Glinde. Anwohner hatten sich mit einer Petition gegen die Pläne der Stadt Glinde gewehrt. Doch die hält daran fest – und gibt Details bekannt.
Die Stadt Glinde lädt für Donnerstag, 5. September, 18 Uhr, zu einem Anwohnergespräch in den Festsaal des Marcellin-Verbe-Hauses (Markt 2) ein, um interessierte Bürgerinnen und Bürger über die Pläne für die Flüchtlingsunterkunft im Gewerbegebiet an der Straße „Am alten Lokschuppen“ zu informieren. Wie berichtet, plant die Stadt auf einem unbebauten Grundstück Häuser für Geflüchtete zu errichten.
Die Pläne stießen bei Anwohnern auf heftigen Widerstand. So startete Jan Müller eine Petition gegen Wohnbebauung auf dem Areal. 736 Personen, davon 574 aus Glinde, unterschrieben. Die Verantwortlichen kündigten seinerzeit sogar rechtliche Schritte an.
Umstrittenes Flüchtlingsheim: Stadt informiert Anwohner über Pläne
Die Stadt setzte ihre Planungen indes fort. „Entwürfe für den Bau sind jetzt ausgearbeitet“, teilt das Rathaus mit. Diese möchten Bürgermeister Rainhard Zug und weitere Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung den Anwohnern vorstellen.
Wie berichtet, sucht Glinde händeringend nach Wohnraum für Flüchtlinge. Weil Wohnungen knapp sind, nimmt die Stadt weniger Geflüchtete auf, als sie laut Quote eigentlich müsste. Die Flüchtlingsunterkunft im Gewerbegebiet soll dazu beitragen, die Situation zu entspannen. Entstehen sollen Häuser in Modulbauweise.