputt in Marks Knie. Es handelt sich um eine kleine Schleimbeutelentzündung am rechten Knie. Die hat er schon einige Wochen“, sagte van Marwijk bei der Pressekonferenz nach dem 4:1.