München. Als Konsequenz aus dem größten Wettskandal der europäischen Fußball-Geschichte hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) weitere Maßnahmen ergriffen. In enger Abstimmung mit dem Weltverband FIFA und der europäischen Fußball-Union (UEFA) sollen die Frühwarnsysteme optimiert werden, Aufklärungs- und Präventionsarbeit verstärkt und die bereits durch Kontrollausschuss und Sportgericht eingeleiteten Verfahren fortgeführt werden. Das entschied das DFB-Präsidium am Freitag in München.
Der erste Vizepräsident Hermann Korfmacher, der zuständige DFB-Direktor Helmut Sandrock sowie Holger Hieronymus als Vertreter der DFL werden bis zur nächsten Sitzung am 12. März konkrete Vorschläge unterbreiten, bei deren Erarbeitung auch externe Experten einbezogen werden. Gleichzeitig teilte der für Rechtsfragen zuständige Vizepräsident Dr. Rainer Koch mit, die Öffentlichkeit umgehend informieren zu wollen, sobald die Anhörungen im laufenden Ermittlungsverfahren abgeschlossen sind.