Reinbek. Kreissportverband und Sparkasse Holstein zeichnen den 68 Jahre alten Aikido-Trainer der TSV Reinbek aus.
Egal, ob es um Sport, den Beruf oder private Verpflichtungen geht, Reinhard Kohnen ist ein Mann mit Prinzipien. „Ich bemühe mich immer, einen guten Job zu machen, das treibt mich an“, sagt der Aikido-Trainer der TSV Reinbek. Und Asiatische Kampfkünste seien eben seine große Leidenschaft und ein wichtiger Teil seines Lebens.
Kohnen hat bereits rund 1000 Trainerstunden absolviert
Mit seiner positiven Ausstrahlung ist der Reinbeker stets Motivator für Jung und Alt. Für einen anderen Trainer spontan einzuspringen ist für ihn Ehrensache. Gleiches gilt für die Organisation von Veranstaltungen und Lehrgängen. 2011 erwarb er die Trainerlizenz. Eine Recherche von TSV-Abteilungsleiter Rüdiger Höhne förderte beeindruckende Zahlen zutage: Kohnen hat bereits rund 1000 Trainerstunden absolviert.
Dieses außerordentliche Engagement war auch für den Kreissportverband Stormarn (KSV) und die Sparkasse Holstein mit ihren Stiftungen Grund genug, den 68-Jährigen als „moin! Vereinsheld“ des Monats März auszuzeichnen.
Auch wenn Kohnen die Situation souverän meisterte, seine Überraschung konnte er nicht gänzlich verbergen, als während des laufenden Trainingsbetriebes eine größere Gruppe den Raum betrat. Unter ihnen – neben Verena Lemm und Henrik Bagdassarian vom Kreissportverband – Bürgervorsteherin Brigitte Bortz und Sebastian David, Vorsitzender der TSV Reinbek.
Belohnung: Eine Urkunde und Eis für 250 Euro
Dotiert war die Auszeichnung wie üblich mit einer Urkunde und einem Sachgutschein im Wert von 250 Euro. Letztgenannten zu besorgen, erwies sich diesmal jedoch als Herausforderung. „Dreimal wurde ich gefragt, ob der Betrag wirklich 250 Euro sein sollte“, erzählt KSV-Geschäftsführerin Lemm. Kein Wunder: Den Wertcoupon ausstellen sollte eine Reinbeker Eisdiele. Die Idee kam von Janina Höhne, die Kohnen als bekennenden Eisfan kennt und auch für die Aktion vorgeschlagen hatte.
Mit dem Gutschein in der Hand versicherte der 68-Jährige vor versammelter Mannschaft, auch diesmal einen guten Job zu machen: „Die paar Kugeln sind kein Problem, die arbeite ich schnell weg.“
Die positive Einstellung in vielen Bereichen, seine Willenskraft und Entschlossenheit halfen Kohnen auch über die schwerste Zeit seines Lebens hinweg. Nach einer Krebsdiagnose vor drei Jahren und mehreren Operationen kämpfte er sich zurück ins normale Leben. „Das Problem war plötzlich da, also bin ich in die Therapie eingestiegen und war sicher, auch das arbeite ich weg“, sagt Kohnen.
Wer einen „moin! Vereinshelden“ vorschlagen möchte, kann eine E-Mail mit Begründung an den KSV (info@ksv-stormarn.de) schicken.