Sandefjord. Daniel Schildhauer sorgt in Norwegen für größten Erfolg seiner Laufbahn. Ein zweiter Stormarner gewinnt Edelmetall.
Am Montag saß Daniel Schildhauer schon wieder in Ahrensburg im Büro. „Mehr Urlaub war nicht drin, aber ich kann es trotzdem genießen. Davon werde ich noch lange zehren“, sagte der Tischtennisspieler, der sich sogar auf der Arbeit noch ein wenig feiern lassen durfte – seine Kollegen hatten Schildhauers Auftritte bei der Europameisterschaft der Senioren in Norwegen per Livestream verfolgt. Silber in der Einzelkonkurrenz der Altersklasse 40 bis 45 bedeutete für den Stormarner den größten Erfolg seiner Laufbahn.
Schildhauer: Platz zwei ist ein große Überraschung
In Norwegen Vize-Europameister zu werden – damit hatte Schildhauer nicht gerechnet. „Ich bin mit meiner Lebensgefährtin und unserem kleinen Sohn hingefahren, auch meine Eltern sind angereist. Ich wollte einfach mal schauen, was geht. Platz zwei ist eine große Überraschung“sagte er.
Die Silbermedaille sicherte sich Schildhauer, der in der Oberliga für die TTG 207 Ahrensburg/Großhansdorf spielt, durch den 3:0-Halbfinalsieg gegen den Franzosen Remi Royer. Im Finale wurde dem Stormarner dann die ganz große Bühne bereitet: „In der Halle waren schätzungsweise 2500 bis 3000 Zuschauer, die alle auf unser Match geachtet haben. Dadurch war ich nervös und konnte nicht mehr mein volles Niveau abrufen. Aber selbst mit 100 Prozent hätte ich wahrscheinlich nicht gewonnen“, sagte er nach dem 0:3 gegen Lucian Filimon, der in der Zweiten Französischen Liga unter Profibedingungen spielt. „Es war eine Riesenerfahrung, ich bin total stolz.“
Matthias Bluhm gewinnt gleich zweimal Bronze
Das gilt auch für Matthias Bluhm vom SV Siek. Er holte in der Altersklasse Ü60 gleich zweimal Bronze. Sowohl im Doppel mit Michael Kleber (1:3) als auch im Einzel (2:3) musste er sich erst im Halbfinale knapp geschlagen geben. In der kommenden Saison schlägt Bluhm wieder für Sieks Regionalligateam auf.