Zum ersten Mal in dieser Saison ist Maria Riesch bei einem Slalom nicht unter den Top 6 gelandet. Sie wurde 14., ihre Schwester schied aus.

Lienz. Weltmeisterin Maria Riesch hat beim letzten alpinen Skirennen 2009 einen goldenen Jahresabschluss verpasst. Die Partenkirchnerin belegte beim überlegenen Sieg der Österreicherin Marlies Schild beim Slalom in Lienz Platz 14 und kam damit erstmals seit März 2008 bei einem Torlauf nicht in die Top 6. Rieschs Schwester Susanne schied Ende des zweiten Durchgangs aus, beste Deutsche war Christina Geiger (Oberstdorf) auf Rang acht. „Das war ein total verkorkster Slalom“, sagte Maria Riesch.

Schild schockte die Konkurrenz in ihrem erst vierten Slalom im Weltcup nach langer Verletzungspause mit alter Klasse und Bestzeiten in beiden Läufen. In einer Gesamtzeit von 1:57,65 Minuten lag Schild bei ihrem 21. Weltcup-Sieg 1,83 Sekunden vor der Französin Sandrine Aubert. Dritte wurde Kathrin Zettel aus Österreich (2,19). Katharina Dürr, Kathrin Hölzl, Lena Dürr und Nina Perner belegten die Plätze zwölf, 16, 21 und 26.

Im Gesamtweltcup blieb Lindsey Vonn vor Maria Riesch auf Platz eins. Die Amerikanerin, die sich bei einem Sturz beim Riesenslalom an gleicher Stelle am Vortag ein Knochenmarködem am linken Unterarm zugezogen hatte, kam auf Platz 18. „Es war wahnsinnig schwer, mit dieser Verletzung zu fahren. Es tat sehr weh, aber ich bin ja eine Kämpferin“, sagte Vonn, die mit einer Armschiene fuhr.