Neumünster. Stormarner Badmintonteam will im Kampf um Verbleib in der Bundesliga eine Aufholjagd starten.

Eine Niederlage als Hoffnungsschimmer: Badminton-Bundesligaclub TSV Trittau hat das Derby bei BW Wittorf-Neumünster mit 3:4 verloren. Damit mussten die Stormarner zwar die siebte Pleite in Folge hinnehmen, punkteten aber immerhin erstmals seit dem letzten Sieg im Oktober 2021.

„Die Stimmung ist jetzt ganz gut. Natürlich ist da auch ein bitterer Beigeschmack, weil Lüdinghausen ebenfalls einen Punkt geholt hat“, sagte Doppelspieler Alexander Strehse mit Vermerk auf die Konkurrenz im Abstiegskampf. Doch das Ergebnis mache Mut für die kommenden Spiele.

Mannschaft will unbedingt in der Bundesliga bleiben

Dann wollen die Stormarner zur Aufholjagd blasen und die Querelen der vergangenen Monate vergessen machen. „Mittlerweile haben wir akzeptiert, dass einige unserer Mitspieler plötzlich wohl keine Lust mehr haben. Das war eine Enttäuschung, nun versuchen wir, das Beste daraus zu machen“, sagte Strehse. Namen wollte der Trittauer keine nennen, verriet aber: „Fünf oder sechs Spieler, mit denen wir die Saison eigentlich geplant haben, können oder wollen aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr spielen. So etwas ist sportlich natürlich schwer zu kompensieren. Es wird extrem schwer, aber wir wollen unbedingt in der Bundesliga bleiben.“

Beide Mannschaften nicht in Bestbesetzung

In Neumünster kam den Trittauern zugute, dass auch der Gastgeber nicht in Bestbesetzung antrat. Die Kräfteverhältnisse zeichneten sich in fast jedem Match schnell ab. Beim Gesamtstand von 2:3 ließ Trittaus Einzelspezialist Julien Carraggi nur kurz Zweifel aufkommen, als er den dritten Satz abgab und auch im vierten Durchgang zunächst zurücklag. Dann fing sich der Belgier wieder und machte Trittaus Punktgewinn perfekt, nachdem Isra Faradilla im Einzel und im Doppel mit Lisa Kramer-Jessen gewonnen hatte.

Der Rückstand auf das rettende Ufer bleibt groß, kann aber schon im nächsten Heimspiel verringert werden: Gegen Schlusslicht SV GutsMuths Jena (13. Februar) ist ein deutlicher Sieg für die Trittauer Pflicht.