Hamburg. Es war nicht gerade eine Stimmung wie am Frankfurter Römer, die die vier Hamburger WM-Fahrer am Flughafen Fuhlsbüttel erwartete. Aber die rund 30 Freunde und Vereinskameraden, die die UHC-Offensivkräfte Moritz Fürste, Florian Fuchs und Philip Witte sowie Alster-Torhüter Tim Jessulat empfingen, taten dies umso herzlicher. Und vielleicht waren die müden Helden auch ganz dankbar darüber, nicht allzu vielen Menschen Rede und Antwort stehen zu müssen. Immerhin hatten sie nach dem verlorenen Finale am Sonnabend lange gefeiert und nur eine Stunde geschlafen, ehe es am Sonntagmorgen um 6.15 Uhr von Neu Delhi nach München ging. Um 16.50 Uhr hatte die Reise in Hamburg endlich ein Ende.

Fuchs freute sich, dass er noch eine Woche Schulferien hat, um sich wieder an das Hamburger Klima zu gewöhnen. Fürste muss am Mittwoch wieder bei seinem Arbeitgeber, der Werbeagentur Kempter Trautmann, auf der Matte stehen, während Jessulat bereits heute ins Trainingslager seines Clubs an der Alster nach Barcelona reist. Witte hat indes am meisten mit sich selbst zu tun. Wegen einer Muskelverletzung im rechten Oberschenkel muss er heute eine Kernspintomographie hinter sich bringen. Die Freude über den Gewinn der Silbermedaille wollte aber auch er sich nicht verderben lassen.