Hamburg. Vor vier Jahren war es eigentlich schon so weit. Yared Dibaba hatte sich gewissenhaft auf den Hamburg-Marathon vorbereitet. Doch dann zog sich der Moderator, Autor und Schauspieler kurz vor dem Start einen Infekt zu. Weitere Anläufe seien an mangelnder Trainingsdisziplin gescheitert. Am 29. April aber will Dibaba, 42, endlich sein Marathon-Debüt nachholen. Zusammen mit den Kollegen Thorsten Schröder, 44, Susanne Stichler, 42, und Ingo Zamperoni, 35, hat er sich zu einer laufenden TV-Staffel zusammengeschlossen.
"Dass ich nur zehn Kilometer schaffen muss, macht den Einstieg natürlich leichter", sagt Dibaba. Was nicht bedeute, dass er die Vorbereitung schleifen lasse: Zwei- bis dreimal pro Woche trainiere er an der Elbe. Eine bestimmte Zeit nehme er sich aber nicht vor: "Ich bin kein Laufstreber. Der Ehrgeiz kommt auf der Strecke von allein." Das Erlebnis stehe im Vordergrund, so habe er es auch schon bei den Vattenfall-Cyclassics und bei einigen Starts bei Jedermann-Triathlons gehalten.
Eine andere prominente Staffel tritt mit sportlichen Ambitionen an. So starten der frühere HSV-Trainer Michael Oenning, Damenhockey-Bundestrainer Michael Behrmann, Michael Finkenstaedt, 39-maliger deutscher Meister im Orientierungslauf, und der Hamburger 10 000-Meter-Seniorenmeister Boris Bansemer in einem Team. Ihr Ziel ist eine Endzeit um 2:50 Stunden. Auch Fußballtrainer Felix Magath, Boxer Alexander Dimitrenko und dessen früherer Kollege Dariusz Michalczewski sollen noch für einen Staffelstart gewonnen werden.