Siek. Initiative möchte Erweiterung Bültbek-Süd stoppen. Verwaltung schlägt Urnengang am 25. September vor. Politiker müssen entscheiden.
Am kommenden Dienstag, 28. Juni, entscheidet sich in Siek, ob es einen Bürgerentscheid über die geplante Erweiterung des Gewerbegebiets Bültbek geben wird. Von 19 Uhr an beraten die Gemeindevertreter im Haus der Vereine (Hinterm Dorf 2 a) über den Vorstoß einer Initiative um den Ortsvorsitzenden der Grünen, Sven Hansen, und den FDP-Gemeindevertreter Ekkehard Heinbockel, die das Projekt stoppen wollen.
Im November hatten die Lokalpolitiker die Änderung des Bebauungsplans für das vier Hektar große Areal im Süden des Gewerbegebiets auf den Weg gebracht, um dem seit vielen Jahren in Bültbek ansässigen Hersteller von Fahrzeugteilen, ATG Autotechnik, eine Erweiterung seines Standortes zu ermöglichen. Außerdem plant das Unternehmen den Bau eines Transportmuseums mit Gastronomie.
Die Gegner befürchten eine zunehmende Flächenversiegelung und mehr Verkehr
Die Fläche wird bislang landwirtschaftlich genutzt. Sieks Bürgermeister wirbt für die Erweiterung. Er argumentiert, Unternehmen müsse eine Wachstumsperspektive geboten werden, um sie langfristig im Ort zu halten. Die Gegner lehnen das Vorhaben mit Verweis auf eine zunehmende Flächenversiegelung ab. Außerdem befürchten sie eine Beeinträchtigung des dörflichen Ortsbildes und eine erhebliche Zunahme des Verkehrs.
Anfang April hatte die Initiative 259 Unterschriften gegen die Pläne beim Amt Siek eingereicht und so ein Bürgerbegehren gestartet. Die Gemeindevertreter haben nun die Wahl: Sie können der Forderung des Bündnisses folgen und das Projekt auf Eis legen oder daran festhalten und es damit zu einem Bürgerentscheid kommen lassen. Für letzteren Fall schlägt die Verwaltung eine Abstimmung am Sonntag, 25. September, vor.