Ahrensburg. Kandidatencheck: Die drei Bewerber für das Bürgermeisteramt in Ahrensburg beantworten jeden Tag eine Frage der Abendblatt-Redaktion.
Am 26. September soll in Ahrensburg ein neuer Bürgermeister gewählt werden. Jeden Tag stellen wir den drei Kandidaten Thomas Schreitmüller (von der CDU nominiert), Eckart Boege (SPD) und Christian Schubbert (Die Grünen) eine Frage. Heute: Warum sind Sie die beste Wahl als Bürgermeister für Ahrensburg?
Christian Schubbert (Die Grünen):
An Ahrensburg hängt mein Herz. Ahrensburg ist meine Heimat geworden. Für was kann man sich besser einsetzen, als für das, was man liebt?
Ich kenne Ahrensburg aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln und kann mich so in die Situation vieler hineinversetzen: Ich kenne Ahrensburg als Neubürger, der ich im Jahr 1998 war. Ich weiß, was es braucht, sich hier einzuleben und sich heimisch zu fühlen.
Ich kenne Ahrensburg als Vater eines Sohnes, der hier im Jahr 2005 geboren wurde. Ich weiß genau, wie schwierig es ist, Kinderbetreuung, Sport- oder Kunst- und Kulturangebote zum richtigen Zeitpunkt zu finden.
Ich kenne Ahrensburg als selbstständiger Kaufmann und weiß, dass Unternehmen und Gewerbetreibende schnelle und sichere Entscheidungswege in der Stadt brauchen.
Ich kenne Ahrensburg als Stadtverordneter und Vorsitzender des Bildungs-, Kultur- und Sportausschusses. Ich führe meinen Ausschuss kooperativ und sachlich und bin überzeugt, dass wir mehr sachlich orientierte Politik zum Nutzen aller in Ahrensburg brauchen.
Ich kenne die Ahrensburger Verwaltung auch von innen als 2. Stellvertretender Bürgermeister. Was dem Rathaus und der Verwaltung augenblicklich fehlt, ist der Blick von jemandem von außen. Niemand versteht, warum alle Geschäfte geöffnet haben können, die Verwaltung aber Bürgerinnen und Bürger durch einen Wachmann abweist. Der Dienstleistungswille der Verwaltung ist momentan nicht erkennbar. Mit meinem Hintergrund einer kaufmännischen Ausbildung, gepaart mit einem Studium der Betriebswirtschaft, einem Magisterstudium in Geschichte, Volkswirtschaftslehre und Politik sowie praktischen Erfahrungen im Aufbau von Organisationen in Unternehmen mit mehreren Hundert Mitarbeitenden, bin ich überzeugt, den frischen Wind mitzubringen, den Ahrensburg braucht, um sich offen, transparent und damit bürgerfreundlich aufzustellen.
Thomas Schreitmüller (von der CDU nominiert):
Ich bin Ahrensburger, erfahrener und kompetenter Bürgermeister seit 21 Jahren und parteiunabhängig. Ein Bürgermeister ist der Leiter der Stadtverwaltung und Vorgesetzter der rund 300 städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daher sollte er – wie jeder Vorgesetzte – über ausreichende Fachkunde in seinem Aufgabengebiet besitzen.
Ich bin bürgernah und bodenständig und möchte, dass Ahrensburg als attraktiver Wohnort seine Potenziale besser nutzt.
Ich bin als Kreis- und Landesvorsitzender im Gemeindetag in Stormarn und Schleswig-Holstein sehr gut vernetzt.
Eckart Boege (SPD):
Ich habe mich für eine Kandidatur als Bürgermeister entschieden, weil ich überzeugt bin, dass viele Dinge in Ahrensburg zügig angepackt werden müssen: zum Beispiel der Ausbau der Radwege und moderne Mobilität, die Digitalisierung und Erreichbarkeit der Verwaltung, konkrete und wirksame Maßnahmen für mehr Klimaschutz, bessere Kinderbetreuung, ein überzeugendes und stimmiges Stadtmarketing, die Sanierung und der Neubau von Schulen und Sportstätten.
Dabei kommt es mir nicht nur darauf an, etwas zu wollen, sondern es auch umzusetzen. Durch meine Erfahrung in der Privatwirtschaft und jahrelange Führungserfahrung in verschiedenen Unternehmen bringe ich einen frischen Blick und eine andere Herangehensweise an die anstehenden Herausforderungen in Ahrensburg mit.
Egal, wo ich bisher aktiv war – ob ehrenamtlich oder im Beruf – ist es mir gelungen, Menschen zusammenzubringen und bei Veränderungen mitzunehmen. Ob innerhalb der Verwaltung oder auch im Zusammenspiel mit der kommunalen Politik und den Bürgerinnen und Bürgern ist das eine wichtige Aufgabe des nächsten Bürgermeisters.
Als Vater von drei Kindern, als Ahrensburger seit 2009 und seit drei Jahren auch als Kommunalpolitiker kenne ich die vielen schönen Seiten Ahrensburgs genauso wie die eingangs erwähnten „Baustellen“ oft aus eigener Erfahrung. Hier muss sich endlich etwas tun. Mit 43 Jahren bin ich in einer Phase meines Lebens, in der ich gerne mit voller Energie eine neue Aufgabe übernehme.
„Miteinander. Anpacken für Ahrensburg“ – der Slogan ist nach vielen Gesprächen mit Ahrensburgerinnen und Ahrensburgern entstanden. Genau darum geht es mir: In Ahrensburg gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und der Kommunalpolitik alles daran zu setzen, die Zukunft unserer schönen Stadt zu gestalten.