Kaum wurden Uwe Schwenker und Zvonimir Serdarusic im Prozess freigesprochen, beantragte die Staatsanwaltschaft Kiel Revision.
Kiel. Im Kieler Handball-Prozess um angebliche Schiedsrichter-Manipulation gegen Uwe Schwenker und Zvonimir Serdarusic droht den Angeklagten die Wiederaufnahme des Verfahrens. „Ich bestätige, dass die Staatsanwaltschaft Kiel die Revision beantragt hat“, sagte Oberstaatsanwältin Birgit Heß. Ob es tatsächlich zu einer Revison kommt, entscheidet Oberstaatsanwalt Axel Goos nach Einsicht der schriftlichen Urteilsbegründung. Bis diese vorliegt, können mehrere Wochen vergehen.
+++Urteil: Freispruch für Schwenker und Serdarusic+++
Die Kieler Staatsanwaltschaft hatte den früheren THW-Kiel-Manager Schwenker und Ex-Trainer Serdarusic wegen Bestechung im geschäftlichen Verkehr, Untreue und wegen Betrugs angeklagt. Im Zentrum stand dabei das Finale der Champions League 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt. Das Landgericht Kiel sprach beide Angeklagten am vergangenen Donnerstag in erster Instanz frei. „Wir sind nicht von der Schuld der Angeklagten überzeugt - allerdings auch nicht von ihrer Unschuld“, sagte Richter Wardeck bei der Urteilsverkündung. (abendblatt.de/sid)