Glinde. Rettungsdienst und Feuerwehr rückten am Mittwoch zu einem Einsatz am Steenrehm aus. Es gab einen Unfall in der Küche.
Die Integrierte Rettungsleitstelle in Bad Oldesloe hat am Mittwochnachmittag um kurz nach 16 Uhr ein Notruf erreicht. Die Info: Kleines Feuer in einem Mittelreihenhaus am Steenrehm in Glinde. Es soll eine Fettexplosion gegeben habe. Sofort wurden Rettungskräfte und die Freiwillige Feuerwehr Glinde zum Einsatzort geschickt.
Freiwillige Feuerwehr Glinde rückt mit 30 Rettern an
„Wir sind mit ungefähr 30 Kameraden ausgerückt“, sagt Tom Reher von der Freiwilligen Feuerwehr Glinde. Vor Ort seien dann aber gar keine offenen Flammen mehr in der Küche vorgefunden worden. Die Kameraden hätten das Haus belüftet. „Wir haben dann zusätzlich mit einer Wärmebildkamera nach Brandnestern gesucht“, so Reher weiter. Die Familie hatte offenbar auf dem Herd Essen gekocht, dabei sei ein Fettbrand entstanden.
Dieser entsteht in der Regel beim Eingießen von Wasser in brennendes Fett – ein Löschversuch, den an niemals unternehmen sollte (besser, die Flammen ersticken, etwa mit einem Topfdeckel oder einer Decke). Feuerwehren demonstrieren immer wieder, wie gefährlich das ist, denn brennendes Fett ist mit Wasser nicht zu löschen, es explodiert sogar, kann die gesamte Küche verwüsten und den Löschenden schwer verletzen.
Und so war es auch beim aktuellen Fall: Eine Frau, ihre Tochter (19) und ihr Sohn (15) wurden bei der Fettexplosion in der Küche verletzt. Die Kinder kamen in das Katholische Kinderkrankenhaus Wilhelmstift nach Hamburg-Rahlstedt. Nach 45 Minuten war der Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr beendet.