Der Blick geht nach oben. Insofern schon gar nicht nach hinten. „Das war gut“, so Frank Rosts kurze Zusammenfassung des 2:0-Sieges gegen den VfB Stuttgart, „aber am Sonnabend geht es schon nach Hannover. Und wenn ich mich richtig erinnere, haben wir auswärts noch Ausbaufähigkeiten, wenn wir oben dran bleiben wollen.“
Hamburg. Zumal sich am zehnten Spieltag die Tabelle in zwei Hälften zu trennen schien. Dank der Treffer von Piotr Trochowski (17., FE.) und Joris Mathijsen (74.) konnten sich die Mannen um Trainer Martin Jol vom direkten Verfolger VfB Stuttgart distanzieren.
"Eine Niederlage hätte uns ins Hintertreffen gebracht", sagt Kapitän David Jarolim, "umso besser ist es, dass wir den Abstand zur Spitze nicht vergrößert haben und jetzt zu den sieben acht Teams gehören, die in der oberen Hälfte stehen."
Dazu gehören die mit nur neun Punkten im Abstiegskampf befindlichen Hannoveraner momentan nicht. Und geht es nach Jol, sollen sie es auch nach dem Spiel (Sonnabend, 15.30 Uhr AWD-Arena) nicht: "Die Mannschaft ist eigentlich stark, hat aber momentan keine besonders gute Phase.
Für uns muss es darum gehen, genau diese Unsicherheit auszunutzen." Schließlich spiele man mit konstanten Heimsiegen zwar oben mit, aber Auswärtssiege wären die nötige Basis für höhere Ziele, ergänzt Frank Rost.
Personell ist der HSV nach der Wiedergutmachung für die Hoffenheim-Pleite ebenfalls wieder auf einem guten Weg. Nach der Rückkehr des zuletzt verletzten Thiago Newes steigen am Montag auch Marcell Jansen (Muskelfaserriss) und Nigel de Jong (Innenbandanriss) wieder ins Training ein. "Sie werden noch etwas Zeit brauchen, aber ihre Rückkehr ist in Sichtweite. Und das stimmt optimistisch", freut sich Jol.