Michael Ballack verletzte sich im FA-Cup-Finale am Sprunggelenk. Die Schwellung ist für eine Kernspintomographie noch zu stark.
Sciacca/London. Fußball-Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack hat die Kernspin-Untersuchung an seinem verletzten rechten Sprunggelenk verschieben müssen. Der 33-Jährige hatte diese Blessur am Sonnabend im FA-Cup-Finale mit dem FC Chelsea gegen den FC Portsmouth (1:0) erlitten. Die Schwellung ist zurzeit noch so stark, dass die Kernspintomographie noch nicht durchgeführt werden konnte. Dies gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) im Regenerations-Trainingslager im sizilianischen Sciacca bekannt.
Nach Angaben von Bundestrainer Joachim Löw wird die Kernspintomographie am Montag in London vorgenommen. Anschließend wird Ballack mit dem Nationalcoach telefonieren. In diesem Gespräch wird vereinbart, ob der Chelsea-Star zu weiteren Untersuchungen und Behandlungen zu Nationalmannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt nach München oder nach Sizilien reist. Der für 10. 30 Uhr am Montag geplante Abflug von London nach Sizilien muss auf jeden Fall verschoben werden.
Ursprünglich sollte Ballack am Montag zusammen mit den vier nominierten Spielern von Pokalfinalist Werder Bremen nach Sizilien kommen. Der Verletzung des DFB-Kapitäns im Endspiel gegen Portsmouth war ein grobes Foulspiel des Ex-Berliners und -Dortmunders Kevin Boateng, der Ballack in der 35. Minute umgegrätscht und dafür nur die Gelbe Karte kassiert hatte, vorausgegangen.
Ballack, dessen Klubs erstmals in der Vereinsgeschichte das Double errang, musste in der 44. Minute des englischen Pokalfinales ausgewechselt werden.