Ahrensburg. 91,4 Prozent der Fußballvereine haben für das Ende der Punktspielserie votiert. Auf- und Absteiger gibt es nicht.
Der Saisonabbruch im Hamburger Fußball-Verband (HFV) wird auch von den Vereinen aus Stormarn mitgetragen. So sagte Rainer Seibert, der den Landesligaclub FC Voran Ohe im Sommer Richtung TuS Aumühle-Wohltorf verlässt: „Nach so einer langen Amtszeit als Trainer hätte ich mir natürlich einen anderen Abgang gewünscht.“ Dennoch sei die Entscheidung richtig, auch wenn er sich früher Klarheit gewünscht hätte: „Den Abbruch hätte man schon vor zwei Monaten beschließen können.“
Votum der Vereine ist eindeutig
Beim online durchgeführten Außerordentlichen Verbandstag des HFV hatten sich 91,4 Prozent der Vereine für die Beendigung des Meisterschaftsspielbetriebs ausgesprochen. Damit ist die Saison in allen Altersklassen vorzeitig beendet. Auf- und Absteiger wird es nicht geben.
Auch der Ahrensburger TSV befürwortete den Abbruch. Als Aufsteiger waren die Stormarner stark in die Landesliga gestartet. „Wir hatten eine vielversprechende Saison vor uns, hätte die Euphorie natürlich gern mitgenommen und weitergespielt“, sagte Ligaobmann Jens Gohlke. „Aber das Votum der Vereine war noch deutlicher als bei der Umfrage zuvor. Das zeigt ein klares Bild.“ Er vermute, dass nun auch weitere Verbände nachziehen werden, zum Beispiel der Schleswig-Holsteinische Fußball-Verband. Gleichzeitig forderte Gohlke, einen geregelten Spielbetrieb für die kommende Saison sicherzustellen. „Wir müssen jetzt einen Modus finden, der ermöglicht, dass endlich wieder eine Saison gewertet werden kann.“
Noch drei Stormarner Team im Pokalwettbewerb dabei
Die angebrochenen Pokalwettbewerbe sollen hingegen fortgesetzt werden, notfalls auch erst nach dem Sommer. Dafür votierten rund drei Viertel der Vereine. Im Lotto-Pokalwettbewerb stehen die Landesligaclubs Ahrensburger TSV (gegen TuS Berne) und Oststeinbeker SV (gegen Escheburger SV) in Runde zwei, der Bezirksligist Hoisbütteler SV (Freilos) schon in Runde drei.