Glinde. Der 65-Jährige war zuvor als vermisst gemeldet worden. Polizisten entdeckten die Leiche nahe eines leerstehenden Hauses.
Am Dienstagabend, 1. Februar, ist auf dem Grundstück eines leerstehenden Hauses am Sandweg in Glinde (Kreis Stormarn) eine Leiche gefunden worden. Während die Identität der Person schnell geklärt war, konnte bisher nur wenig dazu gesagt werden, wie der 65 Jahre alte Mann ums Leben gekommen ist. Nun gibt es erste Details.
Grausiger Fund in Glinde: Mann hatte sich zunächst in Stacheldraht verwickelt
Bei der toten Person handelt es sich um einen 65 Jahre alten Mann, der in unmittelbarer Nachbarschaft wohnte. Er soll Alkoholiker gewesen sein und galt seit Montag, 31. Januar, als vermisst. Polizisten hatten daraufhin am Dienstagabend gegen 22 Uhr nach dem Glinder gesucht und ihn schließlich tot aufgefunden. Zunächst war die genaue Todesursache, ob ein Unglücksfall wie ein Sturz oder gesundheitliche Probleme zum Tod geführt haben, noch unklar. Mittlerweile ist bekannt, dass der 65-Jährige über den Zaun des Grundstücks geklettert und hierbei am Stacheldraht hängengeblieben ist. "Der Mann konnte sich jedoch daraus befreien", sagte Polizeisprecherin Jaqueline Fischer. Aus noch unbekannter Ursacher verstarb er dann schließlich auf dem Gelände. Ein Fremdverschulden kann laut Polizei nach derzeitigem Kenntnisstand ausgeschlossen werden.
Die Kriminalpolizei Reinbek hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Durch die Staatsanwaltschaft Lübeck wurde eine Obduktion zur Klärung der genauen Todesursache angeordnet.
Leiche in Glinde entdeckt: Haus stand bereits längere Zeit leer
Das leerstehende Haus soll einem vor längerer Zeit verstorbenen Mann gehört haben und schon längere Zeit leergestanden haben. Die Feuerwehr Glinde war mit etwa 20 Helfern im Einsatz. Sie entfernten den Stacheldraht, damit die Polizei das Gelände betreten konnte.