Der Sahara-Marathon, der 2003 mit rund 110 deutschen unter insgesamt rund 400 Teilnehmern zum dritten Mal stattfinden wird, ist ein Wohltätigkeitslauf, der auf friedliche Weise die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf die seit fast 27 Jahren ungelöste Flüchtlingsproblematik um das Volk der Sahrauis lenken soll.
Die Sahrauis wurden im Februar 1975 von Marokkanern und Mauretaniern aus dem Staat Westsahara vertrieben. Grund für die an Kolonialisierung erinnernde Vertreibung sind Rohstoffvorkommen im Land sowie Ölvorkommen vor der Küste des Staates.
Die Sahrauis fanden in Algerien Zuflucht, wurden notdürftig in vier Flüchtlingslagern in einer kargen Wüstenlandschaft südöstlich der Stadt Tindouf untergebracht. Noch heute leben dort rund 170 000 Menschen unter ärmlichsten Bedingungen.
"Es ist ein Unding, was mit den Menschen dort passiert. Auf ihr Schicksal wollen wir mit dem Marathonlauf, der durch drei der vier Lager führen wird, aufmerksam machen", sagt Ingo Werth.