Forscher fanden heraus, dass kleinere Fußballspieler bei unfairen Zweikämpfen eher auf die Gnade der Schiedsrichter hoffen können.

Frankfurt/Main. Der Große ist meist der Dumme: Kleinere Fußballspieler können bei unfairen Zweikämpfen eher auf die Gnade der Schiedsrichter hoffen, wie Forscher der Universität Rotterdam herausgefunden haben. Dies berichtet die Zeitschrift „Geo“ in ihrer Juni-Ausgabe.

Niels van Quaquebeke und Steffen Giessner haben 123 844 Fouls aus deutscher Bundesliga, Champions League und WM-Spielen und die Entscheidungen des Unparteiischen analysiert. Wenn nicht klar zu erkennen ist, wer die Schuld trägt, entscheidet der Referee meist zuungunsten des Größeren. „Aus der Evolutionsforschung ist bekannt, dass größeren Menschen mehr Aggression zugeschrieben wird“, sagte van Quaquebeke. Deshalb würden kleinere Kicker seltener bestraft.