Der Bruder des Ex-HSV-Spielers beschädigte in Berlin mehrere Autos. Jetzt zog Kevin -Prince Boateng seinen Einspruch zurück.

Berlin,. Der Fußballprofi Kevin-Prince Boateng ist wegen der Beschädigung mehrerer Autos in Berlin zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Wie die Pressestelle der Berliner Strafgerichte mitteilte, zog der 23-Jährige am Dienstag seinen Einspruch gegen einen entsprechenden Strafbefehl vom Januar zurück. Der beim englischen Verein FC Portsmouth engagierte Spieler ist damit rechtskräftig zu einer Geldstrafe von 56.000 Euro verurteilt. Ein ursprünglich für diesen Mittwoch angesetzter Hauptverhandlungstermin mit dem Fußballstar wurde damit hinfällig.

Der in Berlin aufgewachsene Boateng hatte nach einer Feier in den frühen Morgenstunden des 18. März 2009 insgesamt 13 Fahrzeuge im Stadtteil Wilmersdorf beschädigt. An der Tat soll auch Hertha-Spieler Patrick Ebert beteiligt gewesen sein, gegen den ein getrenntes Verfahren läuft. Bei dem Vorfall wurden unter anderem die Außenspiegel von am Straßenrand geparkten Fahrzeugen abgebrochen.

Boateng geriet vor der Fußball-WM in die Schlagzeilen der deutschen Presse, als er den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, Michael Ballack, bei einem englischen Pokalspiel so schwer verletzte, dass dieser dann nicht an dem Turnier in Südafrika teilnehmen konnte. Boateng, dessen Vater aus Ghana stammt, spielte bei der WM für die ghanaische Mannschaft. Sein Halbbruder Jerome Boateng spielt für die deutsche Nationalmannschaft. Im WM-Gruppenspiel Deutschland gegen Ghana traten beide gegeneinander an.