Zarpen. Ehrung des langjährigen Fußballtrainers beim Hallenturnier. Eigentlich steht der 60-Jährige lieber im Hintergrund.

Im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen ist eigentlich gar nicht die Sache von Uwe Raquet. Lieber hält sich der 60-Jährige im Hintergrund auf und unterstützt seinen Verein, den TSV Zarpen, im Stillen. Umso erstaunter wirkte er, als der Vereinsvorsitzende Tim Raab während des Zarpener Fußball-Hallenturniers eine kurze Spielunterbrechung nutzte, um mit dem Mikrofon in der Hand in die Hallenmitte zu treten und seinen langjährigen Vereinskollegen zu sich zu bitten.

Damit ging es erst richtig los. Der Bürgermeister, Vertreter des Kreissportverbands (KSV) und der Sparkasse Holstein und ihren Stiftungen waren vor Ort, um Raquet als „moin! Vereinshelden“ des Monats Februar auszuzeichnen. Nach kurzer Ansprache von Raab bedankten sich der KSV-Vorsitzende Adelbert Fritz, Bürgermeister Wolf-Friedrich Schöning sowie Wiebke Watzlawek von den Stiftungen der Sparkasse Holstein bei dem Zarpener für seinen außerordentlichen ehrenamtlichen Einsatz.

„moin! Vereinsheld“ bekommt Urkunde und Baumarkt-Gutschein

Dotiert war der Titel mit einer Urkunde und einem Gutschein für einen Oldesloer Baumarkt im Wert von 250 Euro. Bürgermeister Schöning, der gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Heike Hoffman zu dem Termin erschienen war, sagte: „Ehrenamtlich tätige Menschen wie Uwe Raquet sind eine Bereicherung für unseren Sportverein und die Gemeinde gleichermaßen. Darauf können wir sehr stolz sein.“

Vergangenes Jahr feierte Raquet ein rundes Jubiläum. 30 Jahre war er für seinen Verein als Trainer tätig – sowohl im Jugend- als auch im Erwachsenenbereich. In der Fußballszene Stormarns ist er bekannt wie ein bunter Hund, gilt als ausgeglichene, führungsstarke und sympathische Persönlichkeit mit einer gehörigen Portion sozialem Verantwortungsgefühl: „Als ehemaliger Polizist bin ich mir über den Stellenwert eines Sportvereins bewusst, wenn es darum geht, Kinder und Jugendliche von der Straße zu holen“, sagte er.

Einen Vereinshelden kann jeder vorschlagen. Es reicht eine E-Mail mit Begründung an den Kreissportverband (info@ksv-stormarn.de). Bei der Aktion geht es um die stillen Ehrenamtlichen, die immer da sind und nicht im Vordergrund stehen.