Schon früh am Freitag sprach der HFV das aus, womit jeder Fußballer gerechnet hatte: die zweite Generalabsage in dieser Saison. Lediglich in...

Schon früh am Freitag sprach der HFV das aus, womit jeder Fußballer gerechnet hatte: die zweite Generalabsage in dieser Saison. Lediglich in Billstedt wurde noch versucht, dem Wetter zu trotzen. Das Oberligaspiel gegen den SC Victoria sollte stattfinden - zur Not auf dem Kunstrasenplatz. Da aber selbst dieser am Sonnabend mit einer Eisschicht bedeckt war, mussten auch die Billstedter einsehen, dass das Team von Trainer Bert Ehm am Sonntag nicht empfangen werden konnte.

Am Sonnabend feierte Ex-Profi Frank Böse (Bayern München und FC St. Pauli) im Kreis vieler alter Weggefährten seinen 40. Geburtstag. Auch wenn das Fußballspielen mittlerweile schon mal "Ganzkörperschmerzen" hervorruft, will der Torhüter des SC Wentorf, derzeit Spitzenreiter der Kreisliga 3, auf jeden Fall noch mindestens eine Saison dranhängen. "Ich werde so lange spielen, wie es mir Spaß macht", erklärt der Wahl-Wentorfer. Auch mit 41 muss dann noch nicht Schluss sein.

Aufgrund des neuen Fernsehvertrags der DFL, der ab der kommenden Saison ein Bundesligaspiel am Sonntag um 15.30 Uhr vorsieht, werden auch in Hamburg Einnahmerückgänge befürchtet. In Gelsenkirchen rufen nun Amateurklubs zum Streik auf. Ein Großteil der 61 Vereine des Kreises wird am 1. März nicht antreten und stattdessen demonstrieren. DFB-Präsident Theo Zwanziger kündigte im Fall von finanziellen Einbußen als Kompromiss Ausgleichszahlungen an, die Wolfgang Niersbach allerdings nicht für realistisch hält: "Wo sollen wir denn da anfangen?" Der DFB-Generalsekretär setzt auf den Dialog. Für März und April wurden Kreiskonferenzen in Frankfurt und Hannover angesetzt.

Das Thema wird heute (18.30 Uhr) auch im Polizeisportheim Sternschanzenpark diskutiert, wo der Ausspracheabend zwischen dem Verbandsspielausschuss und den Vereinsvertretern stattfindet. Nicht mit dabei sind die Oberligaklubs, die sich eine Woche später im Klubheim von BU separat treffen. "Das ist auch richtig so, wir haben doch ganz andere Sorgen und Anliegen", freut sich BU-Manager Volker Brumm über die Splittung.