Oststeinbek. Nach mehr als vier Jahren und zwei Aufstiegen zieht sich der 46-Jährige zurück. Sein Nachfolger steht bereits fest.
Simon Gottschling ist als Chefcoach des Oststeinbeker SV zurückgetreten. Das gab der Fußball-Landesligist zwei Tage nach der 1:2-Niederlage gegen Voran Ohe bekannt. Die Stormarner stehen derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz.
„Bei fünf Niederlagen aus sechs Spielen muss man sich selbst hinterfragen“, sagte Gottschling unserer Redaktion. „Das sportliche Abschneiden kreide ich mir an und das war einer der Gründe für meinen Rücktritt.“ Es hätten aber viele unterschiedliche Dinge zu seiner Entscheidung geführt, sagte der 46-Jährige. Auf Details wolle er nicht eingehen. „Ich habe hier schöne Jahre gehabt und wünsche dem Verein alles Gute. Die Mannschaft muss dort weitermachen, wo sie vor dem Ohe-Spiel aufgehört hat.“
Der Trainer führte den Oststeinbeker SV zu zwei Aufstiegen
Gottschling war eng mit dem OSV verbunden. Als Spieler wechselte er dreimal an den Meessen und kam 2017 als Trainer zurück an seine alte Wirkungsstätte. Als Coach führte er den Club zu zwei Aufstiegen, von der Kreis- in die Landesliga.
Für Oststeinbeks Liga-Obmann Lothar Pfaff kam Gottschlings Rücktritt nach eigener Aussage überraschend. „Mir tut das natürlich weh“, sagte er. „Der OSV hat ihm viel zu verdanken, Simon hat in seiner Amtszeit alle Ziele erreicht. Jetzt hat er für sich die Reißleine gezogen und das muss man akzeptieren, auch wenn es sehr schade ist.“
Ligamanager Alexander Kaya wird Chefcoach
Neuer Cheftrainer ist Gottschlings langjähriger Vertrauter Alexander Kaya, der in dieser Saison als Ligamanager aktiv war. Pfaff: „Er war jahrelang Simons Co-Trainer, er hat Lehrgänge besucht und kennt die Mannschaft. Wir sind zuversichtlich, dass er mit der Mannschaft den Klassenerhalt schafft.“ Co-Trainer bleibt Erdinc Örün.