Beim emotionalen Abschied von Trainer Guardiola im Camp Nou feiert Lionel Messi einen neuen Tor-Rekord. Real steuert mit B-Team die 100 Punkte an.

Hamburg. Sensationeller Auftritt im Camp Nou: Mit vier Toren hat Weltfußballer Lionel Messi das private Wettschießen mit Cristiano Ronaldo am vorletzten Spieltag der Primera Division praktisch entschieden und gleichzeitig als erster Spieler der Geschichte die 50-Tore-Marke geknackt. Beim 4:0-Sieg im Stadtderby gegen Espanyol Barcelona erzielte Messi am Sonnabendabend alle Tore und liegt mit nun 50 Saisontreffern vor Ronaldo (45), der beim 2:1-Erfolg von Real beim FC Granada einmal traf.

Messi beschenkte mit seinen Toren den scheidenden Barca-Trainer Pep Guardiola, der am Saisonende nach vier Jahren mit bisher 13 Titeln bei den Katalanen aufhört, bei dessen Abschiedsspiel im heimischen Camp Nou. „Das Leben hat mich reich beschenkt mit der Ehre, mit diesen Spielern und diesem Klub so großartige Erfolge feiern zu können“, sagte Guardiola. „Es war ein Privileg, vielen Dank an alle, besonders an diejenigen, die täglich mit mir gearbeitet haben.“

Nachdem Barcelona Meisterschaft und Champions League nicht verteidigen konnte, gibt es am 25. Mai noch die Chance, im Pokalfinale gegen Athletic Bilbao einen versöhnlichen Saisonabschluss zu schaffen und 2012 zumindest einen Titel zu holen.

Den hat der neue Meister Real Madrid bereits erreicht. Entsprechend locker ließ es Trainer Jose Mourinho angehen: Bis auf die Offensivspieler Ronaldo und Karim Benzema ließ der Trainer praktisch eine komplette B-Elf auflaufen. Dennoch reichte es zu dem knappen Sieg – damit hat Real, das nun bei 97 Zählern liegt, im abschließenden Heimspiel die Chance, die Rekordmarke von 100 Punkten zu erreichen. „Das ist jetzt die große Herausforderung, wir wollen die 100 auf jeden Fall knacken“, sagte Ronaldo nach dem 31. Saisonsieg im 37. Spiel.

Durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Villarreal sicherte sich der FC Valencia den dritten Platz und spielt erneut in der Champions League. Der FC Malaga verlor 1:2 bei Atletico Madrid und muss als Vierter um die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation bangen. (abendblatt.de/dapd)