Stade/Bargteheide. Trotz der knappen Niederlage gab es Lob vom Sportdirektor. Darum sah Trainerin Şükran Gencay den Auftritt deutlich kritischer.
Erste Niederlage für die TSV Bargteheide Bees: Die Stormarner verloren das Spitzenspiel in der Basketball-Regionalliga beim VfL Stade knapp mit 65:69 (9:26, 11:12, 22:13, 23:18). Vor rund 500 Zuschauern handelten sich die Gäste bereits im ersten Viertel einen letztlich zu großen Rückstand ein.
Vom Sportdirektor kam trotzdem viel Lob. „Nachdem wir sehr schwer ins Spiel gekommen sind und unsere Automatismen nicht funktioniert haben, haben wir uns zurückgekämpft. Wille, Einsatz, Kampf und Emotionen waren da – vom Trainerteam bis zum letzten Spieler“, sagte Said Ghalamkarizadeh. Das Team habe um jeden Ballbesitz und jeden Rebound gekämpft. „Das spricht für den Charakter der Mannschaft. Darauf können wir trotz der Niederlage stolz sein.“
Trainerin: Die Art der Niederlage muss und wird uns wachrütteln
Die Trainerin sah den Auftritt deutlich kritischer: „Ich bin sehr enttäuscht von unserer Leistung und unserem Auftreten in der ersten Halbzeit. Wir hatten sehr schwache Wurfquoten, aber das allein ist keine befriedigende Erklärung“, sagte Şükran Gencay. Und weiter: „In der zweiten Halbzeit haben Einsatz und Kampf gestimmt, aber die Hypothek war dann einfach zu groß. Die Art dieser Niederlage muss und wird uns für alle bevorstehenden Aufgaben wachrütteln.“
Keiner der Bargteheider erreichte seine Normalform. US-Profi Quran Dublin etwa erzielte zwar 26 Punkte, kam aber wie das ganze Team auf keine guten Quoten. Abdulai Abaker steuerte 13 Punkte bei, ebenso wie Yngve Jentz. Außerdem punkteten Marcel Hoppe (10) und Vladimir Migunov (3). Die zweite Reihe, die in den beiden vorigen Partien von Gencay viel Spielpraxis erhalten hatte, ging vor dem gegnerischen Korb leer aus. Dennoch hätten sich die Bees in der Schlussphase noch in die Verlängerung retten können, aber auch die entscheidenden Bälle fanden nicht den Weg in den Korb.