Oststeinbek. Landesligafußballer überholen auch dank Voran Ohe den Konkurrenten Klub Kosova. TSV Reinbek droht Abstieg aus Bezirksliga.

Die Fußballer des Oststeinbeker SV haben Nerven gezeigt, ihre rekordverdächtige Aufholjagd in der Hamburger Landesliga aber trotzdem fortgesetzt. Die Stormarner mühten sich am vorletzten Spieltag gegen das punktlose Schlusslicht Meiendorfer SV zu einem 3:1 (1:0)-Heimsieg.

„Wir waren sehr nervös, es war ein gefährliches Spiel und dann haben wir auch noch von Kosovas Führung gehört“, sagte Trainer Erdal Katik. Denn kurz vor der Halbzeit war der Oststeinbeker SV in der Live-Tabelle sogar schon abgestiegen. Der direkte Konkurrent Klub Kosova führte überraschend mit 1:0 beim FC Voran Ohe, während sich der OSV bei seiner Pflichtaufgabe gegen Meiendorf verdammt schwertat. Erst mit dem Pausenpfiff erzielte Kevin Asante das 1:0. Selbst nach dem 2:0 durch Kapitän Dave Fehlandt (52. Minute) kehrte keine Ruhe ein. Jahazz Neuhaus (63.) verkürzte für die Gäste. Das 3:1 durch Jeff Pierre (84.) brachte die späte Erlösung.

Der FC Voran Ohe leistet die erhoffte Schützenhilfe

Und auch Voran Ohe leistete letztlich die erhoffte Schützenhilfe. Marco Braesen (54., 83.) drehte die Partie nach Kosovas Führungstreffer von Carlos Vaz Baio (42.) noch in einen 2:1-Sieg und schoss die Reinbeker zumindest bis Sonntag auf Tabellenplatz drei.

Oststeinbek hat jetzt gute Chancen auf den Klassenerhalt

Nun stehen Oststeinbeks Chancen auf den Klassenerhalt sehr gut. Der OSV sprang erstmals seit vielen Monaten auf einen Nichtabstiegsplatz und hat einen Punkt Vorsprung auf den Klub Kosova. Und auch die Konstellation am letzten Spieltag spricht für Erdal Katiks Mannschaft: Im Saisonfinale am 7. Mai gastiert der OSV beim Tabellenvorletzten TSV Sasel II, der schon als Absteiger feststeht und an diesem Spieltag gegen den Düneberger SV gar nicht erst antrat. Konkurrent Kosova dagegen bekommt es im Parallelspiel mit dem Tabellenführer ETSV Hamburg zu tun.

TSV Reinbek muss auf Patzer der Konkurrenz hoffen

Düster sieht es für die TSV Reinbek aus. Der Bezirksligist kann den Klassenerhalt nach dem 1:2 (1:1) gegen den SC Schwarzenbek nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Die durch Alphousseyni Sonko (21.) erzielte Führung hielt nicht. Sebastian Johns (43.) und Alexander Beyer (75.) sorgten für die Wende. Jetzt müssen die Reinbeker, die am letzten Spieltag (6. Mai) beim SV Börnsen gastieren, auf Patzer der Konkurrenz hoffen.

Deutliche Niederlagen setzte es für die anderen Stormarner Bezirksligisten: Der Barsbütteler SV verlor bei Concordia II mit 0:4, während der TSV Glinde beim SC Wentorf gar mit 0:6 unterging.