Erst im Motorhome bei Mercedes, dann auf der Yacht von Renault-Teamchef Flavio Briatore und schließlich noch im Automobil-Club von Monaco.

Monte Carlo - Die Bosse der Formel-1-Rennställe mussten vor dem Großen Preis von Monaco (Sonntag, 14 Uhr/live bei Premiere und RTL) am Freitag einen Sitzungsmarathon mit der Teamvereinigung FOTA bewältigen, um im seit Monaten tobenden Machtkampf mit dem Weltverband FIA eine Lösung zu suchen.

Nach der zweieinhalbstündigen Debatte stellte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, zugleich auch Vorsitzender der FOTA, Optimismus zur Schau. Von einem Ausstieg war erst einmal keine Rede mehr. "Wir wollen die Formel 1, wir wollen nichts anderes", sagte er. Man sei nun "in einer Position, um zum Präsidenten der FIA zu gehen und konstruktiv und klar die Position der FOTA darzulegen". Die grundsätzlichen Ziele waren im Vorfeld klar abgesteckt. Teams wie Ferrari dürfen auf keinen Fall verloren gehen, Nachrücker müssen eine Mindest-Qualität vorweisen, und die Budgetgrenze soll eingeführt werden. Allerdings soll diese deutlich höher liegen als die von der FIA anvisierten 44 Millionen Euro.