Die Ablösesumme für den 29-Jährigen soll bei 1,5 Millionen Euro liegen. Kluge gilt als Wunschspieler von Schalkes Trainer Felix Magath.
Belek/Chiclana de la Frontera. Mittelfeldspieler Peer Kluge vom abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg wechselt nun doch zum Ligakonkurrenten Schalke 04. «Wir sind uns einig», bestätigte Club-Sportdirektor Martin Bader am Montag im Trainingslager der Franken im türkischen Belek. Die Ablösesumme für den 29-Jährigen soll bei 1,5 Millionen Euro liegen. Spätestens am Dienstag soll Kluge im Trainingslager der Schalker im spanischen Chiclana de la Frontera eintreffen.
Der abwanderungswillige Kluge gilt als Wunschspieler von Schalkes Trainer-Manager Felix Magath. Der neue Nürnberger Trainer Dieter Hecking hatte einen Transfer zunächst abgelehnt. «Beim ersten Angebot von Schalke habe ich noch gelacht, aber jetzt hat es eine wirtschaftliche Größe angenommen, über die man nachdenken musste», sagte Hecking. «Schalke hat das ursprüngliche Angebot noch einmal nachgebessert», bestätigte auch Bader. Der verschuldete Club kann das Geld gut brauchen.
Kluge hatte zuletzt keinen Zweifel daran gelassen, dass er zu den Königsblauen will. «Er hat mehr als unmissverständlich klar gemacht, dass er schon mehr als mit einem halben Auge nach Schalke schaut», berichtete Hecking. Der neue Trainer ergänzte: «Reisende soll man nicht aufhalten, ich kann hier nur mit Spielern arbeiten, die sich hunderprozentig mit der schweren Aufgabe identifizieren.» Den Club trennen nach seinen nur 12 Treffern in 17 Hinrundenspielen derzeit vier Punkte vom Relegationsplatz.
Probleme mit der Identifikation haben die Neuzugänge Andreas Ottl und Breno dagegen offenbar nicht. Die Leihspieler von Bayern München hätten in den Vorgesprächen deutlich gemacht, «dass sie sich zu hundert Prozent mit der schwierigen Aufgabe hier identifizieren können», sagte Bader, «wir freuen uns, dass sie uns helfen, diese schwierige Mission anzugehen.» Er wolle Verantwortung übernehmen, «auf dem Platz und außerhalb», bestätigte Ottl an seinem ersten Trainingstag und versicherte: «Das ist eine reizvolle Aufgabe.»