Der Fall des bestochenen Schiedsrichters Robert Hoyzer ist gerade mehr oder weniger abgehakt, da sorgen neue Berichte über manipulierte...

Der Fall des bestochenen Schiedsrichters Robert Hoyzer ist gerade mehr oder weniger abgehakt, da sorgen neue Berichte über manipulierte Bundesligaspiele im Jahr 2005 und sogar ein WM-Match für Schlagzeilen. Ausgerechnet bei der wunderbaren Weltmeisterschaft hierzulande soll es vor der Partie der Brasilianer gegen Ghana (3:0) unlautere Absprachen und Einflussnahmen gegeben haben.

Die Regelwächter schäumen, die Insider zucken gelangweilt mit den Schultern, die Verbandsoberen sagen den vermeintlichen Betrügern mal wieder den Kampf an. So bitter die Realität auch ist: Komplett vermeiden lassen sich Betrugsversuche und kriminelle Eingriffe in das Milliardengeschäft Fußball wohl nie. Solange sich mit Wetten auf Resultate, Ausgänge und sogar auf Elfmeterentscheidungen Tausende Euro verdienen lassen, werden sich clevere Gauner aus der ganzen Welt daran versuchen.

Die naheliegende Lösung, Wetten komplett verbieten zu lassen, ist auch eine Sackgasse. Schließlich sind die Wetteinnahmen ein großer Stützpfeiler der Finanzierung des Sports - und daher unverzichtbar.